THE AMITY AFFLICTION – TONHALLE MÜNCHEN

THE AMITY AFFLICTION – TONHALLE MÜNCHEN

Die „Not without my Ghosts EU/UK Tour 2023” muss selbstverständlich auch in München einen Stopp einlegen!

Text und Bilder: Darleen Barth
 

The Amity Affliction sind schon zum 2. Mal dieses Jahr unterwegs auf großer Europa/UK Tour – und zum 2. Mal somit auch in München! Grund dafür: Das Album zu Tour erschien im Frühjahr, dort mussten aber erst mal die ausgefallenen Shows von 2022 nachgeholt werden.
Unterstütz werden sie dieses Mal von „Mugshot“, „Alpha Wolf“ und „Comeback Kid“, auf letzteres war die Vorfreude bei mir, neben dem Headliner natürlich, sehr groß.

Es fängt an mit Mugshot, eine Kalifornische Metalcoreband – ich, für meinen Teil, hatte von ihnen noch nie gehört und war gespannt, was hier auf uns zukommen wird. So ging es wohl auch noch anderen Besuchern der Tonhalle – die Band gab ihr Bestes, animierte immer wieder das Publikum einen Pit zu öffnen. Es dauerte eine Weile bis die Münchner:innen überzeugt wurden und sich die ersten sichtbaren Circle Pits öffneten. Leider aber zu lange – nach 20 Minuten waren Mugshot schon bei ihrem letzten Song angekommen. Musikalisch und Showtechnisch auf alle Fälle weiter zu empfehlen.

Bei Alpha Wolf sah es ähnlich aus, hier gab es zwar ein paar Fans, die textsicher mit springen und tanzen aber die Band aus Melbourne tat sich auch schwer, zumindest anfangs. Den Australiern gelang es, nach einiger Zeit das Eis zu brechen und das Publikum für sich zu begeistern. Der Pit öffnete sich und die Münchner:innen lassen sich Voll und Ganz auf die Band ein.

Anders als bei den Bands zuvor war bei Comeback Kid sofort die Stimmung auf Hochtouren. Sänger Andrew Neufeld zieht es immer wieder zum Publikum hin und suchte die Nähe zu den ersten Reihen. Ein Crowdsurfer nach dem Anderen versuchten dem Sänger so nahe wie möglich zu kommen und so langsam wurde es richtig warm in der Tonhalle. Die Fans wurden durch die kanadische Hardcore- Punkband ordentlich angeheizt, The Amity Affliction konnten sich also auf ein fabelhaftes Publikum freuen.

Eine halbe Stunde später war es schon so weit. Ich hatte Amity schon einige Male vor der Kamera aber ich kam tatsächlich kurz ins Stocken und Staunen. Sänger und Bassist Ahren Stringer und Screamer Joel Birch fanden sich vor einer LED Bande wieder. Auf der Erhebung der LED Wand: Schlagzeuger Joe Longobardi und Gitarrist Dan Brown. Schon beim ersten Song sprangen uns und den ersten Reihen Flammensäulen entgegen – jetzt wurde es richtig warm! Die Setlist war perfekt, neues, altes, Singalongs und harte Breakdowns.

The Amity lassen den Münchner:innen keine Pause. Nach „Deaths Hand“ und „Drag The Lake“ dürften auch „Don’t Lean On Me“ und „Shine On“ nicht fehlen. Es war eine perfekte Mischung aus kurzen, vielsagenden Ansagen und viel Musik. Über 70 Minuten haben die Australier mal wieder gezeigt, wie viel Leidenschaft und Power man auf eine Bühne bringen kann. Und oben drauf: die Kombination aus Joel Birch und Bassist Ahren Stringer ist einfach phänomenal und einzigartig.

Ich denke, ich kann bei diesem Konzert auch für alle anderen Besucher sprechen – The Amity Affliction lohnen sich jedes Mal aufs neue und wir können uns noch auf Großes freuen!