chaos beyond – the drawing board
Einmal mehr drängt sich die Frage auf, ob die Ähnlichkeit zu grossen Bands des Genres ein Qualitätsmerkmal ist oder eine Hypothek; CHAOS BEYOND aus Wien mit ihrem zweiten Langeisen „The Drawing Board“.
| Band: | CHAOS Beyond | |
| Album: | The Drawing Boards | |
| Spielzeit: | 48:24 | |
| Plattenfirma: | Terrasound Records / Gordeon | |
| Veröffentlichung: | 14.06.2013 | |
| Homepage: | http://facebook.com/gorthaurswrath | |
| Genre | Modern Metal / Melodic Hardcore | |
| Gleich zu Beginn kann man einen anderen Bereich kurz streifen; die künstlerische Gestaltung von CD und Booklet; das CD-Motto Zeichenbrett wird hier künstlerisch umgesetzt. Sei es die Gestaltung des Covers oder die Comics, welche es für jeden Song gibt.
Um meine Frage gleich selber zu beantworten; ich finde das keinen Nachteil. Dass ein „neuer“ Sänger einem „alten“ in Charakter und Power ähnlich ist – was solls? Der ist ja auch nicht schuld, dass er erst später bekannt wurde. Auch dass Arrangements oder Instrumente sich an andere Bands anlehnen ist keine Problem – solange es keine Kopien sind? CHAOS BEYOND haben auf jeden Fall genügend eigenes Potenzial und liefern ein Metalding, das sehr variabel, abwechslungsreich und in einem Genre nicht zu fassen ist. So finde ich das Album sehr progressiv und teilweise könnte man es auch dem Metalcore zuordnen. Was spielen die Jungs aber? „V1“ klingt wie ein Soundtrack oder eine Intro zu einer mythischen Geschichte. Der Track geht dann nahtlos über in den mittelschnellen Metalhammer „Dream Or Reality“. In diesem treten die Facetten der Stimme von Mike Kaos hervor, die bei seinen Klarpassagen an NICKELBACK-Frontmann Chad Kruger erinnert. Dass der Sound härter ist als jener der Kleingeldrocker versteht sich von selbst. Wobei ich sogar hier Ähnlichkeiten zum einzig wirklich guten Album der Kanadier sehe, nämlich „Dark Horse“. Allerdings, Growl und Blastbeats sprechen dann eine deutlich andere Sprache. „Refuse To Resist“ wird den melodischen Hardcore – Ansprüchen gerecht und klingt für mich ähnlich gut wie die Tracks von WE CAME AS ROMANS – obwohl er sich auch deutlich unterscheidet – auch das macht weitgehend die Stimme des Frontmannes aus. „This Is Your Chance“ ist dann ein richtiges Brett, also auch das können die Jungs – Metalcore vom Feinsten, hart und kompromisslos! „The Road“ – hier kann ich mir den direkten Vergleich mit WCAR nicht verkneifen – und deshalb gefällt mir als bekennendem Fan dieser Song wohl auch so gut. Ein weiterer Anspieltipp; „Against All Odds“ – soll einer behaupten, die Jungs hätten zu wenig Power – hier gibt es erstklassigen Core zu hören – den muss man sich unbedingt antun! Ich finde auf dem Album keinen Song, der mich enttäuscht oder den ich schlecht finde. Die Scheibe ist auch im übertragenen Sinn rund, stimmig und als „Gesamtkunstwerk“ vorgestellt worden. Ich empfehle knapp 50 Minuten unbedingt; ruhig auch für Fans von SOILWORK, FEAR FACTORY oder WCAR 😉
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| WERTUNG: 8 von 10 | ||
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| Lineup: | ||
| Mike Kaos
Martin Lucny Stephan Kutscher Nino Juric Martin Prohaska |
Vocals, Lyrics
Guitar Guitar Bass Drums |
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| Trackliste:
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| 01. Refuse To Resist
02. This Is Your Chance 03. Welcome To This World 04. The Road 05. Sound Of The Clarions 06. #Oneclickaway 07. V1 08. Dream Or Reality 09. Socialies 10. Against All Odds 11. My Final Hatred 12. The Warmth Remains 13. The Contract  |
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