Who The Fuck is ALICE?
Alice Cooper natürlich, seines Zeichens Schockrocker mit nicht weniger als 76 Jährchen auf dem Buckel.
Bilder und Text Danny Frischknecht
Bevor der Altmeister aber auftrat, enterten KING ZEBRA die Bühne. Die Schweizer Hard-Rocker mit Frontmann Eric St. Michaels eröffneten den Abend furios. Aktuell reitet die Zürcher Truppe auf einer wahren Erfolgswelle. Sie touren intensiv und haben vor Kurzem ihr neues Album „Between The Shadows“ veröffentlicht, das die Kritiker überzeugte und die Fans erfreute. Der Auftritt als Support für ALICE COOPER dürfte mehr als nur ein weiteres Highlight gewesen sein. Auf jeden Fall schenkten sich die Jungs nichts, sondern bereiteten den Boden des THE HALL für den amerikanischen „Son Of A Preacher Man“, der gleich mit seiner Familie auftreten würde.
Also, der Herr Cooper ist tatsächlich Sohn eines Priesters und hatte an diesem Abend wirklich einen Teil seiner Familie dabei, Tochter Calico und Frau Sheryl. Calico kennt man übrigens auch als Sängerin von BEASTO BLANCO, der Band von Cooper-Basser Chuck Garric. Im Familienunternehmen ist sie zuständig dafür, den abgehauenen Kopf ihres Vaters vom Schafott zu tragen.
Soweit so gut, das Konzert lief eigentlich so, wie ganz viele Konzerte des alten Meisters – grandios, geil, awesome. ALICE COOPER ist ein Showman vor dem Herrn und seine Konzerte sind Ereignisse, Rock und Entertainmant pur. Das hat nicht zuletzt mit der grandiosen Truppe, die er dabei hat. Neben dem bereits erwähnten Bassisten Garric sind das Tommy Henriksen an der Gitarre, Ryan Roxie ebenfalls Gitarre und Glen Sobel an den Drums. Und weil nicht nur IRON MAIDEN mit drei Gitarren können, spielt bei den Coopers auch gleich eine der geilsten Gitarristinnen der Welt mit; Nita Strauss. Und viele Fans wird es gefreut hat, dass Nita wieder an Bord ist. Nach ihrem Ausflug als Tourgitarristin bei Demi Lovato scheint sie wieder zuhause zu sein. Was sie an diesem Abend bot, war auf jeden Fall Spitzenklasse – die Frau ist eine Wucht und riss THE HALL besser denn je ab.
Fazit
Also, wenn eine gute Vorband auf einen noch besseren Hauptact trifft, ist der Abend schon einmal gelungen. Wenn dann der Hauptact noch aus first class Musikern besteht und eine Hammershow reisst, dann ist das ein richtig geiler Konzertabend. Danke dafür, Mister ALICE COOPER!
