Impericon Festival 2023 – WHITEOUT auf grosser Bühne und GHOST INSIDE zurück in Europa
“Das Schöne am Impericon Festival im KOMPLEX 457? Die Metal-Fans treffen am Freitagnachmittag im nebenan gelegenen Letzipark auf die Wocheneinkäufer”
Bilder: Alexandra Rothlin, Text: Oli Wingeier
Nach drei Jahren Abwesenheit fand am 14. April endlich wieder das Impericon Festival statt. Das Line-Up machte “gluschtig” und das Publikum war gehyped. Alles sprach für einen grandiosen Freitag im Zeichen des Metals.
Der Nachmittag startete mit Verzögerung, da AS EVERYTHNG UNFOLDS, die zweite Band im Line-Up, am Schweizer Zoll hängen blieb und schlussendlich auch dort blieb und nicht mehr auftreten konnte.
Der Auftritt der Schweizer Band WHITEOUT fand 45 Minuten später statt, was aber den Zürchern nicht schadete. Denn in der Zwischenzeit füllte sich die Venue immer weiter. Auffallend viele Westschweizer pilgerten übrigens ins KOMPLEX 457.
Zurück zum ersten Auftritt des Impericon Festival und damit zurück zu WHITEOUT: Absolut abgerissen haben sie, so die Meinung unserer Fotografin. Sänger Mike versuchte auch das französisch sprechende Publikum abzuholen und sprach oft auf Englisch. Und wenn er nicht sprach, dann wurde Musik gemacht. Und das nicht zu wenig. Band wie Publikum eskalierten und feierten Songs wie «Misery» und «Filthy Generation».
Einziger Wermutstropfen: Die Security schien ein wenig überfordert mit einem solchen partywütigen Publikum. Crowdsurfer wurden teilweise wieder in die Menge zurückgeschoben, statt in den sicheren Bereich gelassen.
Weiter ging es mit der noch jungen Band DRAGGED UNDER ( 1. Album “The World is in your Way” ist 2020 erschienen) aus Seattle, USA. Für viele wahrscheinlich noch unbekannt, konnte die fünfköpfige Band trotzdem schnell begeistern. Auch dank den vielen Clearvoice-Stellen in ihren Liedern sang das Publikum sofort mit.
Weiter ging das Impericon Festival mit WITHIN DESTRUCTION, einer slowenischen Deathcore-/Slam-Death-Metal Band. Während ihrem Auftritt musste die rocknews.ch-Crew etwas essen. Wir sind aber überzeugt, dass auch WITHIN DESTRUCTION die Massen zu begeistern wusste.
Von den Briten von BOSTON MANOR hörten wir auch nur die letzten 2-3 Lieder. Es lohnt sich aber definitiv, häufiger reinzuhören.
Bei FIT FOR AN AUTOPSY waren wir wieder mit der Kamera dabei. Die US-amerikanische Band rund um Sänger Nate Johnson wusste das Publikum warm zu halten. Sie lieferten eine gute Show ab, ganz im Deathcore-Stil mit viel “screamy scream” 😉
Darauf folgte eine bekannte “Landmarke” in der Metal-Szene, nämlich LANDMVRKS aus Frankreich. Die Bühne war während dem Auftritt im besten Licht und LANDMVRKS spielte viel an der Front der Bühne, was unserer Fotografin besonders gefiel.
Dann ging es gegen 20 Uhr zu und langsam aber sicher trudelten die letzten Impericon Festival Besucher ein. Mit STICK TO YOUR GUNS läutete eine Band den Abend ein, die enorme Bühnenpräsenz hat. Nur wenige bewegen sich so schnell und viel auf der Bühne wie die US-amerikanische Hardcore-Band.
Während THY ART IS MURDER aus Australien ihr Deathcore-Metal zum Besten gab, verteilte unsere Fotografin übrig gebliebenes Essen aus dem Backstage-Catering an Bekannte im Publikum. Foodsave-Aktion damit auch erledigt.
Zum krönenden Abschluss auf der Impericon-Festival-Bühne erschien die Melodic-Hardcore-Band THE GHOST INSIDE aus Los Angeles. Die Band hatte 2015 einen tragischen Unfall mit dem Tourbus, trotzte aber diesem Schicksalsschlag und lieferte im KOMPLEX 457 eine fulminante Show ab. Das Publikum feierte mit und alles in allem war das ein super schöner Abschluss von einem wunderbaren Impericon Festival – das 2023 übrigens zehnjähriges Jubiläum feiert.
Danke auch an Veranstalter MAINLAND – und ein kleines Sorry: Die Akkreditierung wurde nur nicht abgeholt, weil Alexandra von WHITEOUT Artist-Bändeli erhielt.



































































































