Das Z7 hat ein HÄMATOM

Das Z7 hat ein HÄMATOM

Mit Vorfreude, das heutige Duo zum zweitenmal zu sehen, ging es los nach Pratteln.

Text Natalie Pfund
Bilder Lars Müller


Nachdem unterwegs schon einigen Hallo gesagt worden war, ging es mit dem Händeschütteln weiter. Meine Freude stieg, je näher es dem beginn von DYMYTRY entgegen ging b- is es schliesslich dunkel wurde.


DYMYTRY


Nein, werte Leser DYMYTRY ist kein russischer Baum aber dafür wie schon in der Schüür Luzern der Opener. Die fünfköpfige tschechische Band kann wegen der Masken, die sie tragen, irgendwie als SLIPKNOT für „arme“ oder einfach als tschechische Version angesehen werden. Es war schon jetzt gut besucht und auch diesmal begleitete der Mic-ständer, der einer Baumranke ähnlich sah, die Tschechen in die Schweiz.

Etwa in der hälfte lieferte der Drummer ein sackstarkes Drumsolo und liess das Publikum kochen und jubeln. Es wurde wieder dunkel und der Sänger kam mit einer Kältepistole auf die Bühne. „Ghostbusters“ ertönte es im Refrain und das gesamte Z7 zog mit und schrie „Ghostbusters!!!!!!“, Kindheitserinnerungen und Gänsehaut kamen auf. Besonders der Gitarrist zeigte sich mal wieder als Showman. Er schlug zweimal, einhändig und mit der Gitarre im Arm ein Rad und bewies, dass er es konnte. Leider ging ihr Auftritt viel zu schnell zuende und so schmissen DYMYTRY Drumsticks und Plektren in die Menge.

Ihr Auftritt war vorbei, aber es ertönte nun „Biene Maja“ aus den Boxen, ja liebe Leute es passte zu den Tschechen. Der werte Herr, der dieses Lied nämlich geschrieben hat, war selber Tscheche – also ein perfekter Abschluss.

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HÄMATOM


HEADLINER!!!!! Das war mein erster Gedanke, und ich wurde hibbelig. Ein weisser Vorhang verdeckte unsere Sicht auf die Bühne, was allerdings typisch für HÄMATOM ist. Erste Gitarren-, und Drumklänge ertönten und der Vorhang fiel.

„Neue Hymnen“ war als erstes dran, es war logisch, denn mit dem Album „Bestie Der Freiheit“ sind sie auch auf Tour. Das Z7 hat sich jetzt noch etwas mehr gefüllt und der Jubel war vermutlich bis Pratteln Bahnhof zu hören, weil es innert Sekunden laut wurde, als der Vorhang unten lag. Nord meinte, wir würden uns wie Karnickel vermehre. Nord, Süd, Ost und West, wobei Süd heute nicht der original Drummer und noch Drumsurfen war, hatten eine Riesenfreude, uns zu sehen. West schleuderte im Zopf von seiner Maske eine art Wunderkerze im Kreis. Nord machte gegen Ende einen ähnlichen Stunt, er liess kleine „Vulkane“ aus den Vorrichtungen an den Zeigefingern sprühen.

Es wurde „Zur Hölle Mit Eurem Himmel“ angestimmt und gleich waren alle Feuerzeuge oben und begleiteten den Song. Mit „Eva“ und „Leck Mich“ sorgte HÄMATOM endgültig für die Eskalation im Z7. Es kam zum letzten Song und hierfür kamen die werten Herren von DYMYTRY abzüglich Drummer auf die Bühne und gesellten sich zu HÄMATOM. Es war irgendwie klar was jetzt noch kommen würde, es war „Behind The Mask“ welcher komplett in englisch war. Unter tosendem Applaus verabschiedeten sich die beiden Bands.

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FAZIT


Danke an die Veranstalter und das Z7 ein besonderes Dankeschön gilt natürlich DYMYTRY und HÄMATOM. Ich bin so frech und werde den Auftritt von der Schüür mit dem vom Z7 vergleichen: Die Schüür war besser besucht, doch vom Auftritt her war der im Z7 besser und „wilder“. Bei DYMYTRY war es schade, dass die sanfteren Songs gewählt wurden, aber im ganzen war es ein geiler Auftritt.