CROSSING EDGE – „Breakout“ am 21.08.15
Liebe Leute von Massacre Records – so geht das aber nicht! Bitte! Das soll die „neue“ Scheibe von CROSSING EDGE sein?© [email protected]
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| Massacre Records |
Schon beim ersten Blick in die Unterlagen war mir klar – von der Band hast du gehört, die kennst du.
Dann gleich eine interne Recherche aufgefahren und auf das 2012-er Album „Of Ghosts And Enemies“ gestossen – das mich damals schwer beeindruckt hat – eine „ten out of ten“!
Also gleich mal die Promounterlagen studiert und den Download abgezogen – schliesslich will die Scheibe vor dem 21. August besprochen sein, weil sie dann auf den Markt kommt.

Vorfreude? Riesig!
Dann also mal die üblichen Dinge vorbereitet;
Lineup, Genre, Land und Label – und dann noch die Tracklist. Dass es neben den neuen Tracks auch alte, neu eingespielte Tracks drauf hat, wurde in den Unterlagen kommuniziert. Was so nicht stand; von den 12 Tracks sind 10! alt und ganze zwei! neu…
Das geht aber gar nicht, oder? Klar war das 12er Album selber aufgenommen und die Qualität der neu eingespielten Tracks ist phänomenal, wirklich vom Feinsten.
Aber ganze 2 neue Tracks? Da bekommt der Begriff „Debut“ gleich eine neue Bedeutung, das Wort einen neuen Klang.
What The Fuck!
Ich habe mich ehrlich und riesig auf die Band und ihr Material gefreut, schliesslich bin ich wirklich angefressener NuMetaller oder Metal Corer. Und die Jungs machen richtig guten Sound, haben es drauf und die grossen Bühnen verdient.
Aber wie zum Teufel schreibe ich eine vernünftige Review über ein Album mit zwölf Tracks, von denen nur zwei neu sind?

Anspieltipps
Also, kurz und schmerzlos; die neu eingespielten Tracks klingen professioneller, fetter und mit mehr Bass. Dafür haben sie nicht mehr den Charme der alten Aufnahmen.
Und die neuen Tracks – geil! Der Titelsong „Breakout“ ist ein Mördertrack, heftig, kompakt, zum Umblasen; geile Stimmen und richtig coole Blasts und Riffs, überhaupt ausgezeichnete Gitarrenarbeit.
„Part Of Me“? Kein bisschen weniger gut – etwas mehr Hardcore-Überreste verbaut, ansonsten gleiche Kampfklasse. Verdammt, da liegt Material für einen gottverdammt gute Scheibe irgendwo in Österreich im Keller – wetten dass?
Fazit
Massacre Records; ich liebe euch für einen richtig geilen Rooster, für jede Menge Hammerbands unter euren Fittichen. Aber hier fühle ich mich verarscht. Acht alte und vier neue, okay, das würde ich mir bieten lassen. Aber 10:2, das ist höchstens ein Fussballergebnis wenn die Schweiz gegen Österreich spielt, oder so…
Wenn die Jungs nicht so verdammt gut wären – ich wäre richtig böse auf euch!
Wenn ich jetzt die Schweizer Metalgötter wieder versöhnen wollt, bleibt euch nichts anderes übrig, als asap eine weitere Scheibe der Jungs nachzuschieben.
Und vorher gefälligst eine Tour in die Schweiz inklusive unbekannter Songs und einer Interviewgelegenheit für uns. Über die Menge der Beschwichtigungsbiere können wir noch reden…
Prädikat: Aschenputtel war gut darin, die Spreu vom Weizen zu trennen. Also verzeiehn wir, geniessen die gute Qualität der Neuaufnahmen und trösten uns mit zwei wirklich geilen, neuen Tracks!
LineUp
Bernhard Klausner | Vocals
Thomas Mayrhofer | Lead Guitar
Stefan Griesinger | Guitar
Florian Wacha | Bass
Sebastian Letzbor | Drums
Online
http://www.crossing-edge.com
https://www.facebook.com/crossingedge
Tracklist
- Call Me Under
- Part Of Me
- Into The Sun
- In Case Of Emergency
- Breakout
- Behind Closed Doors
- Never Ending Misery
- Tonight
- The Prophet’s Choice
- Testify
- Destiny
- New Messiah
Genre                                                     Metalcore
Land                                                        Austria
Label                                                       Massacre Records
