ROCKNACHT TENNWIL – Freitag
Alle Jahre wieder treffen sich Freunde der gepflegten Hardrock- und Metal Musik am Hallwilersee.
Die familiäre Atmosphäre und die vielen bekannten Gesichter machen dieses Festival zu etwas ganz besonderem.
Bilder / Text: Alice Malherbe
Bei herrlichem Sommerwetter fahren wir nach Beinwil und beziehen unser Zimmer mit grosser Terrasse. Lange können wir die schöne Aussicht nicht geniessen, denn FELSKINN werden schon bald die Bühne entern und die diesjährige ROCKNACHT offiziell eröffnen.
Mit dem Taxi schaffen wir es noch pünktlich ins Zelt. Schnell die anderen Kollegen im Fotograben begrüssen und schon geht’s los. FELSKINN geben gleich von Beginn an gas und blasen die Gehörgänge der anwesenden Mal richtig durch. So füllt sich auch das Zelt trotz strahlendem Sonnenschein immer mehr. Die Anwesenden lassen sich mitreissen und machen mit. Der Start in die Rocknacht 2025 ist somit sehr gut gelungen.
An diesem Festival stehen die Chancen immer gut eine neue, mir noch nicht bekannte Band zu entdecken. Was sich mit GIN ANNIE dann auch gleich bewahrheitet. Während sie in England als aufstrebende Band gehandelt werden, ist es ihr erster Auftritt in der Schweiz. Sie überzeugen mich nicht nur durch ihren Hardrock Sound sondern auch durch ihre Spielfreude.
Einziger Wermutstropfen – die Musik während der Umbauphase war mir und auch anderen Besuchern einfach zu laut. Es wäre schön, wenn man sich in den Pausen zwischen den Konzerten einfach mal unterhalten kann, ohne dass man sich anschreien muss. Da das Wetter schön war, konnte man nach draussen ausweichen. Was ich auch getan habe. Doch habe ich dadurch nicht mitbekommen, dass ABSOLVA bereits über 5 Minuten vor offizieller Zeit angekündigt wurden. Als ich fünf Minuten vor geplantem Konzert Beginn zurück ins Zelt kam, war die Band schon am Spielen.
Weiter geht es mit ABSOLVA welche ebenfalls aus England kommen. An der Gitarre ein mir bekanntes Gesicht. Tom Atkinson an der Gitarre ist mir von der Band FURY bekannt. Neu scheint er die Leadgitarre bei ABSOLVA zu übernehmen. Während wir Fotografen bei den ersten beiden Bands mit herausforderndem Licht und viel Nebel auf der Bühne zu kämpfen hatten. Verzichteten die Briten auf rot und Nebel.
Der heutige Headliner ist kein geringerer als HERMANN FRANK. Mit im Gepäck Songs aus seiner Feder mit ACCEPT wie «Balls To The Wall» sowie VICTORY Songs und von seinem Soloprogramm. Gesungen wurden diese von seiner Frau Martina, Bonfire Sänger Davy und Gianni Pontillo. Alle drei sind meister ihres Fachs und lieferten eine richtig gute Show. Ein stimmungsgeladener und würdiger Abschluss des ersten Festivalabend.
Nach Konzertende gönne ich mir meinen obligaten Kaffee Baileys. Da ich keine Lust mehr hatte gegen die Musik vom DJ-Pult anzuschreien – machen wir uns mit dem Heigoh Taxi auf den Weg.
