KROKUS – Coveralbum „Big Rocks“ am 27.01.17

KROKUS – Coveralbum „Big Rocks“ am 27.01.17

Fuck – zuerst gibt es nur einen Stream statt eines Downloads und dann ist das Album auch noch eine Coverscheibe. Kann ja nicht gut kommen…

© [email protected] Hardrock aus der Schweiz, zuhause bei Sony Music


Oder doch? Schliesslich kommt das Album „Big Rocks“ von niemand Geringerem als KROKUS, der Schweizer Hardrockinstanz.

Gut, das mit dem Stream stört mich immer noch, ist einfach unbequem. Aber das mit den Coverversionen revidiere ich gleich total.

Einerseits bin ich geflasht von der Tracklist – meine Kindheit und Jugend, yeah! Da ist nicht alles, aber vieles von dem drin, das mein Verständnis von Rock und Metal und noch etwas mehr ausmacht. LED ZEPPELIN, ROLLING STONES, SPENCER DAVIS GROUP oder ANIMALS – die Jungs trauen sich was. Sie entscheiden sich nicht nur für ein Album voller Cover, nein, sie wühlen sich gleich durch die Kultkiste.

Könnte definitiv in die Hose gehen, ein Abklatsch seiner selbst werden, analoge Kopien von Originalen, die schon beim ersten Vervielfätigen an Qualität verlieren.

Glücklicherweise ist das nicht geschehen. Die Band hat lauter Tracks ausgewählt, die auch zu KROKUS passen, durch KROKUS auf eine gute, neue Art umgesetzt werden können.

Klar klingt nicht alles anders – das wäre bei diesen Tracks auch sinnlos. Schliesslich will ich auch, dass „Jumpin’ Jack Flash“ oder Whola Lotta Love“ zu erkennen ist. Nicht wie dieser KISS-Verschnitt von Katie Melua zu „I Was Made For Lovin’ You“ – auch wenn das einer der schlechteren Songs der Geschminkten ist.

Zurück zu KROKUS, zu „Big Rocks“. Mit dem Album haben KROKUS quasi ihre Wurzeln eingedampft, einen Sockel aufgerichtet für einige jener Bands, welche ihr musikalisches Schaffen ebenso beeinflusst haben wie sie Millionen von Fans Freude bereitet haben.

Anspieltipps

Am wenigsten beeindruckt hat mich die Neuaufnahme von „Backseat Rock’n’Roll“. Vielleicht auch, weil ich mich dann doch auf die Cover fokussiert habe.

Und da kann ich eigentlich nur einen Song herausnehmen, der ganz spezielle Aufmerksamkeit meinerseits genoss; „The House Of The Rising Sun“. Verdammt, das war der erste Track, den ich auf der Gitarre spielen konnte – noch vor „Smoke On The Water“ oder „Lady In Black“!

Weil der Song so alt ist und wahrscheinlich tausende von Malen gecovert wurde, genau deshalb hat mich die Version von KROKUS interessiert. Und ja, sie ist gelungen.

Storace klingt dreckig und geil, das Riffing der Gittarenrcrew ist authentisch und trotzdem neu – die spielen einfach die Melodie im Hintergrund mit, partiell nur, aber mit geilen kleinen Solohäppchen. Jawoll, eine solche Version habe ich noch nicht gehört – die ist KROKUS-Spitzenklasse!

Fazit

In der Schweiz gibt es nicht soo viele Rock’n’Roll-Bands. CRYSTAL BALL etwa, SHAKRA und GOTTHARD – der Thron aber gehört definitiv der Kapelle aus Solothurn und die Ticinese-Sanftrocker müssen sich warm anziehen, dass sie vom Nordwind nicht von der Bühne geblasen werden.

KROKUS schaffen es, ein Coveralbum zu schreiben, das Kraft und Spass vereint – leisten wir einen Anteil an die Rente der Rockmänner und kaufen wir das beste Coveralbum von 2017!

LineUp 

Marc Storage | Vocals

Fernando Von Arb | Guitars

Chris Von Rohr | Bass

Mandy Meyer | Guitars

Mark Kohler | Guitars

Flavio Mezzodi | Drums

Tracklist: 

  1. I.B.
  2. Tie Your Mother Down
  3. My Generation
  4. Wild Thing
  5. The House Of The Rising Sun
  6. Rockin’ In The Free World
  7. Gimme Some Lovin’
  8. Whole Lotta Love
  9. Summertime Blues
  10. Born To Be Wild
  11. Quinn The Eskimo
  12. Jumpin’ Jack Flash
  13. Backseat Rock ‘N’ Roll

 

Tour Daten:

Rock Monsters of Switzerland Tour mit GOTTHARD und SHAKRA

Fr. 03.03.2017 – Festhalle Bern
Sa. 04.03.2017 – Samsung Halle Zürich
Fr. 11.03.2017 – Metropole Lausanne
Sa. 12.03.2017 – Metropole Lausanne

Festivals und weitere Europa- und US-Daten folgen
unter: www.krokusonline.com

 

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