AGNOSTIC FRONT im KIFF

AGNOSTIC FRONT im KIFF

Ups – da habe ich doch glatt vergessen den Bericht und die Foto’s vom energiegeladenen AGNSTIC FRONT Konzert im KIFF vom November online zu stellen. 
Text und Bilder: Alice Malherbe

VIOLENT WAY
Den Abend eröffneten Violent Way mit solidem Hardcore-Sound. Musikalisch war alles sauber gespielt, die Energie auf der Bühne stimmte und auch das Publikum zeigte sich interessiert. Doch irgendwie sprang der Funke bei mir nicht so recht über. Dennoch: Als Opener erfüllten Violent Way ihren Zweck und bereiteten den Boden für das, was noch kommen sollte.

MURPHY’S LAW Normalerweise erwähne ich Murphy’s Law wenn bei der Arbeit oder einem privaten Projekt eines nach dem anderen schief läuft. Doch bei der Band MURPHY’S LAW lief nichts schief – eine mutige Namenswahl. Vom ersten Ton an brachten sie eine gute Energie auf die Bühne und animierten das Publikum zum Mitfeiern. Der Sänger ist ein Entertainer durch und durch. Locker, charmant und immer mit einem Augenzwinkern führte er durch das Set. Besonders ein Song mit Reggae-Vibes stach heraus und brachte eine unerwartet entspannte Atmosphäre in den energiegeladenen Abend.Als MURPHY’S LAW die Bühne verliessen, war die Menge bereits bestens gelaunt und bereit für den Headliner.

AGNOSTIC FRONT 

Mit AGNOSTIC FRONT betrat eine der einflussreichsten Hardcore-Bands aller Zeiten die Bühne – und von der ersten Sekunde an war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Die Fans drängten sich nach vorne, sprangen, schrien die Texte mit und bildeten unzählige Moshpits. AGNOSTIC FRONT lieferten eine kraftvolle Performance ab, die keine Wünsche offenliess. 
Gitarrist Vinnie Stigma erwies sich einmal mehr als Publikumsliebling. Gleich zweimal strich er mir beim Vorbeigehen über den Kopf – ich war wohl mit meiner Kamera zu sehr auf seine Bandmitglieder fixiert (lach).  Während des Konzerts lief Vinnie Stigma mit seiner Gitarre durch das Publikum und verbreitete pure Freude. Nach der Show zeigte er sich erneut volksnah und schüttelte geduldig die Hände zahlreicher Fans und posierte für Fotos – ein absolut sympathischer Auftritt.
Frontmann Roger Miret überzeugte mit kraftvollen Vocals und zeigte sich ebenfalls in bester Laune. Eine besondere Überraschung gab es, als sein Bruder (Sänger der Band MADDOG) für zwei Songs auf die Bühne kam und zusammen mit Roger ablieferte. Auch die Sänger von VIOLENT WAY und MURPHY’S LAW mischten bei einem gemeinsamen Song mit – ein grossartiger Moment voller Zusammenhalt und Energie.
Gegen Ende des Auftritts forderten sie alle Frauen im Publikum auf, die Bühne zu stürmen. Ohne zu zögern, folgten viele der Aufforderung und feierten zusammen mit der Band ausgelassen. Ein eindrucksvolles Bild, das die ungezwungene und familiäre Atmosphäre des Abends perfekt einfing.
Die Band bewies eindrucksvoll, warum sie seit Jahrzehnten zur Speerspitze des Hardcore-Genres gehört.
Der Konzertabend war ein unvergessliches Erlebnis voller Energie, Gemeinschaft und purer Hardcore-Power. Ein Abend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.