parasite inc – time tears down

parasite inc – time tears down

Ich werde ja zunehmend Fan von Metalbands aus dem grossen Kanton. Die deutsche Szene hat einerseits eine grosse Tradition, andererseits tauchen da immer wieder Goodies auf, besonders bei jungen Bands, welche sich auch in modernere Gefilde wagen.

Band:                                     PARASITE INC
Album:                                  Time Tears Down
Spielzeit:                              47:21 min   
Plattenfirma:                       Good DamnRecords
Veröffentlichung:               02.08.2013
Homepage:                          www.parasiteinc.de

www.facebook.com/parasiteinc

www.youtube.com/parasiteincofficial

www.twitter.com/parasiteinc

 

Genre                                    Melodic Death Metal
PARASITE INC ist eine solche Band. Ihr Melodic Death Metal ist zwar keine Neuerfindung, musikalische Feinheiten machen das Album aber trotzdem zu einem Läckerchen.Auf dem Album finden sich 13 Tracks, einer davon ein Bonus. Geboten wird straight ahead Metal auf hohem Niveau. Ob Growl-Stimmen gut klingen oder nicht ist ja weitgehend Geschmackssache. Ob die sich aber anhört, als wenn der Sänger beim Singen Schmerzen leide, oder so, als wenn da jemand präzise singt und korrekt, einfach in der Grummellage – diesen Unterschied hört man. Und Kai von PARASITE INC kann es! Die Stimme hat viel Power, viel Potenzial und spielt in der oberen Growl-Liga. Und ganz nebenbei leistet er auch den Leadgitarrenpart.Promo Picture 2013Dasselbe gilt für Drummer Benni – hochpräzise Blasts und abwechslungsreiche Drumlines und das Ganze so fordernd, dass den anderen Jungs gar nichts übrig bleibt als im vorgegebenen Rhythmus mitzugehen.Nun sind Bassisten ja in einer besch…eidenen Situation. So lange sie ihren Job gut machen, fällt er kaum auf – ausser live. Wenn sie aber danebenhauen – Gnade ihnen Gott. Insofern gilt hier – Krämer macht einen sehr guten Job und legt das absolut notwendige Fundament.Gitarrist Kevin spielt virtuos und ideenreich. Fette Riffs sind seine Heimat, die Wände, die so manches Metallerhaus zusammenhalten..

Klar soll ein Studioalbum technisch passen, jeder Takt perfekt sein. Soll, tut es aber bei weitem nicht überall. Hier aber schon. Es ist eine Freude, sich das Album über fette Boxen bei maximaler Power einzupfeifen.

Besondere Schmankerln auf dem Album sind die absoluten Vollgasnummern wie „Back For War“, „Function Or Perish“, „Armageddon 16 to 9“ und „Hatefilled“.

Bei den mittelschnellen ist „The End Of Illusion“ der Anspieltipp und den Bonus Track „Dead Life“ rechne ich einmal zu dem moderaten Songs mit Hitpotenzial – die Hookline schleicht sich ziemlich schnell in die Gehörgänge.

 

„Time Tears Down“ ist ein absolut gelungenes, „offizielles“ Debutalbum, das noch viel erhoffen lässt. Ohne Schwierigkeiten ziehe ich den Vergleich mit AMON AMARTH – und das will bei mir was heissen, geht doch fast nichts über die guten, alten Wikinger um Johan Hegg. Dass die Scheibe von Jens Borgen in Schweden gemastert wurde, trägt wohl auch einen Teil dazu bei. Seinen Job hat er eben schon bei AMON, KREATOR und SOILWORK gemacht.

Die Scheibe gehört zu den bisherigen Highlights dieses Jahres und es bleibt zu hoffen, dass die Aalener von ganz vielen Veranstaltern entdeckt und gebucht werden.

WERTUNG: 9 von 10
 
Lineup:
Kai – Vocals, GuitarKevin – GuitarKrämer – BassBenni – Drums

 

Trackliste:
1. Fire The Machines2. Back For War3. Time Tears Down4. Chaos Inside5. Function Or Perish

6. Armageddon In 16 To 9

7. Pulse Of The Dead

8. The Scapegoat

9. In The Dark

10. Unmeant Outcasts

11. Hatefilled

12. End Of Illusions

13. Dead Life (CD only bonustrack)

 

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