Die Totengräber kommen mit Anhang nach Pratteln

Die Totengräber kommen mit Anhang nach Pratteln
Heute Abend sind es 3 Bands die das Z7 in Schutt und Asche legen sollten. Mit VICTORIUS und MYSTIC PROPHECY sind auch 2 Bands dabei, die mir völlig unbekannt sind.
lars@metalnews Daher bin ich gespannt ob ich zwei weitere Bands in mein Repertoire aufnehmen kann. Das grosse Highlight des heutigen Abends sind die Totengräber von GRAVE DIGGER. GRAVE DIGGER höre ich seit 1999 und mit ihrem Album „Excalibur“. Obwohl ich die Band schon so lange in meinem Repertoire habe, komme ich erst zu meinem zweiten Konzertbesuch. Das erste Aufeinandertreffen mit der Band war am W:O:A 2013. Allerdings habe ich den Auftritt kaum mehr in Erinnerung. Daher bin ich sehr gespannt auf den Auftritt.
Bei den zwei Vorbands gehe ich ohne jegliche Vorkenntnisse ins Geschehen. In den weiteren Zeilen erfahrt ihr, wie alles war und ob ich zwei weitere Bands in mein Repertoire aufgenommen habe.
VICTORIUS
Um ca. 19:45 fingen die Deutschen Power Metaller von VICTORIUS an. Was heute bei VICTORIUS sehr speziell war, ist, dass nicht dass komplette Line Up auf der Bühne stand. Die Rede ist vom Drummer Frank Koppe. Dieser arme Mann konnte leider bei seiner Arbeitsstelle nicht frei nehmen. Anstelle von Frank Koppe kam Ronny Garz von der Band GROOVENOM in den Genuss, im Z7 zu spielen. Man muss wirklich sagen, dass Ronny Garz den Part als Ersatzdrummer perfekt gestaltete. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Soundqualität (man hörte den Sänger kaum) ging’s richtig los.
David Bassin probierte die wenigen Metalheads, die den Weg nach Pratteln fanden, einzuheizen. Leider waren die Fans wie so oft im Winterschlaf. Durch dass kam auch kaum Stimmung auf, was sehr schade war. Die symphatischen Deutschen liessen sich davon nicht beirren und gingen weiter ihren Power geladenen Weg. Da ich die Band nicht kenne, konnte ich auch ohne Erwartungen das Konzert geniessen. VICTORIUS werde ich sicherlich in meine Sammlung aufnehmen und nach diesem Auftritt werde ich mir die Band sicher wieder zu Gemüte führen. Jedem Power Metal Fan kann ich VICTORIUS nur weiter empfehlen. Live war die 2004 gegründete Band sehr stark und ein würdiger Support Act.
 
 
Setlist VICTORIUS
01. Hero
02. Under Burning Skies
03. Empire of the Dragonking
04. Blood Alliance
05. End of the Rainbow
06. Lake of Hope
07. Metalheart
MYSTIC PROPHECY
Jetzt kommt die zweite Band, über die ich keine Vorkenntnisse besitze. Nach einem kleinen Intro, kamen Roberto Dimitri Liapakis (Gesang), Markus Pohl (Gitarre), Laki Ragazas (Gitarre), Joey Roxx (Bass), Hanno Kerstan (Drums) auf die Bühne, und sie legten los wie die Feuerwehr.
Mit dem Track „Savage Souls“ begann das druckvolle Konzert. Die kraftvolle Stimme von R.D. Liapakis war unglaublich und es machte Freude dem zuzusehen. Die gesamte Band zeigte was in ihr steckt und sie haben effektiv Headlinerqualitäten. Auch hier gibt es eines zu bemängeln, nämlich die Fan-Stimmung. Es war kaum Bewegung auszumachen.
as war für den starken Auftritt von MYSTIC PROPHECY nicht würdig. Leider bemerke ich das immer mehr. Es kommt einem vor, dass man jeweils an einem Black Metal Konzert ist. Jetzt zurück zum Auftritt der Deutschen. Mit weiteren Tracks wie „Killhammer“ und „To Hell an Back“ gings im gleichen Stile weiter. Die Bassistin Joey Roxx zeigte auf eindrückliche Weise, wie gut sie ihr Instrument im Griff hat.
Nach ca. 50 Minuten und dem Black Sabbath Cover „Paranoid“ ging der sehr starke Auftritt leider schon zu Ende. Dies ist auch eine Band, die ich mit grösstem Vergnügen, in mein Repertoire aufnehme.
 
 
Setlist MYSTIC PROPHECY
01. Savage Souls
02. The Cruzifix
03. Killhammer
04. Evil Empires
05. To Hell an Back
06. Metal Brigade
07. Burning Out
08. Ravenlord
09. War Panzer
10. Paranoid (Black Sabbath Cover)
GRAVE DIGGER
Nach kurzen Zwischenaufenthalten auf den sanitären Anlagen und der Bar, ist alles angerichtet, für die Totengräber von GRAVE DIGGER. Die 1980 gegründete Band hat in ihrer Geschichte einige Mitgliederwechsel zu verkraften. Die einzige Konstante ist Chris Boltendahl, der zugleich auch ein Gründungsmitglied ist.
Mit einem kleinen Intro fing das Spektakel mit dem Titeltrack des neuen Silberlings „Healed by Metal“ an. GRAVE DIGGER zeigten von Beginn weg eine sehr solide Show, die man von ihnen auch erwarten darf.
Leider blieben auch hier die ca. 350 Metalheads in ihrem Tiefschlaf. Chris nahm uns mit ihrer Setlist auf eine geschichtsträchtige Reise, der Discography von GRAVE DIGGER.
Mit weiteren Klassiker wie, „Witch Hunter“ und „Lionheart“ versuchten sie weiter, das eher lasche Publikum einzuheizen. Es lief alles sehr souverän ab.
An dieser Stelle muss ich auch anmerken, dass mir aus dem Stegreif kein schlechtes Konzert im Z7 einfällt. Nach ca. 1 Stunde wurden meine Stimmbänder sehr auf die Probe gestellt, mit meinen zwei Lieblingstracks „Morgane Le Fay“ und „Excalibur“.
Mit „Rebellion“ verliessen die Deutschen Heavy Metaller die Bühne. Nach etlichen Zugaberufen schaufelten sich die Totengräber zurück auf die Bühne, und liessen dass Z7 nochmals erbeben. „Last Supper“, „Call for War“, „Highland Farewell“ und „Heavy Metal Breakdown“ hiessen ihre Zugaben und liessen so einen wunderbaren Abend zuende gehen.
 
 

 
Setlist GRAVE DIGGER
01. Healed by Metal
02. Lawbreaker
03. Witch Hunter
04. Killing Time
05. Ballads of a Hangman
06. Season of the Witch
07. Lionheart
08. Free Forever
09. Tattooed Rider
10. Dark of the Sun
11. Hallelujah
12. Morgane Le Fay
13. Excalibur
14. Rebellion
Zugaben
01. Last Supper
02. Call for War
03. Highland Farewell
04. Heavy Metal Breakdown
Fazit:
An dieser Stelle möchte ich mich beim Veranstalter und dem Z7 Team bedanken, dass wiedermal alles reibungslos ablief. Der Abend war sensationell und mit drei Bands nahezu perfekt. Mit den zwei mir unbekannten Bands VICTORIUS und MYSTIC PROPHECY  hatte ich wie so oft eine musikalische Horizonterweiterung.
Für jeden Power Metal Fan sind die Bands ein Muss!!! Das einzige was man bemängeln könnte, nein sogar muss, war der geringe Aufmarsch von lächerlichen 350 bis 400 Metalheads. Dies war den 3 Bands gegenüber nicht würdig. Allerdings muss ich erwähnen, dass ich solche Konzerte mittlerweile sehr geniesse, im Vergleich zu vollen Locations.

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