SR RAY WILSON – „Makes Me Think Of Home“ am 07.10.16

Der Albumtitel lässt es bereits erahnen und wer Wilson kennt, weiss es eh; es wird romantisch, vielleicht etas wehmütig.

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Und so ist es dann auch – das sechste Album des ehemaligen Frontmanns von GENESIS und STILTSKIN mit dem Namen „Makes Me Think Of Home“, das in gut zwei Wochen erscheint.

Als UR-GENESIS – Fan, dem schon der Wechsel von Peter Gabriel zu Phil Collins Mühe machte, war Wilson für mich nie ein valabler Nachfolger. Und GENESIS, wie sie sich zu seiner Zeit und heute darbieten haben mit den ursprünglichen Prog-Heroen sowieso nichts mehr zu tun. Soviel zur Geschichte.

Das wiederum macht es auch einfach, das neue Album Wilsons für sich zu betrachten, ohne Vergleiche, die so eh nicht relevant wären.

Wilson tut auf seinem sechsten Langriller das, was er kann – er spielt eine leidlich gute Gitarre, bringt eingängige Melodien mit Hooklines und setzt seine Stimme obendrauf – die für mich das Beste am Album ist. Warum? Mir scheint sie bluesiger, rockiger zu klingen als auch schon. Und das macht den Wert des Albums aus.

Musikalisch bringt Wilson wenig Neues – muss er auch nicht. Er hat ein schönes Album geschrieben, zu dem man chillen und knutschen kann. Wie gesagt, eingängig mit schönen Melodien und teil humoristischen Texten, wie etwa in „Amen To That“:

Klar, mein Ding ist das so richtig nicht – zu viel Pop, zu wenig Rock! Und dennoch finde ich es weniger schnulzig als etwa „Chasing Rainbows“. Sein Songwriting und die musikalische Qualität seiner Songs sind gut, solides Handwerk. Leider aber auch nicht viel mehr, dazu klingt es dann halt wieder zu sehr nach den „neuen“ GENESIS.

Tracklist

01. They Never Should Have Sent You Roses
02. The Next Life
03. Tennessee Mountains
04. Worship the Sun
05. Makes Me Think of Home
06. Amen to That
07. Anyone out There
08. Don’t Wait for Me
09. Calvin and Hobbes
10 The Spirit