DO YOU LOVE HEAVY METAL?

DO YOU LOVE HEAVY METAL?

© [email protected] | Power Metal vom Feinsten bot sich dem Publikum am Freitag 19. Februar 2016 im Z7 in Pratteln.Striker (Edmonton/CAN), Brainstorm (Gerstetten/GER) und der Headliner Primal Fear sorgten für einen Konzertabend der Extraklasse.

Pünktlich auf die Minute legten die Jungs von Striker los und begeisterten mit ihrer energiegeladenen und dynamischen Show. Sie legten eine 1A Performance hin und man spürte richtig, wieviel Spass es ihnen bereitete, dem Publikum mit ihrer Mischung aus klassischem Heavy-, Speed- und Thrash Metal der sich an den 80ern orientiert, mit voller Power einzuheizen. Eine junge Band (gegründet 2007) von der man sicher noch das eine oder andere hören wird.

Im Anschluss bereiteten Brainstorm aus dem Schwabenland die Crowd auf das vor was als Höhepunkt folgen würde. Sie spielten unter anderem Songs aus ihrem elften und neusten Album „Scary Creatures“ welches dieses Jahr erschienen ist. Der Sänger Andy B. Franck liess es sich nicht nehmen den einen oder anderen Schwatz mit dem Publikum zu halten.

Auch nach 26 Jahren, solange besteht die Band, kracht es noch ordentlich und die Stimmung brodelte, als dann der Höhepunkt mit dem Auftritt von Primal Fear folgte.

Klänge wie aus einer Spieluhr ertönen, „Countdown to Insanity“, ein passender Titel für das, was den Power Metal Fan von nun an erwartet. Zuerst war niemand auf der Bühne zu sehen. Schliesslich stehen die sechs Musiker vor der Menge und lassen die Bombe platzen.

Rasantes Tempo, volle Power und ein begnadeter Ralf Scheepers, der gesanglich alle Höhen und Tiefen aus dem FF beherrscht, begeistern von der ersten Minute an. Seit 1998 besteht das Sextett in wechselnder Formation. Seit einigen Monaten frisch ergänzt, durch den neuen, aus Italien stammenden Drummer Francesco Jovino. Auch „Angels of Mercy“ vom neuen Album „Rulebraker“, wozu kürzlich ein neues Video veröffentlicht wurde, haute ordentlich rein. Der Song wird von einem Intro welches einiges verspricht eingeleitet, es hat einen heroischem Touch, ähnlich dem bei einer grossen Schlacht in einem Film.

Neben harten und schnellen Riffs bleiben auch Momente in denen es mit eingestreuten Balladen wie beispielsweise „Fighting The Darkness“ etwas gemächlicher zugeht. Dort entfaltet sich auch das Potential der vielschichtigen Stimme des Frontmanns. Er ist ein Entertainer, der die Menschen zu begeistern weiss.
Die Frage an die brodelnde Menge lautet einmal während des Konzerts: „Do you love Heavy Metal?“, frenetisches Geschrei war die Antwort. Darauf folgt ein Song der das Potential zu einer neuen Hymne für jeden Metal Fan hat: „In Metal we trust“. Gegen Ende des Abends, bevor die Zugaben zum Besten gegeben wurden, spielten Primal Fear passenderweise „Metal is forever.

Alle drei Bands verstehen ihr Handwerk, die Tempi wechseln sich geschickt getimt ab, die Gesänge sind präzise ohne dabei mechanisch zu wirken, den Instrumenten wird alles abverlangt und dabei werden trotz vollem Körpereinsatz alle Töne getroffen. Eine Menge Erfahrung innerhalb der Genres kam hier zusammen und bot dem Zuhörer und Fan einen qualitativ extrem hochstehenden Abend.

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