Secrets of the Moon – Seven Bells
Wenn das mal kein geiles Cover ist! Da wünscht man sich schon fast die Vinylscheiben zurück  – Poster im Format 30 x 30 cm…Ein wenig klingt Seven Bells wie Privilegium, es ist düster, sehr variabel – harte Gitarrenriffs, Ruhepausen, fast schon mystisch und dann wieder bretthart mit Gitarre und so…
7 Stück Musik, eine gute Stunde Spielzeit und das Alles für Fr. 10.- im iTunesStore – lohnt sich – teilweise wenigstens. Ich habe schon schlechtere Musik für den Preis gehört – aber auch schon deutlich bessere für nur wenige Fränkli mehr.
Mir ist das Album insgesamt aber zu schleppend, die meisten Nummern einfach zu lange, zu episch. Abwechslungsreich allemal, die einzelnen Nummern durchaus kreativ, rhythmisch interessant. Aber der richtige Kick fehlt. Es klingt ein wenig, wie wenn Pink Floyd und Megadeth geheiratet hätten und sich noch nicht einig wären, wer auf welcher Bettseite schläft.
Und es ist leider so; klebrige, breiige Masse wird nicht zwingend luftig, wenn man sie lange durchknetet. Bei Songs wie „The Three Beggars“ oder „NYX“ wird nach dem Kneten definitiv kein Kuchen- geschweige denn Blätterteig entstehen.
Muss Satanismus und Okkultismus sich so auf Musik auswirken? Ich finde nicht. Wirklich kreativ und interessant finde ich eigentlich nur den Titelsong „Seven Bells“. Einleitende Glocken, dann aufbauende Gitarrenriffs, sich steigernde Drumbeats – ein wenig wie „Hells Bells“. Dann langsame Passagen und wieder heftige Gesangs- und Gitarrenparts, die sich abwechseln. Aber eben; zu lange, zu episch, zu…
Der Black Metal aus Osnabrück, gespielt und gesungen von SG, T. Thelemnar, LSK und AB vermögen mich nicht wirklich zu begeistern. vielleicht würde es reichen, alle Stücke auf die Hälfte zu kürzen sowie „NYX“ und „The Three Beggars“ als schwarze Messe auszubauen.
Was bleibt; ein Cover als fotografische Meisterleistung, das ich in der ARt auch gerne mal hinkriegen würde 😉
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