AVANTASIA – „Moonglow“ zu empfehlen?

AVANTASIA – „Moonglow“ zu empfehlen?

Wenn es um Tobias Sammet geht, schlagen zwei Herzen in meiner Brust – womit „Moonglow“ einen eher schweren Stand hat.

Danny Frischknecht

Melodic Metal aus Deutschland zuhause bei NUCLEAR BLAST.

Die Band

Die Band AVANTASIA besteht ja immer aus den verschiedensten Mitgliedern, Tobi Sammet ist bekannt dafür, dass er jede Menge Gäste auf seinen Alben mitwirken lässt. Als Stammbesetzung wirken neben Sammet Sascha Paeth an Gitarre, Bass & Keyboards, Michael Rodenberg bei Orchestration & Keyboards sowie Felix Bohnke am Schlagzeug.
Auf dem neuen Album ist wieder eine namhaft Riege zu finden:
Dazu brillieren neben bekannten AVANTASIA- Gastsängern wie Michael Kiske (HELLOWEEN), Ronnie Atkins (PRETTY MAIDS), Eric Martin (MR. BIG), Geoff Tate (Original-QUEENSRYCHE), Jorn Lande und Bob Catley (MAGNUM) auch neue Gäste wie Candice Night (BLACKMORE’S NIGHT), Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN, DEMONS & WIZARDS) und Mille Petrozza (KREATOR).
Bezüglich meiner zwei Herzen; persönlich mag ich Sammet’s Sideproject EDGUY deutlich lieber. Das fetzt mehr, hat mehr Power, ist weniger schwülstig. Trotzdem werfen wir hier einen Blick auf die neue AVANTASIA-Scheibe „Moonglow“.

Tobias Sammet 2016 im Z7

Auf dem neuen Album ist wieder eine namhaft Riege zu finden:
Dazu brillieren neben bekannten AVANTASIA- Gastsängern wie Michael Kiske (HELLOWEEN), Ronnie Atkins (PRETTY MAIDS), Eric Martin (MR. BIG), Geoff Tate (Original-QUEENSRYCHE), Jorn Lande und Bob Catley (MAGNUM) auch neue Gäste wie Candice Night (BLACKMORE’S NIGHT), Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN, DEMONS & WIZARDS) und Mille Petrozza (KREATOR).
Bezüglich meiner zwei Herzen; persönlich mag ich Sammet’s Sideproject EDGUY deutlich lieber. Das fetzt mehr, hat mehr Power, ist weniger schwülstig. Trotzdem werfen wir hier einen Blick auf die neue AVANTASIA-Scheibe „Moonglow“.

Das Album

Ist es böse, wenn ich sage; nichts Neues aus dem Norden? Eigentlich nicht, denn es trifft den Kern der Sache. „Moonglow“ ist – wie erwartet – ein grandios komponiertes und aufgenommenes Album. Technisch ist es perfekt, was man bei einem Tobias Sammet und einem Label wie Nuclear Blast aber auch erwarten darf. Auch an der musikalischen Qualität gibt es nichts zu bemängeln. Die Tracks sind gewohnt eingängig und massentauglich. AVANTASIA’s Fanbase rekrutiert sich weit über den Metalbereich hinaus. Es ist also nicht verwunderlich, wenn an den Konzerten nicht nur wilde, schwarz gekleidete Metalheads zu finden sind. Trinkhörner oder Helme sucht man vergeblich. Dafür hat die BAnd schon an den Vorausscheidungen zum ESC teilgenommen. Und ich hätte es cool gefunden, wenn sie nominiert worden wären. Der ESC hätte an Qualität und Ernsthaftigkeit gewonnen.
Was mich am Album stört, wird wohl vielen Fans gefallen. Es klingt wie AVANTASIA, fühlt sich an wie AVANTASIA und sieht aus wie AVANTASIA. Es ist legitim, wenn eine Band klingt, wie das die Fans mögen, sich nicht permanent neu erfindet. Gerade bei einem solchen Projekt, das sich durch die Teilnahme diversester Gäste auszeichnet, würde ich mir mal den einen oder anderen musikalischen „Ausrutscher“ wünschen, das eine oder andere „progressive Goodie“. So aber bleibt „Moonglow“ ein „normales“ AVANTASIA-Album – nicht mehr und nicht weniger.

Fazit

Man möge mich richtig verstehen. AVANTASIAs „Moonglow“ ist ein gutes Album auf einem Niveau, auf dem viele Bands nie spielen werden. Da stimmt so ziemlich Alles. Mir ganz persönlich ist es zu vorhersehbar, zu berechenbar, zu wenig überraschend.
Trotzdem höre ich das Album gerne, in letzter Zeit dröhnt es öfter aus meinen Studio Speakern oder begleitet mich auf meinen häufigen Autofahrten. „Moonglow“ chartet zu Recht und ist für Fans von melodisch-symphonischem Metal ein Muss!

Tracklist

01. Ghost In The Moon
02. Book Of Shallows
03. Moonglow
04. The Raven Child
05. Starlight
06. Invincible
07. Alchemy
08. The Piper At The Gates Of Dawn
09. Lavender
10. Requiem For A Dream
11. Maniac
Bonustrack
12. Heart

Online

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