ANNIHILATOR – „Suicide Society“ am 18.09.15

ANNIHILATOR – „Suicide Society“ am 18.09.15

Mitte September wirft Kanadas Thrash-Gott JEFF WATERS das 15. Studioalbum seines ANNIHILATOR – Projektes den Metallöwen zum Frass vor.
Verschluckt euch bloss nicht!© [email protected]
Dass Jeff Waters auf sämtlichen Alben von ANNIHILATOR alle Gitarren- und Bassparts selber einspielt, dürfte allseits bekannt sein. Das führt jeweils dazu, dass es ein ziemlich einsames Studiolineup gibt und eine Liveband mit anderen Namen.

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Nachdem Sänger Dave Padden letzten Dezember die Band verliess, weil er genug vom Touren hatte, suchte Waters nicht etwa einen neuen Sänger. Nein, er übernahm auch gleich das Mikrofon bei „Suicide Society“. Und Tausendsassa Waters macht das nicht einmal schlecht – eigentlich ist er sogar sehr begabt als Sänger. Wenn er jetzt noch drummen lernt, kann er direkt als Alleinunterhalter auf Tour gehen.

Mit „Suicide Society“ erfüllen ANNIHILATOR nicht nur die Wünsche der Fans, welche Gitarren-Thrash-Metal vom Feinsten wollen, er bringt auch eher neue Töne. Aber dazu weiter unten mehr.

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Anspieltipps

„My Revenge“ gehört in die erwähnte, klassische Thrash-Kiste, Riffing, Drumline und Tempo, wie es ANNIHILATOR seit Jahrzehnten perfektioniert haben. METALLICA haben wirklich eine Chance vergeben, sie hätten den guten Kanadier Waters als Gitarristen haben können. Selber schuld!

Muss man zur Gitarrenarbeit auf dem Album Worte verlieren? Wenn, dann nur; perfekt!
„Snap“ gefällt mir persönlich sehr gut, der Track kommt erstaunlich sanft daher, trotz fetter Riffs. Der Midtempotrack glänzt durch choralen Gesang – ob der Herr Waters hier mit seinen anderen multiplen Persönlichkeiten eingesungen hat? Das ganze Teil ist erstaunlich progressiv, hat Hitpotenzial und eine eingängige Hookline.

Dann ist da noch „Narcotic Avenue“. Das wäre ein Track, wie ihn die lieben Thrash-Könige METALLICA mal wieder schreiben sollten – wenn sie ihren Thron behalten möchten. Was machen die Jungs eigentlich, ausser „best of“-Shows?

Mein persönlicher Favorit ist „The One You Serve“, ein abwechslungsreicher Song mit Allem, was geile Mucke ausmacht. Gitarrenpicking, bombastische, symphonische Riffs, Tempowechsel, eine stringente Bass- und Drumline und kraftvoller Gesang. Waters kann einfach hammermässig, was er anpackt!

Das Gitarren-Hammerbrett ist dann „Death Scent“, hier zeigt Waters, wo der Saitenhammer hängt. Die Solopassage zeigt, wie die Kombination zwischen schnell und geil optimal funktioniert. Schnörkellos und heftig, wunderbar jaulende Passagen – so muss fucking Metalgitarre klingen! Weltklasse!

Als ob es noch nicht genug wäre schiebt Waters eine (Halb) – Ballade nach, welche das Album vollends abrundet. „Every Minute“ bietet noch einmal einen Hörgenuss und lässt „Suicide Society“ ausklingen.

Fazit

Jetzt ist er da, der nächste Anwärter auf das Album des Jahres. Waters zeigt, wo der Thrash-Metal-Hammer hängt, wie ein modernes Stück Eisenmusik heute klingen muss.

Prädikat: Ich habe in den letzten Wochen einige guten Alben gehört, aber das ist die Krönung. Das Album muss man haben, wenn die Plattensammlung nicht frustriert ins Restjahr starten soll!

LineUp

Jeff Waters | Vocals, Guitars
Cam Dixon | Bass
Mike Harshaw | Drums
Aaron Homma | Guitars

Online

http://www.annihilatormetal.com
http://www.facebook.com/pages/Annihilator/9614139730

Tracklist

  1. Suicide Society
  2. My Revenge
  3. Snap
  4. Creepin’ Again
  5. Narcotic Avenue
  6. The One You Serve
  7. Break, Enter
  8. Death Scent
  9. Every Minute

Genre                                                     Thrash Metal
Land                                                         Canada
Label                                                        UDR Music

 

 

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