remains in a view – „elegies“
Nach der äusserst überzeugenden Scheibe der italienischen Melodic Corer AUDREY liegt mir bereits wieder eine italienische Metalcore-CD auf dem Schreibtisch. REMEINS IN A VIEW legen ihren Erstling „Elegies“ bei Memorial Records auf, einer Plattenschmiede mit viel Erfahrung auf der „Hart aber herzlich“-Seite des Metal, insbesondere des italienischen.
| Band: | REMAINS IN A VIEW | Album: | „Elegies“ |
| Genre | Metalcore | Land | Italien |
| Spielzeit: | 30’ | Tracks | 9 |
| Plattenfirma: | Memorial Records | Veröffentlichung: | 17.10.2013 |
| Online: | Â | Lineup | Â |
| www.memorial-records.com
www.facebook.com/memorialrecords https://www.facebook.com/pages/REMAINS-IN-A-VIEW/156854149230 Â |
Dave
Pier Luca Matia Atomo |
Vocals
Guitars Guitar/Vocals Bass Drums |
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| WERTUNG: | 7 von 10 | Â | Â |
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Im Gegensatz zu AUDREY sind REMEINS IN A VIEW aber wirklich hart. Hämmernde und vorwärtstreibende Beats, permanent riffende Gitarren und eine heisere, fast kreischende Stimme – für mich die Schwachstelle der Band. Wobei ich hier gleich relativieren muss. Ich bin kein Freund geschriener Vocals im Core, Growl mag ich eher. Oder dann eben die melodischen, teilweise choralen Gesänge wie bei AUDREY oder WE CAME AS ROMANS. REMEINS legen eine gut 30-minütige Scheibe mit 9 Tracks vor, zeitlich also quasi eine EP mit so vielen Songs, wie normalerweise auf einem Volllänger Platz finden. Entsprechend sind die Songs zwischen knapp drei und viereinhalb Minuten lang und dabei ordentlich geladen. REMAINS IN A VIEW verstehen keinen Spass, bieten aber doch Abwechslung im Geschäft des harten Metalcore. So ist etwa der „Sleepwalker Blues“ schon beinahe eine Ballade. Ansonsten ist das Album elegisch, jedoch nicht im allgemein üblichen Verständnis. Anstelle eines traurigen Klagegesanges findet sich hier wütendes, entfesseltes Wehklagen in der Art, wie wir es in der täglichen Kriegsberichterstattung von Vätern kennen, welche ihre toten Frauen oder Kinder beklagen. Es ist dieses Gefühl des Zerrissenwerdens, dieses Aufschreis nach Vergeltung, der letztlich auch keine Gnade bringt. Wie gesagt, mich vermag die Stimme nicht zu überzeugen und das Album könnte ausgefeilter sein. Insgesamt wird das Brett dem gewogenen Metalcore-Fan aber bestimmt gefallen.
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| Trackliste: | |||
| 01 The Void
02 Shipwreck Of Existence 03 So Far From The Truth 04 Crossing The Line 05 As Moments Becomes Memories 06 Sleepwalker Blues 07 Left Undone 08 Travelers 09 The Deepest Black   |
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