Valentinstag mit MARKO HIETALA im Z7
An diesem Valentinstag steht eine meiner grossen Lieben im Mittelpunkt, die Musik! Und oft bei mir die lauten, schnellen und harschen Töne im Vordergrund stehen, darf es gerne auch mal etwas ruhiger sein. Da bietet sich das Solo Programm des NIGHTWISH Bassisten MARKO HIETALA geradezu an.
Text und Bilder: Claudia Chiodi
Das Publikum ist bei Türöffnung noch nicht sehr zahlreich, die Veranstaltung findet heute im verkleinerten Z7 statt. Gerade für den Hauptakteur des Abends passt der etwas gemütlichere und intimere Rahmen eigentlich sehr gut, aber erst ist die Support Band dran.
OCEANHOARSE
Für die meisten Anwesenden sind diese Finnen wohl noch ein gänzlich unbeschriebenes Blatt. Gerade ein EP ist auf dem Markt, einem breiteren Publikum so gut wie unbekannt. Auch wenn es vor der Bühnen noch nicht wirklich so voll ist, sind doch einige bereits für den Opener gekommen. Und in meinen Augen lohnt sich das definitiv, die Band hat sichtlich Spass und liefert einen mehr als ordentlichen Auftritt hin. Ohne Keyboards setzt die junge Band voll auf Gitarre und Schlagzeug, kantig und gleichzeitig melodisch kommt ihr Heavy Metal daher.
[ngg src=“galleries“ ids=“1357″ display=“pro_sidescroll“]Online:
https://www.facebook.com/oceanhoarse/
MARKO HIETALA
Mit der englischen Version seines ersten Solo-Albums Pyre of the Black Heart erzählt er seine eigenen Geschichten, und er ist ein hervorragender Geschichtenerzähler. Wenn er auch beim Ansagen der Songs manchmal etwas weit abschweift und die Kurve für einmal nicht mehr kriegt, da kann es dann schon heissen: Spielen wir einfach den Song! Macht gar nichts, der Humor des Finnen, und dass er über sich selbst lachen kann, kommt beim Publikum hervorragend an.
Für erste Gänsehaut Momente sorgt bereits der dritte Song im Programm, mit dem gefühlvoll intonierten The Voice of My Father sorgt einer meiner beiden Lieblingssongs des Albums bereits für ein erstes Highlight. Während eigentlich alle Songs auf Englisch präsentiert werden, gibt es eine Ausnahme: Olet lehdetön puu. Dieses HECTOR Cover ist in der Originalsprache Finnisch, laut eigener Aussage, weil eine gute Übersetzung schlicht nicht machbar war, er habe bereits im ersten Vers aufgegeben. Auch wenn ich kein Wort verstehe, das Lied geht unter die Haut.
Zwei weitere Cover sind im Programm, Starmann von DAVID BOWIE kennt natürlich ein Grossteil der Anwesenden, ebenso wie War Pigs von BLACK SABBATH und werden dementsprechend auch in diesen Versionen gefeiert. Die Band stellt damit auch ihre Vielseitigkeit und ihr Können eindrücklich unter Beweis.
Die folgende Songankündigung ist etwas verwirrend, es ist die Rede von Zusammenstössen mit Autos und so mit Schmerzen und blauen Flecken, aber irgendwie landet Marko dann doch bei Stones, meines Erachtens der beste Song des Abends. Mit Truth Shall Set You Free wird noch einmal ein Highlight ganz zum Schluss gesetzt.
[ngg src=“galleries“ ids=“1358″ display=“pro_sidescroll“]