Ein sanfter Rocker ist nachhause gefahren – RIP CHRIS REA

Ein sanfter Rocker ist nachhause gefahren – RIP CHRIS REA

Am 22. Dezember 2025 ist der britische Singer-Songwriter und Gitarrist Chris Rea im Alter von 74 Jahren nach kurzer Krankheit friedlich im Krankenhaus im Kreise seiner Familie gestorben.

© el jefe

Chris Rea’s Sound war unverwechselbar – geprägt von einer rauchigen, ausdrucksstarken Stimme, bluesigen Slide-Gitarren und melodischen Arrangements – ein sanfter, leicht melancholischer Rocker.

Geboren wurde Christopher Anton Rea am 4. März 1951 in Middlesbrough, er wuchs in einfachen Verhältnissen auf, und kam erst relativ spät zur Musik: Erst im frühen Erwachsenenalter begann er Gitarre zu spielen und entdeckte seine Leidenschaft für Blues, Rock und Soul. 
Bereits sein erstes Album „Whatever Happened to Benny Santini?“ (1978) brachte ihm mit dem Song „Fool (If You Think It’s Over)“ einen internationalen Durchbruch und eine Grammy-Nominierung ein. 

Doch Rea war kein Künstler für den schnellen Erfolg – er arbeitete unermüdlich an seiner Stimme, seinem Gitarrenspiel und einer eigenen musikalischen Identität

Meilensteine seiner Karriere

Chris Rea hat im Laufe seiner Karriere über 25 Studioalben veröffentlicht – und Millionen von Platten weltweit verkauft. Seine Musik entwickelte sich über die Jahre von softem Singer-Songwriter-Pop zu einem reichhaltigen Mix aus Blues, Rock und Soul, seine Texte drehten sich meist um das Leben, die Sehnsucht und die Erinnerung.

Leben jenseits der Bühne

Trotz gesundheitlicher Herausforderungen – darunter Pankreaskrebs, Diabetes und ein Schlaganfall im Jahr 2016 – blieb Chris Rea der Musik treu und veröffentlichte bis in die 2010er Jahre hinein neue Werke. Sein letztes Album „Road Songs for Lovers“ erschien 2017 und zeigte ihn einmal mehr als einen Künstler, der es verstand, persönliche Erfahrungen in universelle Klangbilder zu übersetzen. 

Privat war Rea ein Familienmensch, der seine Ehefrau Joan und seine beiden Töchter stets an erster Stelle setzte und oft betonte, wie wichtig ihm Nähe, Heimat und Authentizität waren.

Mit seinem Tod verliert die Musikwelt einen herausragenden Songwriter und Gitarristen – einen Künstler, dessen Songs Klanglandschaften schufen. „Driving Home for Christmas“ ist längst mehr als nur ein Lied; es ist ein Gefühl von Wärme, Heimkehr und Verbundenheit. Nun ist Chris Rea nachhause gefahren.