Das zweite Album der finnischen BATTLE BEAST enthält nichts mehr als ziemlich melodischen Heavy Metal.  Noora Louhimo gibt dabei die Rockröhre, eine Stimme, die ein wenig an DORO erinnert.
Das Album stampft, lädt zum Bangen ein und ist ansonsten nicht überaus spektakulär. Es ist eine schöne, schnörkellose „mach-mal-hinne“-Metalscheibe, geht geradeaus, bietet gute Soli und einen anständigen Groove. Die Riffs sind fett, die Drums blasten wo nötig präzise.
Der Range zwischen dem härtesten Sond „Raven“ und der Ballade „Golden Age“ ist ziemlich weit. Mir persönlich ist der Track etwas zu kitschig, zuviel Flöte.
Besser gefallen mir da schon die härteren Nummern wie „Kingdom“, „Fight, Kill Die“ oder das oben erwähnte „Raven“. Keyboards in Metalbands stehe ich immer etwas kritisch gegenüber. BATTLE BEAST schaffen es aber, mit den Tasten den Sound zu unterstützen und ergänzen, ohne den metallenen Schliff zu nehmen.
Sehr gut gefällt mir die Leadgitarre; Anton Kabanen ist ganz schön flink in den Fingern.
Wer es gerne ein wenig poppig mag, ist sicher mit „Let It Roar“ gut bedient. Die Gesangesröhre ist schon sehr beeindruckend, insgesamt gemahnt mich der Song an DORO-Nummern der schnelleren Art. Das ist aber kein Nachteil.
Ebenfalls reinhören sollte man in „Neuromancer“, eines der mittelschnellen Stücke.
Was kann man jetzt zum gesamten Album sagen? Es haut mich nicht vom Sockel, es enttäuscht mich aber auch nicht. Die Scheibe hat viel Power und bietet Abwechslung. Die härteren Tracks gefallen mir gut, die langsamen überzeugen nicht.
Insgesamt aber ein ansprechendes Album, das besonders den „mittelharten“ Metalheads gefallen wird. Live stelle ich mir die Band übrigens stark vor – mit dem Dreck, den Noora Louhimo zu bieten hat!
WERTUNG: 8 von 10
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Lineup:Â
Noora Louhimo – lead vocalsAnton Kabanen – lead guitar, vocals
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