BEAST IN BLACK lassen das Z7 kochen

BEAST IN BLACK lassen das Z7 kochen

Viel Liebe aus der Hölle oder the Beast is back!

Text und Bilder: Claudia Chiodi

Fast genau ein Jahr ist es her, dass ich BEAST IN BLACK das erste Mal gesehen habe, ebenfalls im Z7 als Support auf der RHAPSODY REUNION Tour. Diesmal sind sie der Headliner, im Gepäck ihr Sophomore Album From Hell With Love. Nach hervorragenden Charts Platzierungen weltweit und eine ganze Reihe Sold Out Shows bisher auf dieser Tour, war mit reichlich Fans zu rechnen. Auch wenn nicht als restlos ausverkauft deklariert, kann an diesem Mittwoch Abend nicht mehr viel  dazu fehlen. Und die Halle füllt sich schnell, so dass auch TURMION KÄTILÖT bereits auf ein richtig grosses Publikum blicken können.

TURMION KÄTILÖT

Gegründet 2003 und mit acht Alben sind diese Finnen alles andere als Neulinge und wissen wie man die Menge unterhält. Die Musik lässt sich vielleicht mit Blackmetal meets Disco wie bei dem Song Sikiö beschreiben, aber auch das wird der Sache nicht wirklich gerecht, wir kriegen ebenso astreinen Industrial Metal zu hören. Zweistimmigen gutturalen Gesang hört man auch nicht alle Tage, ich bin begeistert. Irgendwie kann ich mich nicht des Eindruckes erwehren, dass TURMION KÄTILÖT die finnische Antwort auf Bands wie TROLLFEST ist, zu dem etwas speziellen und von mir geschätzten Humor dieser Nordländer würde dies auf jeden Fall passen.

Auch wenn der Grossteil ihrer Songs auf finnisch ist, haben sie doch ebenfalls einige englische Texte, in deren Genuss wir kommen. Ich habe mir sagen lassen, dass man selbst mit hervorragenden finnischen Sprachkenntnissen nicht unbedingt die manchmal kryptischen Texte verstehen könne. Von daher einfach nicht zu viel nachdenken, sondern mitfeiern. Und gefeiert wird hier bereits von Beginn weg, grandioser Einstieg in den Abend!

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BEAST IN BLACK

Auch der Headliner des Abends hat eine gewisse Affinität zu Disco, aber diesmal unter dem Lead von Powermetal. Wie schon bei vergangenen Konzerten kommen auch die neuen Songs live um eine ganze Ecke härter rüber, als man selbige von Longplayer kennt. Apropos Album, wir bekommen fast das ganze zweite Album zu hören, aber auch die Publikumslieblinge des ersten Albums dürfen nicht fehlen. Was soll man sagen, bei einer Setliste von nicht ganz 20 Songs und zwei Studioalben… man kann sich ausrechnen, dass die Chancen, die eigenen Favoriten zu hören, recht gut stehen.

Sänger Yannis leidet, laut eigener Aussage, an einer Erkältung und schont abseits der Bühne seine Stimme, live gibt er aber trotzdem alles und liefert fraglos ab. Ebenfalls kommen wir in den Genuss der Skills von Kasperi und Anton in Form von Solos an den Saiten. Mate und Atte sorgen mit ihren Instrumenten für Grundgerüst und Tempo der Show, klingt vielleicht nicht spektakulär, ist es aber durchaus. Mit breitem Grinsen, Faxen und Headbangen sorgen sie zusammen mit Kasperi auch für den zusätzlichen Unterhaltungswert und Spassfaktor. Für mich immer wieder ein Highlight, das gewisse Etwas, was mein eigenes Grinsen ebenfalls ziemlich breit werden lässt.

„Crazy, Mad, Insane“ ist nicht nur ein Lied auf der Setliste, sondern irgendwie Programm! Und ohne die Ninja Turtle Masken würde mir persönlich ein bisschen was an Verrücktheit fehlen.

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Mit dem zweiten Album ein beinahe volles Haus im Z7… Hut ab, aber es ist auch verdient! Die einzelnen Herren von BEAST IN BLACK sind ja auch keine Unbekannten und mit der Tour mit NIGHTWISH letzten Herbst als Support, konnten sie ohne Frage noch weiter an Unterstützer gewinnen. Der Wochenteiler war diesmal Metal Party pur im Z7, harte Riffs, tiefe Growls, beeindruckende Clean Vocals und jede Menge Spass auf und vor der Bühne!