black star riders – all hell breaks loose

black star riders – all hell breaks loose

The Boys Are Back In Town – Thin Lizzy in neuem Gewand oder eine neue Band mit Mitgliedern der ehemaligen Hard Rocker?

Band:                                     BLACK STAR RIDERS
Album:                                  All Hell Breaks Loose
Spielzeit:                              45:50 min   
Plattenfirma:                       Nuclear Blast
Veröffentlichung:               24.05.2013
Homepage:                          www.facebook.com/BLACKSTARRIDERSOFFICIAL

www.BLACKSTARRIDERS.com 

www.twitter.com/BLACKSTARRIDERS 

www.nuclearblast.de/blackstarriders

 

Genre                                    Hard Rock
Hören wir dazu zwei Stimmen; Urgestein und Gitarrist Scott Gorham und „Newbye“ und Sänger Ricky Warwick.„Mit Thin Lizzy kennen wir uns aus, doch unter dem Banner der Black Star Riders stoßen wir in unbekannte Gefilde vor – und das ist verdammt aufregend. Ich habe derzeit mehr Spaß am Spielen als in den ganzen vergangenen Jahren.“ Scott Gorham 

“Black Star Riders erlaubt uns, mit Leidenschaft und Integrität voranzuschreiten, und doch wird es sich immer wie eine Art Fortsetzung anfühlen. Du kannst Thin Lizzy nicht aus Scott Gorham herauskriegen – und warum um alles in der Welt sollte man das auch wollen?” Ricky Warwick

 

band_slider-5-940x470Es ist nun nicht so, dass THIN LIZZY hier eine Art Comeback feiern, denn die BLACK STAR RIDERS sind noch gleich besetzt wie die Fahrer des ersten Ford. Es stellt sich also die Frage, ob hier alter Wein in neuen Schläuchen verkauft werden soll. Reicht es, dass man sich hier ein Stück weit von der Altlast befreit, um sich freier zu entwickeln?

Ein wichtiger Punkt dabei wäre dann eine neue musikalische Identität. Wenn BLACK STAR RIDERS gleich klingen wie THIN LIZZY, dann geht der Schuss nach hinten los.

Für mich als früheren LIZZY Fan hat diese Ablösung bereits zwei Mal stattgefunden. Zum ersten Mal mit dem Ausscheiden des grandiosen Gary Moore 1979 († 2011) und später mit dem Weggang und baldigen Tod von Phil Lynott († 1986) in den Achtzigern. Die grossen Zeiten von THIN LIZZY waren damals für mich vorbei. So betrachte ich BLACK STAR RIDERS durchaus als neue Band, die es zu prüfen gilt.

„All Hell Breaks Loose“ ist also das Debutalbum einer Band, die einerseits enorme Bühnenerfahrung hat und andererseits seit vielen Jahren zusammenspielt. Auf dem Album finden sich elf Tracks, die sich teilweise ziemlich unterscheiden. So ist „Kingdom Of The Lost“ eine Folk-Rock-Nummer „All Hell Breaks Loose“ eine klassische Rocknummer, die ein wenig nach URIAH HEEP klingt oder „Bound For Glory“ ein Pop-Rock-Track, wie er auch von BRYAN ADAMS oder JON BON JOVI kommen könnte.Musikalisch ist das Album solide, dass die fünf Musiker ihr Handwerk beherrschen, steht ausser Zweifel.Für mich ist „Kingdom Of The Lost“ eines der High Lights – vielleicht, weil es an den LIZZY – Klassiker “Whiskey In The Jar“ erinnert.Insgesamt ist mir die Scheibe etwas zu sanft, es hat kaum Ecken und Kanten, die Stimme von Ricky Warwick einmal ausgenommen. Das kratzt doch schön nach Rock’n’Roll.

Aber wirklich; sie klingen nicht total wie THIN LIZZY, schon gar nicht wie die alten. BLACK STAR RIDERS sind mehr als alter Wein in neuen Schläuchen, sie haben eine neue musikalische Identität gefunden. Die haut mich nicht total von den Socken, macht aber Spass und dürfte live gut kommen.

 

WERTUNG: 7 von 10
 
Lineup:
Ricky Warwick – VocalsScott Gorham – GuitarDamon Johnson – Guitar

Marco Mendoza – Bass

Jimmy DeGrasso – Drums

 

 
Trackliste: 
1. Kings Highway 4:25

2. Polygon Of Eyes 4:34

3. The Secret Spot 4:30

4. Salvation Slave 5:15

5. Liquor 4:34

6. Antioch 5:30

7. In The Arms Of Ecstasy 4:22

8. Paradigm 3:50

9. Red Blood (The River Flows) 13:42

 

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