Leider geil – JOHNNY DEATHSHADOW und STAHLMANN im OXIL
Das Erfolgsrezept für ein geiles Konzert: Man nehme zwei geile Bands gepaart mit NDH, Industrial, Gothic und Death Metal Elementen. Et Voilá!!
Am heutigen schönen Freitagabend führt mich der Weg ins mir bisher unbekannte OXIL in Zofingen AG.
Wie des Öfteren gehe ich ohne grosse Erwartungen in eine neue Location. Was führt mich wohl dorthin? Die Rede ist von 2 Bands. Da wären zum ersten STAHLMANN und zum 2. JOHNNY DEATHSHOW. Beide Bands stammen aus Deutschland. Nur STAHLMANN von waren mir ein Begriff. Da aber die VorbandJOHNNY DEATHSHOW so einen speziellen Namen haben, musste ich unbedingt reinhören und siehe da, diese Jungs gefallen mir fast besser als der Headliner STAHLMANN. Warum das so ist fragt ihr Euch?
Eigentlich ganz einfach. Die Komplexität ihrer Musik sagt mir besonders zu. Die Deutschen haben eine besondere Mischung aus Industrial, Gothic und Death Metal. Das hört sich doch vielversprechend an, oder? Das ist es ohnehin.
Wie die ganze Angelegenheit war, entnehmt ihr in den nächsten Zeilen.
JOHNNY DEATHSHADOW
Dort angekommen, im ominösen OXIL, musste ich mir zuerst ein Bild vom ganzen machen. Genau habt richtig verstanden! Zuerst muss ich die Bar finden oder lokalisieren, bis es weiter geht. Die Location ist wahrlich nicht gross. Ca. 200 Leute passen in das familiäre Ambiente rein. Auch wenn diese voll sein sollte, gibt es genug Ausweichmöglickeiten. Bier in der Hand links vor der Bühne platziert, da kann auch das Konzert beginnen. Ca. 21:15 betritt zuerst der Drummer Sascha Meier die Bühne. Auf dem Haupt eine Eindrückliche Horror Maske. Jetzt bin ich wirklich gespannt. Während das “ Intro “ lief, kamen auch die restlichen 3 Mitglieder auf die Bühne. Alle eindrücklich bemalt als wär man bei einem Horror Punk Konzert.
Da ich die Setlist scho gesehen habe und sämtliche Songs darauf kenne, war mir bewusst, dass dies sehr anstrengend sein wird. Als hätten sie eine Best Of Setlist dabei. Das Headbanger Fiasko kann beginnen und dies gnadenlos.
Mit dem Song “ Shadow „, prügelten die 4 auf uns ein obwohl mit mir nur etwa 6 Leuten die Musik fühlten und dies auch zeigten. Dem Sänger Jonathan Schneider gefiel dies besonders indem er schon sagte, dass die richtigen zuvorderst sind.
Die Jungs waren sehr symphatisch und hatten auch Witze auf Lager. Es war einfach Grandios. Auch den Bassisten Daniel Meier riss unsere Freude mit indem er mit uns einen Circle Pit mitlief. Einfach klasse die Jungs. Mit dem leider letzten Song “ Kill the Lights „, kam auch mein persönlicher Lieblingstrack. Da wurde abgesehen von meiner Leber, auch die Stimmbänder steapaziert. Dass ich am mitsingen war, sah Jonathan und gab mir 2 mal beim Refrain das Mikro und war erstaunt, dass ich dies rein screamte wie es sich gehört. Einfach unglaublich diese Show. Immer mehr sah ich, dass der Support Slot ein derartig hohes Niveau an den Tag legt, dass man wieder denken könnte, ob dies der Headliner halten kann. Ob das so war erfährt ihr im nächsten Teil.
Setlist JOHNNY DEATHSHADOW:
STAHLMANN:
Nun folgt der Headliner. Kann der Headliner den Status bestätigen und das hohe vorgegebene Niveau der Vorband halte oder sogar übertreffen? Das werden wir sehen. Die Jungs von Stahlmann betreten die Bühne und auch diese Herrschaften sind angemalt. Diesmal sind alle in silberner Farbe angemalt. Nach komplexer Mischung der Musikstile, folgt nun NDH. Nach den ersten 3 bis 4 Songs, hatte ich bedenken, dass diese Jungs das Niveau halten können. Erst nach dem Song “ Stahlmann “ steigerten Martin Soer und Kompanie das Tempo und mit dem Song “ Teufel „, hatten sie jetzt auch das Niveau von JOHNNY DEATHSHADOW. Es war ein sehr souveräner Auftritt. Vorrallem Gitarrist Frank Herzig entpupote sich als Showmaster. Er maltretierte förmlich seine Gitarre mit bravour und hatte dabei noch Zeit Grimassen zu schneiden. Weiterhin ging es durchaus weiter mit extrem hohen Tempo. So soll ein Konzert sein. Nur wie so oft konnte man nur ein paar angereiste Fans brauchen, die wussten wie man einen starken Auftritt feiert.
Auch Songs wie “ Sadist “ und “ Stahlwittchen “ fanden den Weg in die Setlist.
Durch meine Zugverbindungen, konnte ich nicht die ganze Show sehen.
Der letzte Track den ich sah, war “ Tanzmaschine “ bevor sich STAHLMANN das erste mal verabschiedete. Zum Glück verpasste ich nur die letzte 3 Zugabe Tracks.
Trotz dem etwas früherem Abgang von mir, konnte ich mit vollster Zufriedenheit gehen.
Setlist STAHLMANN:
Fazit:
Als erstes ein riesiges Lob an das Team und die Location OXIL.
Die Location machte mir so viel Freude, dass ich gerne wieder an ein Konzert gehen würde. Ich kann diese Lokalität mit bestem Gewissen weiterempfehlen.
Die Bierpreise sind optimal und die Soundqualität ist Weltklasse.
Natürlich geht auch der Dank an zwei grandiose Bands.
Mit JOHNNY DEATHSHADOW bewies der Support Act, dass es sich ganz sicherlich lohnt, der Vorband eine Chance zu geben und nicht erst auf den Headliner zu kommen.
Für mich waren diese Hamburger die Überraschung des Abends.
Natürlich war auch STAHLMANN gewaltig und ich würde mir sofort beide Bands wieder zu Gemüte führen. Es war durch und durch ein erfolgreicher Abend.
Bis zum nächsten Mal!
