death angel – „the dream calls for blood“

death angel – „the dream calls for blood“

Vor gut einem Monat haben die kalifornischen Bay Area Thrasher ihr „erst“ siebtes Studioalbum „The Dream Calls For Blood“ auf den Markt geworfen. Für eine Band, die seit 1982 zusammen spielt und bereits 1987 ihr erstes Album vorstellte, ist das nicht viel. Allerdings wird es erklärt durch die zehnjährige „kreative Zwangspause“ von 1991 bis 2001. Die Experten streiten sich darüber, ob die Alben von THE ORGANIZATION auch mitgezählt werden müssten, da das doch die Nachfolgeband war. Aufgrund der doch immer wieder vorgenommenen Besetzungswechsel darf man die aber getrost weglassen.

Band: DEATHANGEL Album: „The Dream Calls For Blood“
Genre Thrash Metal Land USA
Spielzeit: 48’ Tracks 10
Plattenfirma: Nuclear Blast Veröffentlichung: 11.10.2013
Online:   Lineup  
www.deathangel.uswww.facebook.com/deathangel

www.nuclearblast.de/deathangel

 

Rob CavestanyTed Aguilar

Damien Sisson

Mark Osegueda

„Beastman“
aka Will Carroll

Vocals / Lead GuitarsRhythmguitar

Bass

Lead Vocals

Drums

WERTUNG: 9 von 10    
Und eigentlich interessiert die Geschichte nur bedingt, wichtiger ist die Gegenwart. Und da bieten die Jungs mit der neuen Scheibe einen richtig heissen Herbst.

„The Dream Calls For Blood“ ist ein 48-minütiges Thrashmetal-Feuerwerk, das sich gewaschen hat. Das Quintett um die Urgesteine Mark Osegueda und Rob Cavestany kann und muss seine Herkunft nicht verleugnen. Und dem METALLICA Fan ist nicht entgangen, dass die beiden Bands ihre Wurzeln in dieselbe Erde getrieben haben. DEATH ANGEL bilden dabei aber den wilderen, wettergegerbteren Baum.

Das bedeutet aber nicht, dass die Mannen die leisen Töne verachten würden. Mit „Execution / Don’t Save Me“ legen sie zumindest einen sanften Einstieg hin, dasselbe bei „Territorial Instinct / Bloodlust“. Mit diesen zwei Minuten ist das Kapitel dann abgehakt, eine echte Ballade gibt es nicht.

Dafür gibt es jede Menge metallischen Baumaterials, richtig fette Bretter, um es genau zu sagen. Riffs in einer enormen Geschwindigkeit, hämmernde Basslinien und ein vorwärtshämmernder Drummer legen den Teppich für die eindrückliche Stimme von Leadsänger Mark Oseguda.

Und weil sie das schnelle, heavythrashige Prinzip auf dem gesamten Album durchziehen, finde ich auch keinen eindeutigen, akustischen Hingucker. Auf der anderen Seite sind die Tracks auch nicht langweilig oder eintönig.

Die ganze Scheibe platziert sich auf hohem Niveau und gehört definitiv zu den besseren Alben des aktuellen Metal-Jahrganges. „The Dream Calls For Blood“ ist weit mehr als alter Wein in neuen Schläuchen. Es ist gleichzeitig Bekenntnis und Produkt einer gereiften Band, die auch nach dreissig Jahren noch weiss, wie man schnellen, fetten Power-Thrash-Metal spielt und singt.

Solche Jungs gehören nicht in Pension sondern auf die grossen Bühnen der metallenen Festivitäten.

 

 

Trackliste:
01. Left for Dead02. Son of the Morning

03. Fallen

04. The Dream Calls for Blood

05. Succubus

06. Execution / Don’t Save Me

07. Caster of Shame

08. Detonate

09. Empty

10. Territorial Instinct / Bloodlust

DIGIPAK BONUS TRACK

11. Heaven and Hell

DIGIPAK BONUS DVD

The Making Of The Dream Calls for Blood

 

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