amon amarth – deceiver of the gods

amon amarth – deceiver of the gods

Die ewigen Nörgler und Besserwisser – das sind solche wie ich, die CD-Reviews schreiben – können sagen, was sie wollen: AMON AMARTH kommen direkt aus Asgard und sind die Götter des Viking Metal.

Band: AMON AMARTH
Album: Deceiver Of The Gods
Spielzeit: 47:50 min
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 20.06.2013
Homepage: http://www.amonamarth.com
Genre Viking Metal
Art Work n/a
Auf ihrer aktuellen CD „Deceiver Of The Gods“ tun sie genau das, was sie am Besten können – einen melodischen DeathMetal spielen, der auf der Mystik der nordischen Sagen beruht. Was sie nicht tun – sich neu erfinden und so tun, als ob sie etwas Anderes als DIE Paganband überhaupt wären.„Surtur Rising“ und „Twilight Of The Thundergod“ sind kaum zu schlagen und „Versus The World“ ist einfach eine historische Grösse. Was halten die Schweden um Johan Hegg mit „Deceiver Of The Gods“ bereit?

Johan Hegg Amon Amarth
Johan Hegg
Amon Amarth

Ein Album, das AMON AMARTH verkörpert. Die Hammerblasts eines Fredrik Andersson ebenso wie die Riffs eines Johan Söderberg oder die Growl-Stimme Johan Heggs. Daneben aber erneut Hooklines mit Hitpotenzial bei „As Loke Falls“ oder Vollgastracks wie „Father Of The Wolf“.

Genauso temporeich und mit viel Power macht sich „Shape Shifter“ auf den Weg durch die Rillen. Wer AMON letztes Jahr am Summer Breeze erlebte weiss; auch „Deceiver Of The Gods“ ist ein Album gemacht für die Bühne. Und es bleibt zu hoffen, dass sich 2014 viele Festivals um die Jungs prügeln. Diesen Sommer gibt es nur wenige Möglichkeiten, sie in Europa live zu sehen. Bis nächstes Jahr sind sie dafür eingespielt. Im November kommen sie übrigens in die Schweiz – in den Zürcher Komplex 457.

Mein Lieblingstrack auf dem Album ist „Under Siege“ – ein Metal-Brett aus nordischer Eiche gehauen. Die fällt so schnell nicht um…

Den beginn von „Blood Eagle“ finde ich etwas gewöhnungsbedürftig – da wird Jemand verletzt und zwar mit etwas so archaischem wie einem Schwert. Ich höre das Blut spritzen…

Sofern es das bei AMON gibt ist „We Shall Destroy“ eine weniger schnelle Nummer, zumindest am Beginn.

„Hel“ wird getragen von einem festen Riffboden, Bass und Drums geben den mittelschnellen Rhythmus vor und selbst Heggs Stimme klingt beinahe beruhigend. Der chorale Gesangsteil hat Hitpotenzial und der Zweigesang mit Messiah Marcolin von CANDLEMASS macht den Track zu einem Goodie.

Der letzte Song „Warriors Of The North“ ist nochmals eine typische AMON-Nummer und ein weiterer Beweis dafür, dass die Schweden es wie kaum eine andere Band verstehen, Melodie, Growl und harten Metalbeat zu dem zu vermischen, das wir an ihnen mögen und hören wollen; Vikingmetal erster Güte!

Ich bin froh, haben AMON AMARTH nicht auf Teufel-komm-raus versucht, sich auf den Kopf zu stellen, eine neue und andere Band zu sein. Es reicht, dass sie wieder ein hörenswertes Album geschrieben haben, das zu hören sowohl auf der heimischen Anlage, im Auto oder live richtig Spass macht. Hail „Warriors Of The North“!

WERTUNG: 10 von 10
Lineup:
Johan Hegg  –  Gesang, GrowlingTed Lundström –  BassJohan Söderberg – GitarreOlavi Mikkonen – Gitarre

Fredrik Andersson –  Schlagzeug

Trackliste
1. Deceiver Of The Gods2. As Loke Falls3. Father Of The Wolf

4. Shape Shifter

5. Under Siege

6. Blood Eagle

7. We Shall Destroy

8. Hel

9. Coming Of The Tide

 

 

 

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