DYMYTRY – HÄMATOM – Schüür Luzern

DYMYTRY – HÄMATOM – Schüür Luzern

HÄMATOM und Support feiern am 18.02.18 in der Schüür Luzern ab.

Einen Tag nach dem Konzertabend von THERION und Support darf ich mir heute erneut eine mir unbekannte Location zu Gemüte führen mit DYMYTRY als Support und HÄMATOM als Hauptact.
Die kurze Zugreise erwies sich bald als genial, denn die Schüür Luzern gefiel mir sogleich, ich fühlte mich richtig heimisch. Aber eines musste noch erledigt werden. Genau! Den Merch begutachten. Die nächste Frage war, wo gibt es Bier? Bier gefunden? Jawohl, also ab zur Bühne und einen Platz sichern um genug zu sehen. Geduldig wartete ich also, bis es dunkel wurde und Musik erklang.


DYMYTRY


Zum ersten mal in ihrer Musikgeschichte waren die Tschechen in der Schweiz und hinterliessen wohl eine gehörige Visitenkarte. Als sie um 20.00 Uhr die ersten Gitarrenriffs erklingen liessen, herrschte noch ein geringer Sicherheitsabstand, der existierte aber bald nicht mehr. Das erste was mit auffiel war wohl der sehr spezielle Mik-Ständer. Es wanden sich Wurzeln tentakelähnlich nach oben, dann natürlich die Masken, welche die Jungs von DYMYTRY trugen. Mit den Masken erinnerten sie mich etwas an SLIPKNOT oder MUSHROOMHEAD.
Musikalisch ist DYMYTRY aber ganz eigen, es war speziell aber mich überzeugten sie. Der Drummer zeigte uns schon bald sein Können. Er begann langsam und wurde immer schneller und schneller im Spielen. Die beiden Gitarristen und der Bassist, da könnte ich drauf wetten, haben ganz bestimmt unter den Masken Grimassen geschnitten. Was mich am meisten umhaute war die Stimme des Sängers, das Abwechseln zwischen Scream und Growl war abartig.
Ich war so fest überzeugt worden, dass ich nach unten zum Merch ging und ein Shirt haben musste. Es wurden da schon die letzten Songs gespielt, da bin ich unten geblieben und habe mal frische Luft geschnappt. Anschliessend wurde Biernachschub geholt und ich stellte mich so nahe wie möglich an die Bühne da ich HÄMATOM von Nahem erleben wollte.


HÄMATOM


Es war so weit. Das Intro erklang und mit viel Applaus kamen die Jungs auf die Bühne. Mit dem ersten Song „Zeit für Neue Hymnen“ hatten sie das Publikum direkt im ihrer Gewalt. Ich habe mich so darauf gefreut das ich nur staunen konnte, wie textsicher die Fans waren. Der werte Nord erklärte uns danach, dass der Drummer namens Süd, je lauter wir sind, desto munterer werden würde. So war es dann auch. Beim dritten Song „Sturm“ wurde bereits ein Pitt angezettelt, so dass ich mich an einen etwas sichereren Ort vorkämpfte. Ich genoss und sang so viel mit wie möglich.
Als wir schon fast in der Mitte waren, das heisst beim Song „Fick das System“ bekam ich Gänsehaut. Ich glaube alle Fans, fast ausnamslos, sangen bei dem Lied mit. Als mir Nord dann an die Wange fasste mit seiner Hand und unserem lieben Fotografen kurz darauf beim Headbangen behilflich war, war ich verlegen und belustigt zugleich. Ich musste aufpassen nicht loszulachen, weil der Teil mit der Headbangerhilfe doch leicht pervers aussah. Ich rührte mich nicht von der Stelle, weil ich auf keinen Fall etwas verpassen wollte.
An der Bühne ganz vorne standen drei kleine Kinder kaum älter als 6 Jahre. Ich finde das sehr Verantwortungslos, es ist zwar okay, dass sie Ohrenschützer hatten, aber die Texte von HÄMATOM sind devinitiv nicht jugendfrei. Ich war etwas erleichtert, dass die Väter mit den Kids gegangen sind, bevor es mit dem Pitt ganz eskaliert ist. Ich konnte meinen Augen kaum trauen als beim Song „Mörder“ der Sänger auf einem nachgebauten Elektrischen Stuhl auf die Bühne gefahren wurde. Ich war wie paralysiert davon. Aber es ging dem Ende zu und die drei Zugaben wurden gespielt und nach einem grossen Applaus mussten wir uns auf dem Heimweg machen.
Ein letztes Mal umsehen und ab jetzt können wir uns nur auf den Oktober freuen, denn da wird man erneut die Freude haben HÄMATOM anzutreffen und zu geniessen.

http://www.haematom.de/


Fazit:

Danke an den Veranstalter SCHÜÜR für das Organisieren und den Bands für den unglaublichen Auftritt. Die gute Licht und Soundqualität machte das ganze für mich unvergesslich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.