DARK TRANQUILLITY in der KUFA Lyss am 28.04.2018

DARK TRANQUILLITY in der KUFA Lyss am 28.04.2018

Nachdem sowohl DARK TRANQUILLITY als auch EQUILIBRIUM Ende 2017 beim Eluveitie & Friends in der Schweiz waren, kamen sie im Zuge der gemeinsamen Europa Tour noch einmal für zwei Shows in die Schweiz. Diesmal unterstützt von MIRACLE FLAIR aus der Schweiz und BLACK THERAPY aus Italien.

Text und Bilder: Claudia Chiodi

Für mich war die Anreise ein wenig abenteuerlicher als ursprünglich geplant, nach einem Schaden an unserem treuen vier-rädrigen Konzertbegleiter, habe ich kurzfristig auf den Zug umsatteln müssen, zum Glück war es Samstagabend/-nacht, daher war die Rückfahrt mit Nachtzug ebenfalls gesichert. Also mit der Eisenbahn nach Lyss, dann auf Schusters Rappen das letzte Stück den Wegweisern und schwarzbekleideten Menschen nach bis zur KUFA.


MIRACLE FLAIR


Die Schweizer eröffneten den Abend mit Songs von ihrem zweiten Album aus dem Jahre 2016. Ob man die Musik dieser Truppe nun als Symphonic Metal oder Nu Metal bezeichnet, auf jeden Fall ein eher unerwarteter Opener, aber durchaus sehr ansprechend. Mich haben sie auf jeden Fall abgeholt, sei es mit der Power der Gitarrenriffs von Daniel Maurizi oder auch die kräftige Stimme der Fronterin Nicole Hartmann.

Die Ostschweizer haben aber nicht nur mich begeistert, auch wenn noch viele Besucher ihre Kräfte für die beiden Hauptakteure aufsparten, fanden sich durchaus eine wachsende Zahl Bewunderer vor der Bühne ein. Ich bin auf jeden Fall um ein Album und ein interessantes Gespräch am Merchstand reicher.

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BLACK THERAPY


Von technischen Problemen lassen sich diese Italiener nicht ausbremsen! Während Sänger Giuseppe Di Giorgio mit seinem Mikrofon nicht glücklich wird, verständlich ohne Tonübertragung, greifen seine Kollegen weiter mächtig in die Saiten. Und noch während des ersten Songs wird mit Alternative das Problem behoben. Das Quintett aus Rom heizte gleich mächtig ein, auch wenn sie mich nur bedingt begeistern konnten, sah dies ein guter Teil des Publikums durchaus anders und feierte die Italiener. Verdient würde ich sagen, ist einfach nicht mein persönlicher Geschmack, aber eine energiegeladene Show wurde von diesen Death Metallern auf jeden Fall abgeliefert.

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EQUILIBRIUM


Spätestens jetzt wird es in der Kufa richtig eng, in den Startlöchern stehen die deutschen Pagan Metaller, oder doch eher Epic Metaller? Fest einordnen lassen sich diese Herren schlecht und das ist auch gut so. Abwechslungsreich und voller Elan und Schalk sorgen die Deutschen für Party, so dauert es nicht lange und vor der Bühne entsteht ein Moshpit. Für mich der Moment die Mitte zu meiden, einen Fotograben gibt es hier nämlich nicht. Dafür aber eine Galerie, die sich bereits bei den ersten beiden Bands für fotografische Zwecke bewährt hatte. Hier hatte man durchaus noch ein wenig Platz, wenn auch nicht weniger heiss.

Mit sehr viel Charme, aber immer noch brachial, spielte sich EQUILIBRIUM durch ein Programm mit Einflüssen diverser Genres und eigentlich auch beinahe durch ihre ganze Diskografie, albumtechnisch gesehen.

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DARK TRANQUILLITY


Mit DARK TRANQUILLITY stand einer der ganz grossen Namen des Melodic Death Metal auf dem Programm, die Schweden gehören zu den prägenden Bands der Göteborger Schule. Im Gepäck hatten sie ihr elftes Studioalbum, von dem auch gleich zu Beginn mit Encircled ein Vorgeschmack gab. Eine Videoleinwand im Hintergrund begleitete jedes Lied mit entsprechenden Bildmaterial oder kunstvollen Grafiken. Aber auch auf und vor der Bühne wurde ein sehr abwechslungsreiches und absolut packendes Programm geboten, seien es ausgefeilte und mitreissende Gitarrensoli, ein Tänzchen mit einer Dame aus dem Publikum, eine sehr gelungene Gesangseinlage einer anderen Dame im Publikum oder ein crowdsurfender Sänger. Dazu eine Songauswahl vom Feinsten und eine Band die vom Publikum ausgelassen gefeiert wurde, was Fronter Mikael Stanne freudig und leicht überrascht zur Kenntnis nahm, wenn man seinen Gesichtsausdruck richtig deutet.

Ich würde sagen: ein absolut gelungener und ereignisreicher Auftritt, der mir definitiv noch länger im Gedächtnis bleibt. Und auch hier hat sich Atoma, das neue Album der Schweden, zu meiner Fotokamera gesellt.

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Ich habe mich gefreut, das erste Mal in der KUFA Lyss zu Gast zu sein und ich werde gerne wieder kommen, wenn ich darf. Auch wenn der Weg für einmal ein wenig umständlicher war, hat es sich mehr als gelohnt und ich nehme einige neue Inputs mit. Der Saal hat gekocht, so dass immer mal wieder der Kühlung halber durchgelüftet werden musste, also auch ein tolles Publikum, das den Weg hierher gefunden hat.