SWISS METAL MASTERS – Lars war am 4.2. in Wohlen
© lars@metalnews | Support your local Metal Bands an den SWISS METAL MASTERS im Casino Wohlen.
Es war ein sehr turbulenter Tag. Nach einer Last Minute Anfrage kriegte ich zum Glück auch eine Bestätigung und konnte gehen. Durch die späte Anfrage meinerseits war ich auch ein bisschen später am Ort des Geschehens. Wegen den Zugverbindungen verpasste ich leider die ersten 2 Bands PIRANHA und MORTAL FACTOR.
An diesem Abend feierte ich nur Premieren. erstens sah ich noch keine Band live und zweitens war ich auch noch nie im Casino Wohlen.
Ich gehe auch praktisch ohne Vorkenntnisse über die Bands ins Geschehen. Bin gespannt was auf mich zukommt und ob ich mein musikalisches Repertoire erweitern werde.
Wie welche Band war, könnt ihr in den nachfolgenden Zeilen lesen.
CHAINER
Die aus Moudon (VD) stammende Band spielt Heavy Rock’N’Roll. Sie fingen fulminant und sehr beeindruckend an. Das erste, was allerdings den meisten ins Auge stach, war das Gitarrist und Sänger K.Van Raiser einen BH an der Gitarre hatte. Sie waren echte Stimmungskanonen, auch wenn der Grossteil der Fans sich so verhielten als wären sie Salzsäulen. Die dreiköpfige Band machte einen sehr symphatischen Eindruck und spielten auch eine sehr souveräne Show. Leider muss ich sagen, dass die Soundqualität zu wünschen übrig liess. Vor allem hatte man Mühe, den Sänger zu verstehen.
Nach 30 Minuten und dem Song “ Burn the City “ endete der starke Auftritt.
Setlist Chainer
01. Gonna Rock
02. Eyes on Fire
03. Orgasmo Mechanic
04. High Wild Ride
05. Burn the City
DEEP SUN
Wer dachte, dass Schweizer keine anständige Symphonic Metal Band hinkriegen, der kennt effektivDEEP SUN nicht. Die Aargauer wussten von Beginn weg zu überzeugen. Was allerdings Schade war, litt auch beiDEEP SUN die Soundqualität. Man hörte leider bis zur Hälfte des Konzertes die grandiose Stimme von Debora Lavagnolo kaum. Als die Soundqualität besser wurde, konnte man sich richtig an der Band erfreuen, leider nur für kurze Zeit weil der Mischer die Qualität jedesmal wieder vermieste. Das grosse Highlight, beim Auftritt vonDEEP SUN, war ein 3-4 jähriges Mädchen, dass allen Metalheads zeigte, wie man zur guten Musik abgeht. Das Mädchen eskalierte teilweise so richtig, dass sie zwischendurch mehr Aufmerksamkeit kriegte als die Band selber.
Mit dem Song „Walking Dead Man“ endete der Symphonic Metal Teil des Abends.
Setlist DEEP SUN
01. Good old Times
02. Flight of the Phoenix
03. Riders of Death
04. Race against Time
05. The Believer
06. Walking Dead Man
FINAL CRUSADE
Jetzt ist es Zeit für Heavy Metal. Auch diese Symphatischen Jungs kommen aus dem Aargau. Hier sieht man nur wieviele Bands mit Potenzial aus dem Kanton Aargau kommen. Auch hier kämpfte die Band gegen die Soundqualität an.
Phasenweise fühlte man sich, als wäre man im Komplex. Der Bass war so hoch eingestellt, dass man die Gitarren wie den Drummer kaum hörte und bemerkte. Das änderte sich beim ganzen Auftritt von FINAL CRUSADE überhaupt nicht. Lassen wir uns davon mal nicht beirren. Die Aargauer rund um Frontsänger Marco Wernli wussten zu überzeugen. Der Funke von der Band zu den Fans sprang über und man sah zum ersten Mal ein bisschen Bewegung in den Fanreihen.
ASHTAR
Die Basler Black Metaler von ASHTAR rund um Frontfrau Witch N war nicht sonderlich mein Fall. Ich kann zwar nicht viel schlechtes zur Band sagen, weil sie keine Schuld tragen zur miserablen bis unerträglichen Soundqualität. Nach ca. 10 Minuten bin ich raus gegangen, weil ich das Ganze nicht mehr ertragen konnte.und zwischendurch muss ja auch mal ein Bier sein…
RUSTED GUNS
STEEL PANTHER made in Switzerland. Bis dahin wusste ich nicht, dass auch wir eine Band haben, die mich sofort anSTEEL PANTHER erinnerte. Es war ein sehr starker und gelungener Auftritt der Aarauer. Auch textlich erinnerte uns die Band anSTEEL PANTHER, wie mit Songs „Juicy Lucy“ oder „Nice Boys play Hard“.
Von meiner Warte aus werde ich diese Band sicherlich im Auge behalten. Sie waren auch bis dahin die stärkste Band des heutigen Abends.
Setlist RUSTED GUNS
01. Liar
02. Never Die
03. Cock your Guns
04. Juicy Lucy
05. Space Invader
06. Nice Boys play Hard
07. Time has Come
EMERALD
Die erste Band, die ich einigermassen kenne und auf deren Auftritt ich daher auch gespannt bin. Die Fribourger Power Metal Band gab von Anfang an Vollgas. EMERALD hatte auch Glück, dass bis dahin die Soundqualität um einiges besser war als bei den vorherigen Bands.
Ohne Erbarmen ging es in hohem und rasantem Tempo weiter. So gehört es sich auch für eine Power Metal Band. Die Energie sprang sofort auf das Publikum über, also immerhin auf die ersten drei Reihen. Die Stimme des Sängers Marcel Hablützel war kurz gesagt genial. Es machte richtig Spass, denen zuzusehen.
BURNING WITCHES
Jetzt ist es so weit. Das Highlight des heutigen Abends. Die brennenden Hexen von BURNING WITCHES stürmten die Bühne. Schon von Beginn weg entfachten die fünf Frauen ein regelrechtes Feuerwerk. Die 2015 gegründete ALL WOMEN SWISS HEAVY METAL BAND erfreut sich auch an sehr schneller und grosser Popularität.
Kein Wunder, dassBURNING WITCHES immer beliebter wird. Vergesst mal THE IRON MAIDENS – hier kommen BURNING WITCHES. Von Beginn weg stellten sie klar, warum sie Headliner sind. Was allerdings für mich, wie für viele andere sehr überraschend kam, war dass Leadsängerin Seraina zwischendurch Growl Parts einfügte. Die Band war schlichtweg grossartig und auf gutem Wege einen Riesenerfolg zu feiern. Ich werde mir die Band sicherlich wieder zu Gemüte führen.
Setlist BURNING WITCHES
01. Metal Demons
02. We eat your Children
03. The Deathlist
04. Dark Companion
05. Creator of Hell
06. Creatures of the Night
07. Save Me
08. Black Widow
09. Holy Diver
10. Burning Witches
11. Bloody Rose
FAZIT
An dieser Stelle möchte ich mich bei Charis bedanken, die meine Last Minute Akkreditierungsanfrage durchgewunken hat. Heute sah ich ganz viele grossartige Schweizer Metal Bands, die die Bühne gerockt hatten. Das grösste Manko war die teilweise miserable Soundqualität. Ansonsten kann ich mich aber nicht beschweren. Der Abend lief einwandfrei ab, wie es an einem Metal Event sein sollte.
