Die Piraten von ALESTORM rockten das Z7
Erst vor kurzem konnte ich sagen, dass ich schon länger nicht mehr im Z7 zu Gast war, doch jetzt kommt der Herbst und das Z7 legt ordentlich nach mit geilen Konzerten.
An diesem Sonntag wurde das ganze Augenmerk auf die schottischen Piraten von ALESTORM gelegt.
Erst vor kurzem erschien das neue Album „No Graves but the Sea“ in den Läden und somit folgt auch gleich eine Tournee.
Vor einer Woche spielten sie zuerst in Bern, bevor sie den Rhein hinauf zum Z7 schipperten.
Mit an Bord hatten sie sie Melodic Death Metaller von ÆTER REALM sowie die Australier von TROLDHAUGEN.
Wie das ganze ausgesehen hat, könnt ihr in den nachfolgenden Zeilen lesen.
ÆTER REALM:
Das Z7 war für einen Sonntag sehr gut besucht und dies schon bei der ersten Vorband.
Die junge amerikanische Formation, deren Stil im Melodic Death Metal angesiedelt ist, legte los wie die Feuerwehr. Von der ersten Sekunde an wussten die Herren zu überzeugen. Brachial, melodisch mit sehr vielen Headbanger-Momenten.
ÆTER REALM sind eine Band mit sehr viel Potential, die den Zuschauern mächtig einheizte.
Leider war der Auftritt der Herren zu kurz, von mir aus hätten sie länger spielen dürfen. So konnte es gerne weitergehen.
TROLDHAUGEN:
Als nächstes standen die Australier von TROLDHAUGEN auf der Speisekarte.
Hier wird es schwer für mich zu schreiben, da ich nicht weiss, was ich von der Truppe halten soll.
Zunächst quietschte der Sänger Reventüsk auf der Bühne wie ein Delphin, bevor er wie ein Irrer auf Speed rumhüpfte und ins Mik kreischte.
Als Fotograf war dies nicht sonderlich einfach. Normalerweise hatte ich immer nur Probleme, zwischen headbangen und fotografieren zu entscheiden. Nicht an diesem Konzert. Diesmal hatte ich Probleme mit dem Lachen. Zwischenzeitlich ging ich mit einem Fotografen-Kollegen in die dunkle Ecke und wir lachten uns Einen ab. Auch wenn man in die ersten Reihen sah, konnte man mehrheitlich nur Kopfschütteln vernehmen.
Nur in der Mitte blieb man gelassen – vielleicht, weil da schon eingewisser Alkoholpegel die Gemüter beruhigte? Anders konnte ich mir dies nicht erklären.
Mein Kollege nannte dies „Rocky Horror Picture Show auf Speed“. So sah das allerdings aus. Nach meinen obligaten drei Songs im Fotograben ergriff ich die Flucht nach draussen.
ALESTORM:
Nach einer geilen Band und einer Lachnummer konnte man sich freuen. Die Piraten von ALESTORM waren jetzt bereit.
Auf der Bühne stand ein riesengrosses Quitsche-Entchen. Rechts davon das Keyboard und links davon das Drumset.
Das Drumset war noch ein bisschen modifiziert worden mit Alkoholflaschen. Wie konnte es auch anders sein bei den Piraten.
Unter tosendem Jubel wurden die Herren empfangen. Diese Empfang wurde auch sofort belohnt mit einem ihrer grössten Hits „Keelhauled“.
Die Zuschauer feierten von Anfang an mit, was das Zeugs hält – ohne Anlaufschwierigkeiten. Auch als mit „Alestorm“ sofort ein neuer Song gespielt wurde. Dies war ganz geil bis jetzt. Der Start war makellos und auch sehr anstrengend und sofort wurde mit „Magnetic North“ eins draufgelegt.
Endlich war auch mein Fotoeinsatz zuende, so dass ich zu meinen Freunden konnte um zu feiern.
Bisher war dies eine regelrechte Machtdemonstration der Herren. Mehr konnte man ganz und gar nicht verlangen. Da blieb glaub ich kein Wunsch verwehrt. Die grossen und altbekannten Hits wurden gespielt und auch ein paar neue Songs, die live einfach 1000 Mal besser rüberkommen.
Eigentlich hätten wir nach etwa einer Stunde auf den Zug gemusst, um noch nach Hause zu kommen. Allerdings ermöglichte eine Kollegin uns die Rückfahrt mit dem Auto. Umso grösser war die Freude, dieses Konzert bis zum Schluss zu geniessen.
Speziell wurde es mit dem Song „Hangover“. Dieser Song beinhaltet einen Rap-Part, den übrigens der Merchandise-Guy übernahm. Echt genial!
In den Zugaben wurden „Wenches & Mead“ gespielt, dessen erster Part ganz normal war, der zweite Part jedoch in der Hunde Version gespielt wurde. Echt zum Schiessen. Auf solche Ideen kommen wohl auch nur betrunkene Piraten.
Mit dem letzten Song „Fucked with an Anchor“ kam noch zu guter Letzt mein Lieblingssong. Die Zuschauer gaben nochmals alles, aber ein geiler Auftritt war zuende.
Fazit:
Zunächst bedanke ich mich ganz herzlich bei meiner Kollegin Rahel, die uns nach Hause fuhr. Ohne sie hätten wir die Hälfte des Konzertes verpasst. Dies wär echt schade gewesen.
Ansonsten kann ich eigentlich über nichts meckern. Na klar, die zweite Band TROLDHAUGEN hätte es nicht gebraucht. Die hatten einfach da nichts verloren.
Wie so oft geht auch der Dank ans Z7, das ein solch gelungenes Konzert ermöglicht hatte.
So macht das ganze Spass und wenn ich mir den Herbst anschaue, werde ich noch oft genug im Z7 auftauchen. Bis dann!











































