wenn der schnauz brennt – mustasch

wenn der schnauz brennt – mustasch

Seit gut einem Monat ist die neue CD von MUSTASCH auf dem Markt. Grund genug, um sich die Stoner-Scheibe etwas genauer anzuhören.


Gibt es etwas Besseres, als morgens um sechs Uhr in der Bahn zu sitzen, unterwegs zu einer Schulung, welche nicht nur Abwechslung verspricht – und dann einen Song namens „Speed Metal“ auf den Ohren zu haben. Wenn dann noch eine Band aufspielt, welche mit Preisen überhäuft wurde, 2008 gar einen Grammy als „Metal Of The Year“ erhielt, dann ist alles perfekt. Die Schweden um Frontmann Ralf Gyllenhammar stellen ihr mittlerweile achtes Album vor. MUSTASCH versprechen mit dem Albumtitel einiges; „Sounds Like Hell, Looks Like Heaven“!
Um es gleich vorweg zu nehmen, das halten sie auch ein. „Speed Metal“ bleibt nicht die einzige Highspeednummer. Ausser „Dead Star“ und „Northern Link“ können das eigentlich alle Songs von sich behaupten. Mein Favorit ist dabei „Never Too Late“. Da gibt es feinen Metal, stramme Gitarrenriffs und Drums, die vorwärts pushen – und Ralf Gyllenhammars Stimme, welche dem gesamten Album ihren Stempel aufdrückt. Der Sänger zeigt bei diesem Album auch für die Produktion verantwortlich.
Obwohl es hier eine Packung mit mehrheitlich schnelleren Nummern gibt, die Band ist durchaus abwechslungsreich. Gerade bei „Never Too Late“ finden sich Rhythmuswechsel, Breaks in Sound und Gesang.
Dead Again kommt ein bisschen grungig rüber, langsame, fast schleppende Riffs begleitet von einfachen Drumbeats und Bassline und dieser schön schmutzigen Stimme. Gyllenhammar hat es drauf, seine Mitmusiker David Johannesson (Guitar), Stam Johansson (Bass) und Jejo Perkovid stehen ihm aber in Nichts nach.
Da werkelt eine Band mit viel Erfahrung und soliden Musikkenntnissen.
Das Album ist den Freunden harter Musik zu empfehlen, welche Metal ohne Growl mögen, der auch Hard Rock Attitüde mitbringt und in gewissen Passagen Anleihen aus den Achtzigern und Neunzigern holt. Kein Wunder, dass die Schweden schon mit MOTÖRHEAD, GLUECIFER und ROSE TATTOO die Bühnen geteilt haben.Also, ab in die Clubs und die analogen und digitalen Plattenläden. Es lohnt sich!

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