RIP „Prince Of Darkness“ Ozzy Osbourne
Der „Prince Of Darkness“ hat gestern die Rockbühnen dieser Welt verlassen. Knapp zwei Wochen nach dem Abschiedskonzert in Birmingham ist er im Kreis seiner Familie 76-jährig verstorben.
Danny Frischknecht
Was für ein Leben hat hier sein Ende genommen. Mit OZZY OSBOURNE hat nicht nur einer der charsimatischten Sänger sein Leben verloren, sondern auch der Erfinder des Metal, gemeinsam mit seiner Band BLACK SABBATH. Was die Briten vor fünfzig Jahren kreiert haben, mag man zuerst als Hardrock definiert haben, Heavy Metal trifft es aber deutlich besser.
Ozzy war von Anfang an in der Band und prägte sie bis zu seinem ersten Ausstieg 1977. Nach drei Monaten kehrte er zurück, Anfang 1979 wurde er aus der Band geworfen. Das warf ihn jedoch nicht aus der Bahn, er fing sich und gründete seine eigene Band. Ozzy war und blieb ein Stehaufmännchen und ein charismatischer, aber auch oft kritisierter Mensch und Musiker. Da gab es den Familienvater, der seine Familie auch ins Fernsehen brachte, den Hitschreiber und den Mann der angeblich – aus Versehen – auf der Bühne einer Fledermaus den Kopf abgebissen hat und den Mann, der mit seiner Teilnahme am letzten BLACK SABBATH Konzert in Birmingham dafür sorgte, dass die schier unglaubliche Menge von 190 Millionen Euro an Spenden zusammenkamen.
Ozzy Osbourne war kein einfacher Zeitgenosse, er lebte den Rock’n’Roll in all seinen positiven und negativen Schattierungen, war kantig, schwierig, freundlich und hilfsbereit und blieb dabei immer authentisch. Im Alter wurde er sogar etwas milde, krankheitsbedingt auch ruhiger.
Lieber Ozzy, mögest du im rockin‘ heaven mit Ronny James Dio deinen Frieden finden, mit Lemmy gemeinsam einen Whiskey nehmen und mit all den anderen Rocklegenden neue Songs aufnehmen und die alten zelebrieren. Rest In Peace Prince Of Darkness!
