brmc im komplex zürich

brmc im komplex zürich

Am 20. März spielten BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB im Komplex in Zürich.Das Komplex war beinahe voll, für einen Fotografen, der es eh erst auf den Hauptact schaffte und dabei immer noch knapp dran war gab es fast kein Durchkommen. Hätte ich gewusst, wie es beim Rausgehen ist – ich hätte möglicherweise gleich wieder umgedreht.

Nach einer gefühlt halben Ewigkeit betraten Peter Hayes, Robert Levon Been und Leah Shapiro die Bühne, vom Zürcher Publikum beinahe schon enthusiastisch begrüsst. Was dann kam ist der kleine Albtraum jedes Fotografen; eine eher unmotiviert aufspielende Band – zumindest bei den ersten drei Nummern – seltsames Licht – entweder zuwenig oder zuviel und ein brutal enger Fotograben. Glücklicherweise kennt und achtet man sich gegenseitig und nimmt Rücksicht aufeinander. An dieser Stelle – danke Boys und Girls.

„Let the Day Begin“ eröffnete den Abend, „Rival“ und „Hate The Taste“ waren die zwei nächsten Schmankerln – dann durften wir den Graben verlassen – und es wurde richtig eng. Mein Geschmack sind BRMC nur teilweise. Ich muss ihnen aber zugestehen, dass sie den SOund im Griff hatten. Ihre Songs sind eingängig, meines Erachtens nach auch etwas eintönig. Das Feeling aus dem Film „The Wild One“, nach welchem sich die Band ja benannte, kam für mich jedoch nicht durch. Da das Publikum aber definitiv zu jener Zeit noch nicht einmal in Planung war, spielt das wohl keine Rolle. Selbst als ich den Film zum ersten Mal sah, war er schon gute 20 Jahre alt.

BRMC boten im Verlauf des Abends einige Titel ihres neuen Albums „Specter At The Feast“, so etwa „Sell It“, „Lose Yourself“ oder „Funny Games“. Der grösste Teil des Sets bestand jedoch aus älteren Songs, Klassikern des Trios. Das merkte man auch am Applaus des Publikums.

Ich habe nicht bis zum Ende ausgeharrt. Das tue ich nur, wenn mich die Musik packt, mir die Band wirklich gefällt. Also suchte ich nach einiger Zeit das Weite beziehungsweise den Weg zum Ausgang. Und gegen den war der Weg hinein schon fast ein Highway gewesen. Ein wenig kam es mir vor, als hätte ich durch den Saal und zum Auto ähnlich lange gebraucht wie dann von Zürich zum Bodensee. Aber das stimmt natürlich nicht. Ich denke, die Fans sind auf ihre Kosten gekommen und ich habe immerhin einige brauchbare Fotos geschossen, welche ich auch nicht vorenthalten will.

 

 

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