pulvis et umbra – reaching the end

pulvis et umbra – reaching the end

„Meine Herren! Als Rezensent erlebt man ja nun wirklich so einiges, aber was die Italiener PULVIS ET UMBRA hier auf ihrem Album „Reaching The End“ abliefern ist eine Dreistigkeit sondergleichen. Dass so viel Dilettantismus tatsächlich ein Label gefunden hat, ist ein Schlag ins Gesicht jeder ambitionierten Nachwuchsband auf der Suche nach einem Deal.“Carsten von http://www.metal4.de/review/pulvis-et-umbra-reaching-the-end  geht nicht gerade zimperlich mit dem Neuling PULVIS ET UMBRA um. Er vergibt nicht einmal Punkte. Zurecht?

Leider muss ich ihm in einigen Punkten Recht geben, das Genre grenze ich aber schon einmal auf DeathMetal ein.

Wo ich leider völlig eins mit ihm bin ist bei der Beurteilung zur Aufnahmequalität. Die ist, man verzeihe mir die Ausdrucksweise, beschissen. Das mieseste Ergebnis bietet da „Portrait Of Myself“ – wenn derjenige so „aussieht“, wie der Song klingt – mein Beileid hat er.

Musikalisch sehe ich es etwas positiver. Die Band verfolgt durchaus positive Ideen, welche in einzelnen Songs anklingen. Dummerweise werden sie kaum konsequent umgesetzt, die Band kehrt immer wieder zu einem eher stumpfen Gewummere zurück. Bei „Price Of Trust“ etwa versuchen sie einmal einen Break bei Tempo und Rhythmus, die ganze Komposition wirkt im Gegensatz zum restlichen Album kreativ und frisch.

„Reaching The End“, der Titeltrack kündigt an, was zwei Nummern später geschieht – es ist vorbei. Auch der Song – einer der thrashigsten Tracks – bleibt im Sumpf der schlechten Aufnahmequalität stecken.

Bleibt nur die Hoffnung auf ein besseres Leben im Jenseits? „Hope In A Better Afterlife“ macht etwas Hoffnung, ist mein Favorit. Da wird mit Tempo und Rhythmus gespielt, der Drummer darf einmal etwas kreativer draufhauen und die Gitarre klingt schon richtig ansprechend. Auch Sänger Stefano sein bestes.

Welches Fazit bleibt? Carsten rät vom Diebstahl des Albums ab – selbst das wäre zu teuer. „Reaching The End“ ist ein Silberling, der definitiv Mühe haben wird, es in die eine oder andere Plattensammlung zu schaffen. Die musikalische Kreativität bleibt in den Ansätzen stecken, die Aufnahmequalität spottet wirklich jeder Beschreibung, Alleinstellungsmerkmale gibt es nicht.

So gesehen kann ich der Band nur den guten Willen und ein Aufblitzen spannender Ideen attestieren. Das reicht definitiv nicht, macht aber für die Zukunft ein klein wenig Hoffnung.

Trackliste:

01. Lying To Yourself
02. Wrath And Sorrow
03. Kosmonaut
04. Portrait Of Myself
05. The Price Of Trust
06. Reaching The End
07. Hope In A Better Afterlife
08. Architects Of War

Line up

Stefano, Lead Vocals

Damy, Guitars, CleanVocals

Vincenzo, Bass

Marcello, Drums

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