BOB DYLAN – not amused über Literaturnobelpreis?
Es scheint, dass BOB DYLAN sich ziemlich wenig um die Verleihung des Literaturnobelpreises schert.
Keine Freudenschreie, kein Jubel und kein stolzes Brustklopfen – wer Dylan und seine Ansprüche und Haltungen kennt, ist wenig überrascht.
BOB DYLAN ist weit mehr als ein Singer-Songwriter, der ein Paar Hits geschrieben hat. Dylan ist eine Institution, was die Bedeutung für die Musik anbelangt. Und das weit über die Genregrenzen hinaus.
Wer Dylans Texte kennt weiss, dass sie hohen literarischen Ansprüchen genügen und ein klares und unbiegsames Engagement gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt bedeuten. Das scheint mir ebenso Nobelpreiswürdig wie die abgehobene Literatur gewisser Preisträger.
Was schlicht und ergreifend peinlich ist, sind die gehässigen Kommentare gewisser Schriftstellerinnen und Schriftsteller, welche die Vergabe an Dylan einen Witz nennen oder Schlimmeres. Wahrscheinlich handelt es sich hier um ein menschliches Phänomen – den Neid der Zukurzgekommenen.
„der britische Schriftsteller Irvine Welsh (59, „Trainspotting“) auf seiner Facebook-Seite. Er sei zwar ein Dylan-Fan, „aber dies ist ein schlecht durchdachter Nostalgie-Preis, herausgerissen aus den ranzigen Prostatas seniler, sabbernder Hippies“.“
„die Schweizer Schriftstellerin Sibylle Berg (54, „Ende gut“) ließ sich zum Beispiel zu einem süffisanten Kommentar hinreißen. Für sie hätten sich nämlich nun die Chancen dramatisch erhöht, den Nobelpreis in Chemie zu bekommen“
Sch… drauf, BOB DYLAN hat diesen Preis mehr als verdient und wer mit Neid und Missgunst darauf reagiert, bestätigt DYLAN in seiner Zurückhaltung – etabliert bleibt etabliert – auch in der Kunst…
