BRING ME THE HORIZON – „That’s The Spirit“

BRING ME THE HORIZON – „That’s The Spirit“

Gute Metalcore-Alben sind diese Saison wie die Sommergrippe – sie greifen wild um sich.© [email protected]

ALL WILL KNOW, CROSSING EDGE, WE CAME AS ROMANS oder BULLET FOR MY VALENTINE – wirklich gute Alben jagen sich regelrecht.
Was bleibt, ist der Eindruck, dass dieses Genre sich mit hoher Kadenz entwickelt, zunehmend Fans findet und diverse Label sich solche Bands in ihren Rooster holen.

010BRING ME THE HORIZON gehören dabei zu den fetteren Fischen und darum verwundert auch nicht, dass sie bei Sony untergekommen sind.

Mit „That’s The Spirit“ bringen die Männer – nach Demos und EPs vor zehn Jahren – ihr fünftes Album auf den Markt.

Und das Album hat alles, was es braucht; Härte, Sanftmut, Wut und Melodik. Einmal mehr schaffen es die britischen Core-Metaller, die Grenzen zwischen Hardcore, Metal und poppigen Elementen zu einem genialen Ganzen zu verschmelzen. Metalcore ist eine permanente Gratwanderung – viele Metaller rümpfen die Nase, den meisten Radiostationen sind viele Tracks zu hart. Und trotzdem scheint das Genre sich im neuen Jahrtausend etabliert zu haben, bringt es immer mehr erfolgreiche Bands hervor.

BMTH gehören zur Speerspitze, Sänger Oliver Sykes überzeugt und fasziniert. Teilweise könnte man in ihm den Mikrofonakrobaten einer Boyband vermuten, dann wieder knallt er uns Soundkaskaden um die Ohren, welche erschauern lassen.

„That’s The Spirit“ ist ein Muster für genialen Core, wie er 2015 Massstäbe setzt.

Anspieltipps

Ich wähle aus der Fülle guten Materials einfahc einmal die drei Songs aus, welche mich faszinieren – weil sie die weiten Grenzen des Albums abstecken.

„Doomed“ schrammt wirklich hart am Pop, ist ein relativ ruhiger Track mit viel Sanftmut im Midtempobereich. Und doch zerstört Sykes mit seinem Gesang den Anflug langweiliger Harmonie, der aufkommen könnte. Nix da mit Ausruhen – „Doomed“ führt lediglich einigermassen gelassen ins Album ein.

„True Friends“ empfinde ich als die härteste Nummer – wenn es denn wirklich harte Tracks gibt. BMTH sind für ich eine der Metalcore Bands, welche auch die Bezeichnung „Heartcore“ tragen könnten. Ähnlich wie bei WE CAME AS ROMANS dominieren bei ihnen die melodischen Teile – auf diesem Album mehrfach durch chorale Gesangsparts untermalt.

Mit „Drown“ besetzen die Briten dann einen Platz, an welchem viele Alternative Bands gerne stehen würden. Wenn schon endlose Riffwände, dann so wie hier!

Fazit

BMTH gehören du den Besten ihres Genres, ohne Zweifel. Wieviel Kreativität in ihrer Musik steckt, beweisen sie mit „That’s The Spirit“ ein weiters Mal. Wer eher aus der Hardcore-Ecke herbeieilt, wird sie tendenziell zu sanft finden. Ich finde sie genau richtig!

Prädikat; Das ist der Groove, der 2015 Massstäbe setzt und dieses Album gehört in jede gut sortierte Sammlung modernen Metals!

LineUp

Oliver Sykes | Vocals
Matthew Nicholls | Drums
Matt Kean | Bass
Lee Malia | Guitars
Jordan Fish | Programming and Keys

Online

http://www.bmthofficial.com/
https://www.facebook.com/bmthofficial

Bring_Me_The_Horizon_Thats_The_Spirit

Tracklist

01 Doomed
02 Happy Song
03 Throne
04 True Friends
05 Follow You
06 What You Need
07 Avalanche
08 Run
09 Drown
10 Blasphemy
11 Oh No

Genre                                                       Metalcore
Land                                                         UK
Label                                                        Sony

 

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