The Legendary Tour – Sabaton im Hallenstadion

The Legendary Tour – Sabaton im Hallenstadion

Was passiert, wenn auf einer Bühne Kanonen, Feuer, Explosionen, Julius Cäsar, Dschingis Khan & Napoleon zusammenkommen? Richtig, dann ist Sabaton in der Stadt und hat ihre packende Megashow im Handgepäck!

Juwal Penner

Mit ihrem neuen Album Legends und einer sehr guten Handvoll ihrer Hits füllen die schwedischen Power-Metaller erneut das Hallenstadion. Ich durfte die Band in den letzten 17 Jahren durchaus einige Male sehen, angefangen im Rock City in Uster mit knapp 100 Leuten bis hin zur grossen Hallenstadion-Bühne. Und eines muss man der Band einfach lassen: Egal wie viele Leute im Publikum waren, sie hatten das Publikum jedes Mal im Griff und die Band war ausnahmslos immer in bester Spiellaune. Immer ein Fest! Auch wenn es die Band vorzieht, meine persönlichen Song-Favoriten leider nicht wirklich im Set zu haben.

Als Vorband haben Sabaton auf dieser Tour The Legendary Orchestra dabei, welches Sabaton-Lieder spielt. Auch wenn ich die Umsetzung ziemlich gut fand, hätte ich mir doch gewünscht, einen anderen Support-Act zu haben, um an diesem Abend nicht nur Sabaton-Songs zu hören. Nichtsdestotrotz hat das Orchester um Scardust-Frontfrau Noa Gruman diese Lieder auf seine Weise grandios umgesetzt und es hat grossen Spass gemacht, zuzuhören.

Nach einer längeren Umbaupause ist es nun Zeit für die schwedische Kriegsmaschinerie Sabaton. Das Konzert beginnt mit einem doch eher ungewöhnlichen Intro. Inmitten des Hallenstadions betreten nacheinander Cäsar, Dschingis Khan und Napoleon die Bühne. Sie erzählen über sich und bekämpfen sich gegenseitig. Am Ende dieser Inszenierung betreten Tempelritter die Bühne in der Mitte, welche sich als Sabaton herausstellen und beginnen direkt mit dem ersten Lied. Ich glaube, es ist das erste Mal, dass ich die Band sehe, ohne dass mit Ghost Division gestartet wird. Über eine B-Stage (welche immer mal wieder herauf- und herabgeht während des Konzertes) geht die Band auf die Hauptbühne um die Halle in Flammen zu setzen.

Was man Sabaton einfach immer lassen muss: Die Show ist der absolute Hammer. Hier gibt es richtig etwas aufs Auge mit Pyros, Explosionen, Kanonen, Kostümwechseln und – am wichtigsten – einer Setliste voller Mitsinghymnen. Auch wenn mir echt persönlich einige Songs (vor allem aus älteren Tagen) fehlen, sind doch viele gute Songs dabei und die Band hat sichtlich Spiellaune. Nach gut 2 Stunden ist das Spektakel nun auch vorbei und Sabaton lässt das gut gefüllte Hallenstadion mit guten Erinnerungen nach Hause panzern. Gerne wieder! Auch wenn mir persönlich der Panzer-Drumriser doch ein bisschen gefehlt hat.