CROWN OF GLORY im Gespräch
CROWN OF GLORY haben im September ihr neues Album veröffentlicht, jetzt konnte ich sie zum Interview treffen.
Text und Bilder: Alice Malherbe
Mit Ihrem im September 2020 veröffentlichtem Album “Ad Infinitum» erreichten sie den #13 Platz der Schweizer Album Charts sowie den #9 der Deutschen Metal Rock Charts.
Zusätzlich haben sie vier Videos veröffentlicht zu den Songs «What I’m Made of», «Something», «Lets Have a Blast» und am 02. Dezember noch das Video zur Ballade «Surrender»:
RockNews: Was bedeutet Euch die Musik?
Markus von CROWN OF GLORY: Musik bedeutet uns alles… das merkt man jedes Mal, wenn das Interesse am letzten produzierten Album nach einiger Zeit abflacht und die Konzerte weniger werden. Plötzlich wird einem klar, wieviel du für die Musik in der Produktions- und Promotion Zeit aufgegeben hast. Dass sich im Grunde dein ganzes Leben um diese Band dreht. Das ist wie eine innere Leere. …die muss dann mit einem neuen Album füllen. (Lacht) Natürlich ist uns das auch in den vergangenen 2 Jahren bewusst geworden, als die Band komplett zu zerbrechen drohte. Wenn einige aus der Band da nicht über sich hinausgewachsen wären und den Karren aus dem Dreck gezogen hätten, wäre wirklich alles aus gewesen. Ich bin heute sehr, sehr dankbar, dass wir die Kurve doch noch gekriegt haben. Unvorstellbar, was mir in meinem Leben sonst fehlen würde.

RN: Wie habt Ihr Euch in den letzten Monaten motiviert weiter zu machen.
Markus: Glücklicherweise war es uns noch möglich, unsere CD Release Party im vergangenen September unter fast normalen Umständen durchführen zu können. Lediglich die Begrenzung auf 300 Personen hat etwas geschmerzt. Danach konnten wir noch zwei weitere Shows spielen. Aber wie gesagt, das ist Gejammer auf hohem Niveau Es hat viele andere Künstler massiv härter getroffen. Die Motivation zu halten, ist natürlich nicht einfach, aber angesichts der Tatsache, dass das neue Album überall so gut ankommt, fällt es vielleicht etwas einfacher. Man bekommt viele Anfragen von Fans, ist mit vielen Interviews beschäftigt, bekommt gute Rezensionen. Das gibt alles neue Energie.
RN: Wie kam die Zusammenarbeit mit Seraina Telli zum Song „Sometimes“ zustande?
Markus: Unser anderer Gitarrist Hungi spielt mit Serainas Freund in einer Coverband. Daher lag der Gedanke und letztlich auch die Umsetzung nahe. Als grosse Fans von Ihrer Stimme und Performance, war es für uns natürlich eine riesen Freude und musikalisch eine unglaubliche Bereicherung, dass wir sie für „Something“ ins Boot holen konnten. Wir hatten aber auch schon auf den anderen Alben Unterstützung von Damen. Ich denke in Zukunft werden wir das immer mal wieder der Fall sein.
RN: Welches ist Euer „Crown of Glory“ Lieblingssong? Und wieso?
Markus: Gute Frage (lacht)…diese stellt sich uns öfters, besonders dann wenn wir nur ein kurzes Life-Set spielen können und dann einige Songs auf Grund der kurzen Spielzeit über die Klinge springen müssen. Da wir uns auf Grund der aktuellen Situation gerade nicht so oft sehen, wage ich mal das Experiment und versuche die Favorites meiner Bandmates zu finden:
Markus: Für mich persönlich ist «Inspiration» ein Song, den ich immer wieder gerne spiele und ich glaube das ist auch bei Jonas so.
Bei Hungi und Hene sind es vor allem die aktuellen Songs, wie «Imporium of Dreams» oder «Something».
Oli, bekommt immer bei «End of the Line» ein fettes Grinsen, wenn er seine Finger fliegen lassen kann.
Bei Luke denke ich, sind es vor allem die Grover, wie «Hunter» & «Let’s have a Blast».

RN: Welche Bands / Musiker stehen noch auf Eurer Bucket-List um einen Song zusammen zu schreiben oder zusammen auf zu treten?
Markus: Da gibt es einige. Ein grosser Traum hat diesen Herbst leider Corona verhindert, als wir am Urrock Festival vor KAMELOT gespielt hätten. Aber ich denke, es kommen wieder neue Gelegenheiten und wir dürfen uns ja wahrlich nicht beklagen, durften wir in der Vergangenheit doch schon für so manche unserer Idole eröffnen.
RN: Wie war es nach so langer Zeit endlich wieder auf einer Bühne stehen zu können
und die neuen Songs zu präsentieren?
Markus: Es hat sich grossartig angefühlt. …zumindest für die drei Konzerte, welche wir spielen konnten. Es ist gerade ziemlich bitter, dass das Album überall abgefeiert wird und wir es trotzdem noch nicht standesgemäss promoten können… Hoffen wir für uns alle, dass bald wieder normale Zeiten kommen…
