Das Werk 21 wird in Schutt und Asche gelegt

Das Werk 21 wird in Schutt und Asche gelegt

Nach einem leberzertrümmernden Konzert mit CORVUS CORAX, einem Stimmbänder zerreissenden Konzert von BETONTOD, kommt mit einem Nackenbrecher mit IZEGRIM, DEW-SCENTED und FLOTSAM & JETSAM der Hattrick an diesem Wochenende.

Das Werk 21 ist immer eine Glücksache. Nicht wegen der Soundqualität, sondern wegen der Anzahl Metalheads, die sich dorthin verirren. Je nach Anzahl, kann es in der Katakombe sehr ungemütlich werden.

Ein Begriff ist mir einzig und allein DEW-SCENTED aus Deutschland.

Vor einigen Jahren durfte ich die deutsche Thrash Metal Band, mit einigen Death Metal Einflüssen, im Komplex Klub erleben.

Daher wusste ich im vorraus, was ich von den Jungs erwarten durfte. Die Holländer von IZEGRIM und die Amerikaner von FLOTSAM & JETSAM sind mir dagegen ziemlich unbekannt. Von einem Kollegen wurde mir IZEGRIM sehr nahegelegt.

Lassen wir uns doch mal überraschen.

IZEGRIM:

Mit den Holländern von IZEGRIM fängt das nackenbrechende Spektakel an. Da ich die Band überhaupt nicht kannte, war ich sehr erstaunt, dass IZEGRIM eine Sängerin hatte, die zugleich den Bass spielte.

Marloes heisst die Dame mit ihrer langen blonden Mähne. Kaum angefangen präsentierte Marloes ihre kräftige Stimme, die man auch in Black Metal Genres finden kann. Mit dem Song “ White Walls“ begann der sehr überzeugende Auftritt der 1996 gegründeten Band. Trotz 21-jährigem bestehen der Truppe, bespielen sie eine sehr kleine Bühne. IZEGRIM gab von beginn weg vollgas, da heisst es wohl keine Entspannung für den Nacken.

Trotz sehr starkem Auftritt war das Publikum sehr verhalten. Nur etwa eine handvoll Zuschauer zollten dem starken Auftritt der Band Tribut. Das erfreute natürlich die Band sehr und es machte auch uns Spass, deren Freude zu sehen.

Setlist IZEGRIM:

01. White Walls
02. Deathstrip
03. Endless Desire
04. Reclaim my Identity
05. The Legion
06. Insanity is Freedom
07. Celebratory Gunfire
08. Time to Run
09. Endless Strife

DEW-SCENTED:

Nach einem sackstarkem Auftritt von IZEGRIM müssen die nächste Band DEW-SCENTED gehörig nachlegen. Die Norddeutsche Band, die sich 1992 gegründet haben, besteht mittlerweile aus keinem Gründungsmitglied mehr. Jedoch ist der Sänger Leif Jensen seit 1992 dabei. Trotz vielen Mitgliederwechseln ist DEW-SCENTED eine solide Thrash/Death Metal Band.

Auch heute Abend zeigen die Jungs eine sehr souveräne Show. Wie bei IZEGRIM, steh ich wieder zu vorderst und belaste dabei gehörig meine Nackenmuskulatur. Wie beim Auftritt vor einigen Jahren sind die Deutschen auch diesesmal ein Garant für eine solide Show. Trotz 25-jährigem Bestehen kann ich nicht nachempfinden, warum sie immer noch auf so kleinen Bühnen spielen. Wie bei den vorherigen sind die Fans auch dieses Mal sehr zurückhaltend mit ihren Bewegungen.

Sowas find ich echt zum kotzen, dass man anderen Bands keine Chance gibt, nur weil man den Headliner sehen will. Lassen wir uns davon nicht beirren. Wenn die andern nicht wissen, wie man feiert, ist das deren Problem. Ich feier die Band unbeirrt weiter. Sichtbar war natürlich auch die Freude der Jungs, dass immerhin ein paar Leute abgingen. Warum auch nicht? DEW-SCENTED zeigt einen durchaus überzeugenden Auftritt. Leider ging dieser viel zu schnell zu Ende.

Setlist DEW-SCENTED:

01. Decleration Of Intent (Intro)
02. On A Collision Course
03. Turn To Ash
04. Scars Of Creation
05. Affect Gravity
06. Cities Of The Dead
07. Demon Seed
08. Never To Return
09. Storm Within
10. Ruptured Perpetually
11. Thrown To The Lions

FLOTSAM & JETSAM:

Wie öfters geschehen, wird es auch dieses mal so sein: Der Bericht über den Headliner fällt sehr spärlich aus. Warum das denn? Es liegt nicht an der Musik oder derartigem. Eigentlich wären die Amerikaner nicht mal schlecht. Aber nach Bands wie IZEGRIM oder DEW-SCENTED, die eine härtere Gangart bevorzugen, ist FLOTSAM & JETSAM eine erhebliche Drosselung des Tempos. Bei einem anderen Line Up mit ähnlichen Bands oder als Vorband wären sie meiner Meinung nach besser geeignet.

Setlist FLOTSAM & JETSAM:

01. Seventh Seal
02. Dreams Of Death
03. Hammerhead
04. Monkey Wrench
05. Desecrator
06. Me
07. Life Is A Mess
08. She Took An Axe
09. Hard On You
10. Smoked Out
11. Iron Maiden
12. No Place For Disgrace
13. I Live You Die
14. Doomsday For The Deceiver*
*Zugabe

Fazit:

Dieser Abend war für den Nackenbereich alles andere als entspannend. Abgesehen vom teilweise miserablen Fanverhalten kann ich nicht meckern. Die Soundqualität war Top und von der Anzahl Menschen sehr angenehm.

Leider kann ich mich kaum erholen da es in den nächsten Tagen, mit den Konzerten von AMON AMARTH und DANKO JONES weitergeht.

Was macht man nicht alles für seine Leidenschaft namens Metal!!!

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