CALLEJON und Co. im Werk 21

CALLEJON und Co. im Werk 21

Meine Verwunderung war bei bei der Ankunft im Dynamo gross. Heute abend soll alles im Werk 21 stattfinden? Das können die CALLEJON doch nicht antun, das würde viel zu eng werden. Und doch musste es sein.

Text: Natalie Pfund und Lars Müller | Bilder: Danny Frischknecht (Greenfield-Festival 2017)


Nach Einlass, Stempel, Bier und Merch war leider warten angesagt. Ich wurde etwas nervös, heute durfte ich zum ersten mal CALLEJON sehen. Fotograf Lars Lieblingsband. So hatte ich auch gleich einen kleinen Profi an meiner Seite. Er konnte mir garantiert jeden Song verraten, damit ich keinen Grund hatte mich nach vorn zu drücken um auf die Settliste zu sehen. Aber zurück zu IMPROVEMENT die in diesem Momemt begonnen haben zu spielen.


IMPROVEMENT


Die Schweizer Metal-Core Band aus Laax durfte heute im Werk 21 den Anfang aller machen. Seit 2016 machen die Jungs schon Metal und brachten Anfang dieses Jahres ihr Debütalbum heraus. Knapp einen Monat später wurde dies sogleich mit einer Plattentaufe besiegelt und heute werden sie uns zeigen was sie können. Allerdings fiel mir im gleichen Moment auf, dass der Bassist von IMPROVEMENT eine Verletzung am Handgelenk hatte und trotzdem sein Bestes gab um seine Band zu unterstützen. Für mich war die Band mal was völlig Neues und musikalisch wie auch instrumental haben die Jungs ein grosses Lob verdient. Weiter so!!!

https://www.facebook.com/improvementband/


ANNISOKAY


Erstmal, WOW! Einerseits beschreibt dies mein Staunen, andererseits nicht gerade positiv aus meiner Sicht. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nach zwei Songs dringend frische Luft brauchte. Ich kenne ANNISOKAY von Youtube Videos und ich schwöre euch, es hört sich richtig geil an auf Band. Ich wusste echt nicht was das war, aber es war nicht ANNISOKAY so wie ich es kenne. Wiederum schön, hat es den Fans gefallen.

https://www.facebook.com/annisokay/


CALLEJON:


Im Vornherein muss ich erwähnen, dass es keine Fotos geben wird, da die Location über keinen Fotograben verfügte und es rappelvoll war.

Über dieses Konzert freute ich mich am meisten. Es handelt sich auch um meine absolute Lieblingsband.
Letztes Jahr am Greenfield durfte ich zudem noch den Gitarristen Bernhard Interviewen.
Das war ein riesen Highlight für mich.
Eigentlich ist jede Begegnung mit den Düsseldorfern ein reines Vergnügen.
Mittlerweile stehen schon etwa 10 Begegnungen mit den Jungs zu buche.

Allerdings bevor der Spass anfangen konnte, war ich mehr als überrascht, dass die Show im kleinen Werk 21 ausgetragen werden sollte. Das konnte ja richtig kuschlig werden.
Etwa in der vierten Reihe, eng zussammen gepfercht standen meine Freundin und ich und fieberten dem Auftritt entgegen.
Plötzlich sprach ein Herr hinter uns meine Freundin an wegen dem Patch von der Band GRENZENLOS. Wir kamen so ins Gespräch, bis er mich fragte ob ich die Südtiroler Band STUNDE NULL kenne? Als ich darauf mit ja antworten konnte und ich erwähnte, dass ich mich auf die kommende Scheibe am 13. April freue, musste er grinsen. Völlig verwirrt sah ich ihn an, bis er sich vorstellte und sagte, dass er der Sänger von STUNDE NULL sei. Mein Kinnladen erlebte sogleich einen Bodenklatscher. Vorallem weil der Bassist auch noch vor Ort war.

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Nun denn, springen wir galant zum Geschehen über.
Pünktlich betraten die Protagonisten die winzige Bühne.
Das Werk 21 boomte aus allen nähten.
Mit dem ersten Song vom „Fandigo Umami“ vom aktuellen Album „Fandigo“ konnte das Spektakel losgehen.
Obwohl die neue Scheibe wesentlich ruhiger ist als gewohnt, überzeugten die Songs Live doch mehr als erwartet.
Bisher waren die Zuschauer noch eher zurückhaltend. Dies sollte sich doch ändern beim nöchsten Track. „Schwule Mädchen“ von FETTES BROT gecovert, stand auf der Speisekarte. Ab dann gab es einen durchgehenden Mosh Pit. Da wir so eng beieinander standen, wurden alle gezwungenermassen zum mitbewegen verdonnert.
Bastis Stimme war in Topform. Sei es beim Screamen wie beim klargesang auch überzeugten seine Rap Parts bei den Songs „Porn from Spain 1 + 2“ die im Original von K.I.Z stammen.
Live dagegen rappte er die Parts selber und dies sehr gelungen.
Obwohl die Location sehr klein war, musste ich doch zugestehen, dass diese Show von CALLEJON zu der besten Show gehört die ich je zu sehen kriegte.
Diese Wucht, Spielfteude und Energie hinterlassen nunmal bleibende Eindrücke.
CALLEJON kann man nicht einfach so als Support Act mitnehmen, da sie mit grosser Wahrscheinlichkeit den Headliner an die Wand spielen.
Dieses Szenario mussten schon Szenegrössen wie PAPA ROACH oder BULLET FOR MY VALENTINE zu spühren kriegen.
Eine feuchtfröhliche Party pulsierte im Werk 21.
Auch einen ganz alten Song wurde zum besten gegeben. Mit „Snake Mountain“ wurde das Werk 21 mit einem ordentlichen Wall of Death erschüttert.
Wie auch mit dem bekanntesten Song gegen Nazis von DIE ÄRZTE wohl einer der meist gecoverten Songs „Schrei nach Liebe“ hörte diese Party nicht auf.
Leider ging die Zeit zu schnell vorbei und wir landeten im Zugabe Set. Mit „Kind im Nebel“ mein absoluter Lieblingssong der Truppe. Das stellte Bast erneut seine geniale Stimme unter Beweis. Einfach Gänsehaut pur.
Hoffentlich bis auf ein neues wiedersehen.

https://www.facebook.com/callejon/


Fazit


Danke an die Veranstalter und die Bands. Tolle Soundqualität für das Werk 21 und Lichqualität war auch fantastisch.

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