TORPEDOHEAD – „III“ erhältlich

TORPEDOHEAD – „III“ erhältlich

Wie geil ist das den, was die Kollegen vom Tätowier Magazin da schreiben: „Das Debütalbum „Lovesick Avenue“ ist astreiner Glam n‘ Sleaze-Rock“.
Gemeint ist mit diesem Feedback und der schrägen Genrebezeichnung die Rock’n’Roll Truppe TORPEDOHEAD.

© danny@rocknews.ch Rock’n’Roll mit einer Portion Punk aus Deutschland, zuhause bei Woodhouse Records

09Wer schon mal mit NASHVILLE PUSSY unterwegs war, muss ein bisschen was auf dem Kasten haben. Die Südstaaten Powerhäuser lassen ja nicht jede x-beliebige Truppe ihre Bühne anwärmen. Dazu sind Ruyter Suys und ihr Ehegesponst Blaine Cartwright zu wählerisch.

TORPEDOHEAD haben es also geschafft. Die Jungs aus Worms und Wiesbaden sind seit 2008 unterwegs und bringen mit III ihr viertes Album auf den Markt. Viertes Album – Titel „III“? Nicht schräg sondern eine Band, welche eine EP halt noch als EP in der Diskographie aufführt. Genug der Vorschusslorbeeren und Statistik.

Das Machwerk der Jungs liegt mir schon einige Zeit in den Ohren und hat dabei nichts von seiner Kraft und Energie verloren. Die Jungs gehen auch auf dem neuen Album ab wie Zäpfchen. Das ist kerniger Rock’n’Roll, wie er auf diesem Planeten seit vierzig Jahren immer mal wieder gespielt wird. In einzelnen Tracks mischen die Jungs eine Tempobrise Punk bei, in anderen einen halben Esslöffel Alternative. Egal, rockig ist die Scheibe vom ersten bis zum letzten der elf Tracks.

Anspieltipps

torpedohead-cover„So Jungs, ab für ne Mark und Senf an die Decke!“ so starten die Jungs meinen Lieblingstrack „Get Off My Back“ – eben einer der Tracks der sich eine Speedanleihe aus dem Punk holt und dabei gleichzeitig ein wenig von der Stampftradition der Stromwechsler aus dem guten alten Australien aufsetzt. Hier darf fröhlich gebangt werden, von den älteren Jungs auch gerne exzessives Fusswippen mit den 30 Jahre alten Sancho-Boots.

„Ich häng dann gleich mal die Hymne „Wildfire“ an. Am Start knallt mir gleich die nächste Prise Australischen Rocks an die Birne. Das klingt doch ein wenig nach…richtig, AIRBOURNE! Das sind die Jungs, welche AC/DC für jene Fans abgelöst hat, die nicht nur aus Nostalgie an Konzerte geht. Aber ehrlich, eigentlich ist es nur das Riff am Anfang und dann dieser Groove, der mich anheimelt. Ansonsten sind die Jungs sehr eigenständig, mit „Blood On Wheels“ knallen sie dir nämlich gleich den nächsten Powertrack vor den Latz. Friss oder stirb, ist der zu stark, bist du zu schwach – definitiv.
Die Jungs können natürlich auch Midtempo und sogar Ballade. Beweis gefällig, dann hör dir „Peace Of Mind“ an – hat übrigens eines dieser geilen Gitarrensoli, die nicht durch Geschwindigkeit brillieren, sondern sich dir zwischen die Schulterblätter bohren und die letzten Reste Körperbehaarung aufrecht stehen lassen. Geil, einfach geil!

Fazit

TORPEDOHEAD klingen so, wie sie heissen. Immer kurz vor der Explosion, schnell unterwegs und gefährlich genug, um Liva-Auftritte zu Ereignissen zu machen, welche Herzinfarkte hervorrufen könnten. Medizinische Vorsorge? Nur, das Album zu kaufen und dann mit langsam ansteigender Lautstärke desensibilisieen.

Prädikat; Danke Jungs für ein Stück frischen, kraftvollen Sound, der mir diesen Frühling versüsst!

Torpedohead_2015

Tracklist

  1. Get Off my ack
  2. Wildfire
  3. Blood on Wheels
  4. Enought is Enought
  5. Angel City
  6. Peace of Mind
  7. Not Too late
  8. Shanghide
  9. Drunk on Sunday
  10. Sweet Mystery
  11. Cesspoll Dreams

Lineup

Spacebrain | Vocals, Guitars

Holger | Bass, Backing Vocals

Zasch | Drums Backing Vocals

Online

http://www.torpedohead.de/

https://www.facebook.com/torpedohead

 

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