blood ceremony – the eldritch dark
JETHRO TULL aus dem kanadischen Hexenwald? Das könnte man auf den ersten Höreindruck denken – man hört im Hardrock wieder einmal Querflöte – und das hat es seit IAN ANDERSON kaum mehr gegeben. Und dann klingt sie auch noch sehr ähnlich – „Ballad of the Weird Sisters“.
| Band:Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â BLOOD CEREMONY |
| Album:Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â The Eldritch Dark |
| Spielzeit:Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â 40.8 min |
| Plattenfirma:Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Rise Above Records |
| Veröffentlichung:              27.05.2013 |
| Homepage: Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â https://www.facebook.com/bloodceremonyrock |
| Genre                                   Female Fronted Hard Rock |
| Art Work |
| Und auf den zweiten Blick – oder müsste es heissen Hör? – fragt man sich dann, ob das wirklich ein neues Album im Retrostil ist oder ein Re-Release. Insbesondere wenn man, wie ich, die Band vorher nicht gekannt hat. Es ist aber neu!
Und es ist authentisch, scheint mir. Da spielt eine Band genau die Musik, die sie spielen will, die ihr gefällt, hinter der sie steht. Das finde ich ehrenwert, nur musikalisch überzeugt es mich nicht so ganz. Einerseits kann ich mir Originalscheiben aus den Siebzigern anhören, wenn ich genau diesen Sound will. Andererseits muss für mich nicht heissen, dass man Sound aus den Siebzigern mit der Aufnahmequalität der Siebziger machen muss. Warum nicht so aufnehmen, dass meine Stereoanlage im Wohnzimmer, die Monitore im Büro, die Audioanlage im Auto und der Kopfhörer im Büro Spass dran haben und mir diese Freude weitergeben?
Wie gesagt, das Album ist kreativ und abwechslungsreich. Da gibt es coole Songs wie „Witchwood“, verspielt-synthetische Balladen wie „Lord Summerisle“ oder ein Flötensolo vom Feinsten auf dem oben erwähnten „Ballad of the Weird Sisters“. Die Gesangsparts sind harmonisch, Gitarrist Sean Kennedy beherrscht seine Saiten und auch die anderen Mannen verstehen ihr Handwerk. Wer also klassischen Siebzigersound mag, der so klingt wie damals – unbedingt kaufen! Wer es gerne mit einem Schuss modernen Elementen mag – getrost einmal reinhören. Und wer JETHRO TULL und Konsorten damals erlebt oder live gehört hat – ihr könntet enttäuscht sein. Mein Fazit bleibt zwiespältig; gutes Musikmaterial – ich hätte es gerne etwas progressiver und mit der technischen Qualität eines Studios von 2013. |
| WERTUNG: 7 von 10 |
| Lineup: |
| Alia O’Brien – Vocals, Flute, Organ
Sean Kennedy – Guitars Lucas Gadke – Bass Michael Carrillo – Drums |
| Trackliste: |
| 1. Witchwood
2. Goodbye Gemini 3. Lord Summerisle 4. Ballad of the Weird Sisters 5. Eldritch Dark 6. Drawing Down the Moon 7. Faunus 8. The Magician
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