Wacken Open Air 2018 Donnerstag Teil 1

Wacken Open Air 2018 Donnerstag Teil 1

Am Donnerstag wurde das Infield eröffnet, das hiess ab heute würden die Wege weiter, die Bands grösser, aber auch das Gedränge an bestimmten Stellen weniger. Die Besucher konnten sich auf einem grösseren Areal und vor mehr Bühnen verteilen.

Text und Fotos: Claudia Chiodi und Rea Sigg

Als erstes stand für uns die Tagesplanung im Pressezelt an, Rea konzentrierte sich auf Wackinger Stage und den Bullhead City Circus, während für Claudia die ersten Termine im Infield anstanden.


PAMPATUT

Der zweiter Festivaltag startete für Rea auf der Wackinger Stage mit PAMPATUT.

Mögen ihre Texte nicht zwingend der geschliffenen Sprache zugeordnet werden können, so lohnt sich ein Konzertbesuch allemal. Musikalisch hochstehend und mit viel Wortwitz wurde so mancher ernste Metalhead zum schmunzeln verleitet. Spätestens aber bei den zahlreichen Unterbrechungen bei dem sich Holger und Max freche Wortduelle lieferten, lachte auch die letzte Reihe. So ist es denn auch nicht verwunderlich, wurde vom Publikum beim Grimassenschneiden und Stinkefingerzeigen hingebungsvoll mitgemacht.


STEEL NIGHT

Die Sieger der Metal Battle Mexiko kämpften auf der Headbanger Stage um dem Gesamtsieg der diesjährigen Metal Battle. Die fünf Musiker aus Victoria de Durango versuchten Publikum und Fachjury mit ihrem Speed Metal von sich zu überzeugen. Den Besuchern im Bullhead City Circus schien die Performance der Mexikaner durchaus zu gefallen, wurde doch kräftig mitgefeiert.


TREMONTI

Im Infield ging es für Claudia mit Heavy Metal aus Florida zur Sache.

Das Soloprojekt von Creed und Alter Bridge Gitarrist Mark Tremonti ist diesen Sommer auf so manchen grossen Bühnen vertreten, so auch auf der Louder Stage. Während das Backdrop deutlich auf das kürzlich erschienene vierte Album „A Dying Machine“ hinwies, wurde dem Publikum eine ausgewogene Tour quer durch die Diskographie angeboten. TREMONTI steht für harte und schnelle Riffs, gepaart mit starken Texten und melodiösen Elementen, ein Arrangement das es in sich hat, den Zuhörer packt und nicht mehr so schnell los lässt. Für mich eines der Highlights an diesem Festival, hatte ich die neue Scheibe vorher noch nicht, jetzt schon!

In der Zwischenzeit schaute Rea bei den Metal Battles vorbei.


ATOMIC ROCKET SEEDERS

Im Kampf um den Gesamtsieg der 15. Ausgabe der Metal Battle schickte Luxemburg die 3 köpfige Band Atomic Rocket Seeders ins Rennen. Obwohl das Projekt schon vor fünf Jahren startete, gab die Band ihr offizielles Debut erst 2017. Mit ihrem wilden Genremix aus Metal, Rock, Blues, Jazz oder auch dem typischen Hardrock der 70er Jahre rockten sie die W:E:T Stage und gewannen manch neuen Fan.


TODESKING

Norwegen nahm mit dem Trio von Todesking am Endkampf der Metal Battle 2018 teil. Die Band hat sich dem black Metal verschrieben und gibt an, am Bösen und an Gewalt interessiert zu sein. Entsprechend brachial war der Sound, den sie der Fachjury und dem Publikum um die Ohren schlugen. Meinen Geschmack haben sie damit leider verfehlt. Ob die vielen anderen Zuschauer das Zelt verliessen, weil auch ihr Musikgeschmack nicht ganz getroffen wurde oder um bereits zur nächsten Band zu eilen, bleibt wohl ungeklärt.


Weiter geht es mit den restlichen Highlights des Tages im zweiten Teil.