summerbreeze festivalbericht
Obwohl es schon einige Zeit her ist, hier ein zusamenfassender Bericht zum SUMMERBREEZE 2013.
Einmal mehr hatte ich gut drei Stunden unter die Räder zu nehmen, bis ich beim VIP-Container ausserhalb von Dinkelsbühl angelangte. Vorher hatte mich die Suche nach einem Bancomaten noch ins romantische Städtchen getrieben, das von einer ganzen Menge schwarzgewandeter Menschen besiedelt war. In der Menge der Einheimischen und Touristen fielen sie aber nicht weiter auf.
Nachdem ich mein Ticket und den Fotopass hatte gings zum, Parkplatz. Dann Kamera ausladen, Film einlegen 😉 und los aufs Gelände. Auf dem Festivalground herrschte schon reges Treiben. Wie die letzten Jahre auch waren der Bereich für Merch und Verpflegung zu einem grossen Teil ausserhalb des Bühnenbereichs angesiedelt, genauer gesagt rund um die Partystage.
Wieder berauschend, der Pressebereich. Wie an den meisten Festivals ist der im VIP-Bereich angesiedelt.
Bist du aber die schweizerische Infrastruktur gewohnt – INTENRNET! – so wurde ich am SB einmal mehr enttäuscht. Zwar gab es dieses Jahr mehrere Netze, aber anscheinend mussten sie die gleiche (Nicht-)Bandbreite teilen wie letztes Jahr. 2 Handys online und die Leitung ging in die Knie. Zeitnahe Berichterstattung? Entweder nicht erwünscht oder nicht wichtig genug.
Sonst aber kann man den Organisatoren gar nichts vorwerfen. Das Foodangebot war gross, das Gelände weitläufig, Zu- und Abfahrt gut geregelt – und das Lineup schlicht der Hammer. Einzig beim Headliner INFLAMES hätte ich mir eine Alternative gewünscht. Aber vielleicht auch nur, weil ich dort nicht in den Graben durfte. Als ob ich nicht schon genug darunter zu leiden hätte, dass ich zu klein bin 😉
Neben den grossen Namen wie SABATON, ANTHRAX, HATEBREED, FEAR FACTORY, SOILWORK, AGNOSTIC FRONT oder LAMB OF GOD gab es für mich drei Highlights derentwegen allein sich die Reise schon gelohnt hätte. Die a capella Metaller von VAN CANTO, weil sie einzigartig und besonders sind – und ihre Frontfrau verdammt gut aussieht, END OF GREEN, weil sie für die hammermässigste Party auf der Painstage sorgten und den Grabenschlampen die meisten Crowdsurfer bescherten und meine persönliche Hammerband der Jahres WE CAME AS ROMANS. Die Jungs aus Michigan rockten die Bühne von der ersten Minute an und zogen das Publikum in ihren Bann. Und bereits beim zweiten oder dritten Song stand Sänger Kyle Pavone auf der Menge. An dieser Stelle folgt übriogens demnächst ein Interview mit den sechs sympathischen, jungen Amis, welche HATEBREED und Konsorten das Fürchten lernen werden.
Drei Tage mit knapp 40’000 Menschen, superschönes, fast zu heisses Wetter und ein Mörderlineup, die 2013er Ausgabe des süddeutschen Metalfestivals darf als durchaus gelungen bezeichnet werden.
Und die ersten bestätigten Bands (ARCH ENEMY, BEHEMOTH, CHILDREN OF BODOM, CALIBAN, WINTERSUN, J.B.O., HYPOCRISY und HEAVEN SHALL BURN) lassen auf ein superheisses 2014 hoffen.
Liebe Veranstalter; habt’s gut gemacht!

