AMOTH – Revenge am 19.2.2016

AMOTH – Revenge am 19.2.2016

Progressive Metal aus Finnland bei Inverse Records
©[email protected] Der Nachfolger zum erfolgreichen «Crossing Over» trifft die Erwartungen, die man an Amoth hatte, auf den Punkt genau. 07Die Finnen liefern ein vielseitiges Werk, welches die ganze Bandbreite ihres Könnens gekonnt zur Schau stellt und Lust auf mehr macht. Dieses Album ist auch die Feuertaufe des neuen Sängers Tomi Kurtti. Der neue Mann am Mikrofon überzeugt aber eindeutig mit seinen starken und charismatischen Vocals, welche technisches Können voraussetzen.

Die Vocals werden von einer sehr tighten Gitarrenarbeit und einen Drumsound getragen, der die Frage aufkommen lässt, ob sich tatsächlich ein Mensch und nicht ein Krake hinter dem Kit befindet. Letzteres macht sich vor allem bei den Stücken «Shadow of The Beast» (passend zum Titel) und «Road To Ruins» bemerkbar. Amoth schaffen es einen abwechslungsreichen und vollen Sound zu kreieren, ohne dass es auch nur ein bisschen übertrieben oder zu gewollt rüberkommt. Sie zeigen, dass sie sich in einem breiten musikalischen und stilistischen Spektrum wohlfühlen und sich ihr Songwriting dementsprechend anpassen kann.

Anspieltipps
Durch die ganze Scheibe zieht sich eine gute Qualität durch und kein Song fällt durch besonders schwaches Songwriting auf. Einzig der Opener «Die Young» wirkt etwas chaotisch und zum Teil verloren, was durchaus beabsichtigt worden sein kann. «…And So They Fueled These Veins With Chaos» zeichnet sich durch das berauschende Gitarrensolo aus und den Power Vocals aus und wird bestimmt live überzeugen wie auch «Shadow Of The Beast». Letzterer wird wie schon gesagt durch die Drums weitergetrieben und durch Kurtti’s Vocals getragen, die vor allem in diesem Song stark variieren und sich vom Rest abheben.

amoth-revenge-cover

Der akustische Instrumental «For The Moon And Mercury» stellt ein Ruhepunkt dar und ist extrem atmosphärisch, vor allem durch die spanisch angehauchte Gitarre. «Children Of The Night» ist der andere ruhige, akustische Song auf der Scheibe und hebt sich stilistisch extrem ab. Die Vocals sind eher dezent gehalten und harmonieren perfekt mit der leicht bluesigen Gitarre. «Till The End» hat das Potential dazu live eine Power Hymne zu werden. Das Highlight des Albums ist aber meiner Meinung nach der Titeltrack «Revenge». Es beinhaltet alles was diese Band ausmacht: präzis gespielte Riffs, peitschende Drums und kraftvolle Vocals.

Fazit
Amoth schaffen es, die Erwartungen, die seit ihrem Debütalbum an sie gestellt worden sind, sogar zu übertreffen und liefern mit «Revenge» eine Scheibe, die sie an der Spitze der finnischen Progressive Metal Szene etabilieren wird. Wir werden hoffentlich noch vieles von den Finnen hören.

Prädikat: Revenge ist eine abwechslungsreiche Progressive Metal Scheibe, die einige Überraschungen bietet und viele gute Live-Stücke enthält. Ein Muss für jeden, der auf ordentlichen Progressive steht.

Amoth-band

Line Up
Tomi Kurtti | Vocals
Tomi Ihanamäki | Guitars
Anne Latva Somppi | Bass
Oskari Viljanen / Drums

Online
https://www.facebook.com/amothband
https://www.youtube.com/user/amothband
http://www.amothband.com/MAIN.html

Tracklist
1. Die Young
2. …And So They Fueled These Veins With Chaos
3. Shadow of The Beast
4. Tattered Wings
5. For The Moon and Mercury
6. Till The End
7. Road to Ruins
8. Children of The Night
9. Revenge

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