ALISSA zerlegt Komplex am 15.01.2018

ALISSA zerlegt Komplex am 15.01.2018

Alle guten Dinge sind drei. Mein drittes Konzert im Januar, aber mein erstes Metal Konzert. Endlich kann ich mich wieder zuhause fühlen.

lars@metalnews | Der ohnehin anstrengende Montag wurde noch anstrengender. Vier Bands standen auf der Speisekarte. Alle die am Wochenende am Winter Meh Suff waren, konnten einem leid tun. Auch einige Kollegen von mir kämpften noch mit massiven Nackenschmerzen.
Zum Glück konnte ich mich  einigermassen ausgeruht in dieses Vergnügen stürzen.
Obwohl mit JINJER, TRIBULATION und WINTERSUN ein geiles Vorprogramm wartete, stand für mich vor allem Alissa mit ARCH ENEMY im Fokus.
Vor ein paar Jahren wechselte Alissa von THE AGONIST zu ARCH ENEMY und beerbte dort Angela Gossow.
Mit dem ersten Album „War Eternal“ hauchte die blauhaarige Frontröhre neues Leben in die Schwedische Melodic Death Metal Band.
Drei Jahre sind nun vergangen und die neue Scheibe „Will to Power“ wurde auf die Masse losgelassen. Ich war noch nicht so vertraut mit dem neuen Album, daher war ich gespannt wie es Live rüberkommt.
Obwohl ich mich abartig auf ARCH ENEMY freute, war die Vorfreude auf JINJER und WINTERSUN auch rigoros. Einzig allein waren mir die Schweden von TRIBULATION kein Begriff. Somit gabs eine musikalische Horizonterweiterung.


JINJER:
Die Ukrainer rund um Frontröhre Tatiana Shmaylyuk war meine persönliche Entdeckung des Jahres 2017. Dreimal konnte ich die Osteuropäer Live bestaunen. Entäuschung = Fehlanzeige!!!
Mit sehr viel Dynamik, Energie und Spielwitz zogen sie die Zuschauer sofort in ihren Bann.
Obwohl JINJER schon um 18:10 auftrat, war das Komplex sehr gut besucht.
JINJER stellten die Messlatte gleich hoch und legten fest, wie es zu laufen hat. Eine wahnsinnige Stimmung ergab sich im Komplex. Da wurde gefeiert nach Lehrbuch, Circle Pits wie Mosh Pits entstanden.
Tatiana erreichte auch bei Einigen grosses Staunen. Eine solch kleine wie zierliche Frau, mit einer gewaltigen Scream Stimme.
Tatiana war effektiv der Aktivposten bei den Ukrainern. Keine Sekunde lang konnte sie ruhig stehen bleiben. Ein Auftakt nach Mass in diesem Konzertreigen.

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TRIBULATION:
Jetzt stand das Kennenlernen im Vordergrund. Einzig und allein wusste ich, dass die Herren aus Schweden stammen und Death Metal präsentieren.
Als die Herren auf der Bühne standen, musste ich zweimal hinschauen ob dies jetzt Frauen oder Männer sind.
Der Moment, wenn unser Fotograf zu mir kommt und meint, dass TRIBULATION eine geile Gitarristin haben und ich mit breitem Grinsen erklären musste, dass dies alles Männer seien. Ich nannte dies, die Schwedische Death Metal Version von STEEL PANTHER.
Aber zurück zum geschehen.
JINJER hat wohl ein zu hohes Tempo angeschlagen. TRIBULATION konnte zur keiner Sekunde daran anknüpfen geschweige den überzeugen. Als hätte man das Tempo massiv gedrosselt.
Es war auch kein reiner Death Metal meiner Meinung nach. Sehr viel Black Metal und ein wenig Doom Metal Einflüsse waren rauszuhören.
Auch die Stimmung war dahin. Keine Pits mehr.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass sie falsch am Platz gewesen wäre. Man hätte TRIBULATION nicht nach JINJER auflaufen lassen sollen sondern eher vor JINJER.

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WINTERSUN:
Alissa und Co. rückten immer näher. Bevor es soweit war, gab es noch einen finnischen Leckerbissen in Form der Melodic Death Metaller von WINTERSUN.
Die Finnen sind bekannt für überaus lange Songs. Schaut man mal nur auf das neue Album „The Forest Seasons“ wo die kürzesten Songs 12:18 Minuten dauern.
Damit war doch allen klar, dass keune lange Setlist gespielt werden kann. Trotz 60 Minütiger Showtime.
Im Vorfeld hörte ich bisher nicht viel positives über die Live Auftritte der Finnen.
Nicht beirren lassen und Show geniessen. WINTERSUN präsentierte sich in ausserordentlicher Spiellaune.
Allen voran, war die Stimme von Jari Mäenpää excellent. Sei es das Growlen oder die Clean Stimme. Er ist ein wahnsinnig guter Sänger. Es gibt viele Frauen die nicht annähernd an die hohen Stimmlagen rannkommen.
WINTERSUN lieferte der erste Vorgeschmack wie man das Komplex zerlegt.
Wie die Finnen präsentierte sich auch das Schweizer Publikum in ordentlicher Feierlaune.
Nach 60 Minuten war ein animierter, nackenzerbrechender, finnischer Auftritt zu Ende.

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ARCH ENEMY:
Das Warten hatte ein Ende. Es war soweit. Alissa und ihre Mannen stürmten die Bühne.
Mit dem ersten Song „The World is Yours“ von der neuen Scheibe „Will to Power“, liess ARCH ENEMY keinen Zweifel aufkommen, wer an diesem Abend der Headliner ist.
Von der ersten bis zur letzten Minute war es ein Riesenspektakel, ich habe selten einen so grandiosen Auftritt gesehen.
Manche mögen mir sicherlich nicht zustimmen, aber seit Alissa dabei ist, findet ARCH ENEMY zur alten Stärke zurück. Die Zuschauer feierten natürlich ordentlich mit. Ein Headbanger-Gewitter der besonderen Art.
Obwohl mich die neue Scheibe auf CD nicht so überzeugen konnte, sah das Live total anders aus. Einfach geil.
Natürlich durften auch Songs von der letzten Scheibe „War Eternal“ nicht fehlen. Dies wiederspiegelte sich in Form von „War Eternal“, „You will know my Name“ oder „As the Pages Burn“.
Ziel der Beranstaltung war wohl das Komplex in ihren Grundmauern zu erschüttern.
Dies gelang wunderbar. Erstaunlich war auch, dass die Soundqualität für einmal akzeptabel war.
Nach einer guten Stunde verabschiedete sich ARCH ENEMY einmal. Nach etlichen Zugabe rufen, gaben sie noch ein paar Songs zum besten. Vorrallem gefiel mir der Song „Nemesis“, der noch zu Zeiten Angela Gossows produziert wurde.
Danach war leider der Auftritt zu Ende.
Zum Glück muss ich nicht lange warten bis zum nächsten wiedersehen. Denn sie treten zum ersten mal am Greenfield Festival auf.

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Fazit:


Drei von vier Bands vermochten durchaus zu überzeugen.  Allen voran ARCH ENEMY zeigte eine perfekte Performance. Ich bin überglücklich, dass ich bei der Show dabei sein durfte.
Erstaunlicherweise war die Soundqualität im Komplex für einmal nicht miserabel. Vielleicht hat das Komplex den Vorsatz fürs neue Jahr gefasst, bessere Soundqualität zu liefern.
Zum Schluss bedanke ich mich noch bei allen Beteiligten, die einen reibungslosen Ablauf garantierten. So macht ein Konzerabend Spass.

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