27.05.2017 – Beringen mit harter Musik – die Provinz glüht!

27.05.2017 – Beringen mit harter Musik – die Provinz glüht!

©yanik und carole | Ein heisser Sommertag, Samstag, Bier und geballter Death- und Thrashmetal. Klingt alles sehr verlockend.

Yanik | Heute bin ich als Fotograf und Schreiber unterwegs und habe die liebe Carole zur Hilfe an meiner Seite. Wir sind beide gespannt was hier auf uns wartet, denn für beide ist es eine noch unbekannte Location. Dazu drei Bands, die ich noch nicht kenne.

IRONY OF FATE habe ich inzwischen zwei Mal gesehen und freue mich, sie ein drittes Mal zu sehen. Also; ab zu Kane’s Karaoke in Beringen SH um CRYPTIC LEGION, IRONY OF FATE, ENDLEVEL und COMANIAC zu begutachten.

Carole | CRYPTIC LEGION

Der Abend wird mit Melodic Death aus unserem nördlichen Nachbarland eröffnet. Die junge Band hat die grosse Ehre. die nagelneue Bühne einzuweihen. Diese sieht auch noch richtig sauber aus. Kurz nach Beginn des Konzertes kommt Yanik begeistert zu mir und erzählt wie toll sich das Licht zum Fotografieren eignet. Das ist keineswegs selbstverständlich. Ein doppeltes Lob also an die Bühnenbauer.

Die 2014 gegründeten CRYPTIC LEGION aus Balingen legen einen soliden Auftritt hin. Auch wenn man merkt, dass es sich hierbei um eine noch unerfahrene Band handelt, wissen die Jungs zu beeindrucken. Ein eigener Stil ist noch nicht ganz gefunden, aber somit ist noch vieles offen und wir dürfen gespannt sein was uns in Zukunft geboten wird. Das jedoch scheint das feierwütige Publikum momentan wenig zu interessieren. Gegen Ende wird sogar zu einer Wall Of Death angesetzt. Wenn das so weitergeht steht uns ein unvergesslicher Abend bevor.

Setlist:
The Defile Closing | The Lines Dargoth’s Fall |  Ancient Lands  | Cryotic Legion | United We Bleed | Lords Of Carrion
Zugabe : Undead Perjurers

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Yanik | IRONY OF FATE

Meine Favoriten sind auch hier wieder am Start. Nun ist es für sie das zweite Mal, dass sie diesen Schuppen bespielen dürfen. Daher kennen sie die Location und konnten sich sehr rasch einrichten. Los geht’s! Einmal mehr rissen sie die Stimmung voll auf und gaben einfach alles, so wie ich sie kenne. Es folgten immer wieder Mosh- und Circlepits, und auch Wall of Death’s sind da keine Fehlanzeige.
So konnte ich mich selber nicht zurückhalten und machte hier ausnahmsweise mit. Trotz der wenigen Besuchern und der Hitze da unten blieb die Stimmung immer aufrecht.
Was mich auch noch sehr erstaunt hat, dass die Soundqualität hier auf einem hohen Level war. Aber auch die Band selber war sehr stark. So macht das Spass!
Und zur Belohnung für unsere schlussendlichen „Zugabe!“-Rufe bekamen wir noch einen brandneuen Song reingehauen. „Ocean of Doom“ heisst das gute Stück. Ich war da sehr überrascht, denn es kam so spontan weil wir so gute Laune hatten. Und ich hoffe, es gibt bald mehr Neues. Ob oder wann – habe ich aber leider keine Ahnung.

Senfbeigabe Carole

Ich hab schon viel zu viel Gutes von dieser Band gehört. Ein Wunder, dass ich es noch nie geschafft habe sie zu sehen. Also wurde das auch mal Zeit. Die Band scheint eine äusserst eindrückliche Sängerin zu haben, und das weiss ich schon nur vom Hörensagen. Nun stehen die guten Jungs und die Dame namens Cveti vor mir auf der Bühne und ich weiss beim Soundcheck schon genau, was wir an dieser Band haben:
Jedes einzelne Instrument wird bis zur Perfektion reguliert, Cveti legt ihre unglaublichen Growls mit einer Leichtigkeit hin, dass es einem schon fast Angst macht. Andere sehen bei ganz normalem Klargesang schon angestrengt aus. Aber sie lächelt einfach mal ganz entspannt ins Publikum, während die Stimme welche aus den Boxen dröhnt einen fast wegpustet. Perfektion und Überzeugungskraft, die wichtigsten Komponenten für den musikalischen Erfolg, haben wir schon mal zusammen. Nach getanem Check geht das Konzert los. Man merkt dass die meisten Anwesenden auf diese Band gewartet haben, der Keller ist nämlich gut gefüllt. Der Auftritt fällt auch äusserst überzeugend aus. Die Frontfrau trägt ein weisses, blutverschmiertes Kleidchen. Auch sonst sieht sie aus, als wäre sie gerade aus dem Irrenhaus ausgebrochen. Eine sehr gute Idee, da kann man aber theatralisch bestimmt noch mehr draus machen.

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Jetzt wird uns aber so richtig eingeheizt. Der Sound stimmt, die Stimmung ist grandios. Und eingeheizt ist auch das richtige Wort. Diese ganzen headbangenden und moshenden Leiber heizen den Keller so richtig auf. Da kann auch kein gut platzierter Ventilator oder sperrangelweit geöffnetes Fenster mehr etwas ausrichten. Musikalisch kann ich IRONY OF FATE gar noch nicht richtig einordnen, auch wenn ich gleich mal eine Handvoll renommierter Melodeath Bands aufzählen könnte mit denen sie sich vergleichen lassen. Kaum hat das Konzert angefangen ist es knappe Dreiviertelstunden später schon
wieder vorbei. Die Fans lassen das nicht auf sich sitzen und fordern lautstark nach einer Zugabe. Dafür kriegen sie auch sogleich einen noch nie präsentierten Song aufgetischt.
So viele Eindrücke, ich bin völlig geplättet. Meine Freunde haben mir nicht zu viel versprochen. Ich bin ja schon fast stolz darauf dass wir hier in unserem kleinen Land so tolle Nachwuchsbands haben.
Am 2.Juni hab ich die Ehre sie im Guss39 in Bülach wiederzusehen. Kommt auch und staunt mit!

Setlist: Resurrection | When Worlds Collide | New Generation | Wanderer | The Curse | 6 Ft. | Where All Daylight Dies | Unleashed | Destruction
Zugabe : Ocean Of Doom* *neu

Carole | ENDLEVEL

Weiter geht’s mit energiegeladenem Deathmetal, schon wieder aus Balingen. Dummerweise hab ich doch tatsächlich den Anfang verpasst, Draussen ist es halt auch so gemütlich… das war aber ein echter Fehler, denn hier hat man schon nur beim Zuschauen das Gefühl man will mithüpfen und seine Mähne schwingen. Diese Jungs wissen, wie man feiert! Zudem scheint jeder sein Instrument perfekt zu beherrschen. Und dazu noch diese kraftvollen Growls.
ENDLEVEL scheinen mit allen Wassern gewaschen zu sein. Sie haben sogar als einzige Band heute Abend Bühnendeko zu bieten. Das Schlagzeug und Teile der Einrichtung sind mit Tarntüchern abgedeckt. Willkommen im Krieg also. Dazu passt auch der Mitbrüllsong „Panzerheer 666“, welcher auch gleich als Abschluss des Konzertes dient. Hier haben wir wieder eine Band, welche mit roher Energie überzeugen kann und einem im Kopf bleibt.

Setlist:

 

Panzerblut | Drink Beer | Violent Moshpit | Unleash War | Endlevel | Time To Kill | | Panzerheer 666

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Carole COMANIAC

Der Headliner tischt uns doch tatsächlich reinen Thrashmetal auf. Das ist jedoch keineswegs ein Stilbruch, denn bekanntlich passen Death und Thrash doch immer gut zusammen. Schnell merkt man den Aargauern an, dass sie schon Einiges an Bühnenerfahrung haben. Kein Wunder, sie sind heute Abend auch die älteste und bekannteste Band. Da darf man Einiges erwarten und wird bestimmt nicht enttäuscht.
Ihre eingängigen Songs werden uns mit höchster Präzision serviert.
Auch wissen sie mit dem Publikum zu interagieren. Es kommt nicht selten vor dass ein Gitarrist plötzlich neben einem headbangenden Fan steht. Da muss man gleich Acht geben dass so eine Gitarre nicht im immer noch aktiven Moshpit landet. Das würde weder der Gitarre noch jemand anderem guttun. Auch die Fans werden gerne auf die Bühne geladen um mitzusingen und zu feiern. So hat ein gelungenes Konzert auszusehen.
Auch nach Beendigung dieses Sets hat niemand Lust zu gehen, dadurch, dass keine Band mehr folgt, kann auch ruhig etwas länger gespielt werden. Es folgen noch zwei zusätzliche Lieder, bei denen wieder Teile der Band kurzerhand durch Fans ersetzt werden.
Zum letzten Song wird die Bühne von den Fans gestürmt, kaum einer will unten bleiben. Somit hätte die neue Bühne auch noch den Extrembelastungstest übersanden.
Und COMANIAC hatten bestimmt noch nie so viele übermotivierte Backing-Vocals. Ein echt toller Abschluss für so einen gelungenen Abend!

Setlist:

 

Coal | Suborned | Bow Low | Secret Seed | 1,2, Rage | Instruction For Destruction | Heart Of Stone | Solitude Job | Self Control | Cut Throat
Zugabe: Guarding Ruins (feat. Steven) The Rake

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Carole | FAZIT

Klein aber fein! Ein paar mehr Leute hätten echt noch in diesen Keller gepasst. Es wären bestimmt auch noch einige mehr gekommen, wenn nicht parallel dazu BURNIG WITCHES in Zürich gespielt hätten, andere gingen ans Darktroll-Festival verloren. Um nur zwei Veranstaltungen zu nennen.
Wenn die alle wüssten was sie verpasst haben. Dafür dass es scheinbar die erste grössere Veranstaltung in Kane‘s Karaoke war, ist alles erstaunlich reibungslos abgelaufen. Ich kann die Location nur weiterempfehlen! Ein grosser Dank an alle Veranstalter und an die Bands! Ich hoffe sehr dass ich wieder mal so ein Fest dort erleben darf.

Mehr Publikum wäre auch nicht verkehrt. Support Your Local Scene!

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