WACKEN Tag zwei

WACKEN Tag zwei

Nach einem gelungenen Start ging das Jubiläumsfest also in den zweiten Tag, der so einige Leckereien zu bieten hatte…

Text Alice Malherbe, Bilder Claudia Chiodi
VOGELFREY

Die Hamburger Combo ist seit 2012 Stammgast der Wackinger Stage – mit ihrem Mix aus Folk- und Mittelalter – Rock gepaart mit Metal Einflüssen durchaus die passende Bühne.
Auch an diesem Donnerstagnachmittag sorgten die VOGELFREY Musiker für gute Stimmung. Das Publikum liess sich mitreissen – es wurde getanzt, im Takt geklatscht, mitgesungen und das Crowdsurfen war fleissig im Gange.

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SKYLINE

Vor etwas mehr als dreissig Jahren hatte der Bassist von Skyline die Idee ein eigenes Festival zu organisieren um so auch mal mit seiner Band an einem spielen zu können.
Thomas Jensen – damals Bassist von SKYLINE setzte die Idee mit seinem Freund Holger Hübner in die Tat um und so entstand das erste Wacken Festival.
Seit 2009 eröffnen sie das Infield jedes Jahr – auch wenn Thomas Jensen nicht mehr mit dabei ist bei SKYLINE.
Fürs dreissig Jahre Wacken Jubiläum sorgten SKYLINE für zwei Geburtstagshymnen:
„30 Years Ago“ und „This is W:A:O“.
Pünktlich zum Auftritt in Wacken erschien das neue Album genau am 01.08.2019 auf dem Markt. Zum Jubiläum konnte man auch das ehemalige Mitglied Thomas Jensen nochmals mit seinem Bass auf die Bühne locken und Sängerin DORO trat ebenfalls als Gastsängerin auf.

DRAGONY

30 Band aus 30 Ländern konnten sich für den Wacken Metal Battle qualifizieren und ihr können auf der neuen History Stage unter Beweis stellen. Eine davon war DRAGONY aus Österreich.
Ihr Power Metal mit Einflüssen von melodischen Elementen gepaart mit einer guten Prise Humor – macht Stimmung und Bock auf mehr.
So ist dann auch das Zelt voll und das Publikum schnell in begeisterter Stimmung. Die Füsse springen und Haare fliegen im Takt – es wird geklatscht und vor Begeisterung geschrien.

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2004 fand der erste W:O:A Metal Battle statt. Die Gewinner des jeweiligen nationalen Metal Battle treten dann am grossen W:O:A Finale gegen die Finalisten aus den anderen Ländern an .
In diesem Jahr waren dies:

APRIL WEEPS Slowakei TRAINWRECK Bangladesch
KOMA Russland DRAGONY Österreich
GOAT RIPPER Kaukasus VANISHING Japan
VANE (5.) Polen VERITATEM SOLAM Ägypten
KATIA Dänemark MONARCH USA
TARING Indonesien TERRADOWN Niederlande
AWAKENING SUN Litauen VARANG NORD (1.) Lettland
FALL OF ORDER Griechenland MORPHOLITH Island
DRUNKEN BUDDHA (3.) Spanien RITUAL DE NACIMIENTO Uruguay
CHUMATSKYL SHYLAH (4.) Ukraine BROTHERS OF NO ONE Italien
PRIMAL CREATION Belgien ATHICA Panama
BABY HEARTLESS Norwegen THE SLYDE Kanada
FACING THE GALLOWS Südafrika LEVIATHAN China
SOURCE OF RAG Deutschland ARCHAIC (2.) Ungarn
GROG Portugal GREYFACE Irland

Die 5 Gewinner von Sach- und Geldpreisen waren: VARANG NORD, ARCHAIC, DRUNKEN BUDDHA, CHUMATSKYL SHYLAH UND VANE.

KROKUS

Sind noch immer auf ihrer Adios Amigos Tour unterwegs und begeistern auch am W:O:A die Zuschauer. Ihr Auftritt – passend am 01.08. und so waren im Publikum auch so einige Schweizer Fahnen zu sehen.
Wie am Rock The Ring kamen wieder Papierschlangen und Pyrotechnik zum Einsatz. Die Band war gut gelaunt und die Stimmung übertrug sich aufs Publikum.
Selbstverständlich wurde eine Auswahl der besten Hits und Covers gebracht und auch ein Gitarren Solo durfte nicht fehlen.
Die Band scheint so richtig Spass zu haben an den Auftritten und wollen wohl so viel wie möglich on the road and boat sein. So erklärt sich wohl auch die Teilnahme an der «Stars auf See» Cruise mit Künstlern aus der Volks- und Schlagermusik Branche. Auch wird die Adios Amigos Tour bis ins 2020 ausgeweitet – wo sie an der Monsters Of Rock Cruise teilnehmen (Fort Lauderdale / Cozumel / Belize). Es scheint, dass Chris Von Rohr seine Abneigung gegen das Fliegen abgelegt hat… oder er macht gleich eine Kreuzfahrt von Europa in die USA.
Wer sich also im Dezember noch nicht von KROKUS verabschieden will – sollte sich Tickets für die Monsters Of Rock Cruise sichern.

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HAMMERFALL

Der erste Auftritt der schwedischen Melodic Metaller war 1997 in Wacken. Kurz nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums. Auch in diesem Jahr geht der Auftritt mit einer Albumveröffentlichung einher – diesmal aber erst am 16.08.2019.
Bevor die Schweden die Bühne betraten lief das aktuelle Video zum Song Dominion vom neuen Album auf den Bildschirmen.
Hammerfall legten danach gleich mit viel Power und Pyrotechnik los und der Gitarrist hat eine echt coole viereckige Gitarre.
Das Publikum streckte fleissig die Hände in die Luft und war begeistert von der Bühnenshow und sang die Hits auch fleissig mit.
Mittendrin übernahm für einen Song eine Mittelalterband – ohne vorherige Ankündigung, für einen Song die Bühne.
Alles in allem ein gelungenes Konzert mit eingängigen Melodien, einer solide Stimme und texten zum Mitsingen. Aber irgendwann wurde mir die Selbstzelebrierung der Sons of the Northern lights etwas zu viel. Die Worte «Hammer» und «fall» kamen dann einfach zu oft zum Einsatz. Musikalisch dennoch ein «Hammer» Auftritt.

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THE BOSSHOSS

Auf zum Kontrastprogramm auf der Bühne nebenan zu THE BOSSHOSS und ihrem Country Rock mit den Unterschiedlichsten Einflüssen. Gemäss eigener Angabe war dies das fünfte Mal, dass THE BOSSHOSS in Wacken auftraten und auch diesmal hatten sie die Klassiker wie das DOLLY PARTON Cover «Jolene» sowie ihren grössten Hit «Don’t Gimme That» im Gepäck.
Songs aus dem aktuellen Album «Black is Beautiful» durften natürlich nicht fehlen, genauso wie
das obligate Crowdsurfing.
Zusammen mit Ihren Live-Begleitmusikern den THE TIJUANA WONDERBRASS boten sie den Zuschauern eine professionelle und vollends durch Choreographierte Show.

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Auf dem Weg zur Wasteland Stage blieben wir noch für 2 Lieder bei AIRBOURNE stehen.
Persönlich gesehen wären Sie ein «Muss» gewesen und lieferten in Wacken genauso ab wie am Blue Balls Festival in Luzern.

MONSTAGON

Im Wasteland gab es nicht nur spannendes auf der Bühne zu sehen. Die Wasteland Warriors zauberten rund um die Bühne eine Post-Apokalypse und boten neben Feuershows und Cagefights auch Warriors Car Drive. Die Berliner Pyrophoniker durften natürlich auch nicht fehlen.
Es gab nur eine Band die wie die Faust aufs Auge in diese Kulisse und somit auf die Wasteland Stage passte – MONSTAGON.
Die 5 Musiker und Ihre Komparsen boten Ihren Fans eine Show die nicht nur Musikalisch überzeugte, sondern auch mit viel Liebe zum Detail. Von der Bühnen Deko (wovon sie in Wacken noch am wenigsten benötigen), Requisiten (z.B. eigens hergestellte MONSTAGON Geldscheine), über die Kostüme, Schminke bis hin zu Choreographien, passend zu den Songtexten.
Das Feuer aus den aufgestellten Pyro Türmen sorgt für weiteres Post-Apokalyptisches Feeling.
Der Platz vor der Bühne füllte sich stetig und die anwesenden Fans waren begeistert.
Mit Schrammel, Miguel The Eagle, Krümpel und Bone durfte ich dann noch ein interessantes Interview führen. Dieses folgt noch 😉

Auf dem Weg zurück ins Infield – liefen wir an der Wackinger Stage vorbei. Dem Gegenpart zum Wasteland. Willkommen im Mittelalter mit Ritter Kampfshows sowie Trainings und leckeren Mittelalter Markt Verpflegungständen.
Auf der Bühne viele Bands mit Mittelalter- und Folk Einflüssen. Die Fiddlers Green rockten gerade die Bühne und der Geiger drehte in einem Gummiboot und Geige spielend eine Crowdsurfing Runde. Jetzt aber schnell zum Infield und zum Headliner des Abends…

SABATON

Dreissig Jahre Wacken und zwanzig Jahre SABATON – das schrie schon regelrecht nach der ultimativen Power Metal Geburtstagsparty – Faster and Harder!
Da wir die SABATON Show bereits am Greenfield Festival bestaunen konnten – waren wir umso gespannter als bekannt wurde, dass sie am W:O:A auf beiden Bühnen des Holy Infield gleichzeitig spielen würden.
Auch in Wacken war die Bühnen Dekoration aufwändig gestaltet mit Sandsäcken, Stacheldraht, Panzer mit Schlagzeug, Männerchor in Uniform, Pyrotechnik und wechselnden Hintergrundbilder für die richtige Stimmung.

Für «Fields of Verdun» sowie «Shiryama» kam der ehemalige Gitarrist Thorbjörn «Thobbe» Englund auf die Bühne.
Nach ca. 45 min. Spielzeit und einem weiteren Song «The Red Baron» vom neuen Album «The Great War» wurde die zweite Bühne eröffnet. Mit einer persönlichen und emozionalen Rede wurden die ehemaligen Sabaton Mitglieder auf die zweite Bühne eingeladen um auf diese Art
20 Jahre SABATON zu würdigen und zu feiern.
So betraten dann die ehemaligen Band Mitglieder Rikard Sundén, Daniel Mullback und Daniel Mÿhr (jetzt CIVIL WAR) zusammen mit Thobbe Englund die Harder Bühne – während die aktuelle Besetzung auf der Faster spielte. Auch die Cellistin Tina Guo hatte noch ein Gastspiel.
Beide Drummer starteten mit einem Drummer Solo – Duett und von da an wurden alle Songs zusammen performed. Für SABATON Fans der ersten Stunden sicherlich ein ganz spezielles Erlebnis und für alle eine «Night to remember».

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Fun resp.- Fail Fact

EMP leistete sich dann am Samstag den «Fail» des Festivals – sie hatten für Samstag ein Meet and Greet mit SABATON publiziert – ohne dies mit der Band besprochen zu haben, welche zu diesem Zeitpunkt schon 1’200 km entfernt war.

So ging der erste offizielle Abend zu Ende – Licht aus und bis am Freitagvormittag wieder.

Weitere Bilder

RAGNARÖEK auf der Wackinger Stage

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