SLAM & HOWIE – Stromgitarren und Feuerwasser

SLAM & HOWIE – Stromgitarren und Feuerwasser

SLAM & HOWIE haben sich das mit der Auflösung nochmals überlegt, sich nach einer kreativen Pause zusammengerauft und werfen am 12.10.18 ihre neue Scheibe „Firewater“ auf den Markt.

Text: Danny Frischknecht

Bastard Country Trash aus der Schweiz zuhause bei Wanted Men Records


Die Band


„Lt SLAM“ bedient Vocals und Gitarre, „Mr. Drake“ singt ebenfalls und zupft am Viersaiter, „Ross The Red“ bedient Gitarre, Banjo und Lapsteel. Nochmals Gitarre und zusätzlich Mandoline steuert „Boris The Spider“ bei und „Eddie The Eagle“ malträtiert die Drums.

Die Attitüde ist schon einmal klar. Wenn man sich die Namen, die bandindividuelle Genrebezeichnung und das Äussere der Jungs anschaut – fadengerader, schnörkelloser Rock mit etwas beigemischtem Blues, nicht mehr und nicht weniger. Die Männer bezeichnen Bern als ihre Heimatstadt und sind alle etwas schräg – gut so!


Das Album


Es schlägt dich jetzt nicht direkt mit doppeltem Rückwärtssalto vom Hocker – es wird auch nicht mein Album des Jahres.

Dennoch liefern die Jungs 11 Tracks, die einen guten Querschnitt über das zeigen, was man gemeinhin als Rock’n’Roll und Blues und Country bezeichnen würde.
Midtempo und Americana machen Laune, kommen live bestimmt richtig gut; Bier trinken an der Theke, sich das Ganze aus dem Hintergrund ansehen und dabei ekstatisch mit der Fusspitze wippen – so stelle ich mir den typischen, männlichen Fan vor.
Die Girls werden selbstverständlich abgehen wie Nachbars Mietze, wenn Sandro Lamparter alias „Lt SLAM“ auf der Bühne mit weissem Cowboyhut, weissem Jeansoutfit und der klassischen GRETSCH-Halbakkustikerin die Hüften schwingt und cool ist ohne Ende – so zumindest stelle ich mir das vor.
Anspieltipps? „Pass Of The Die“ finde ich als Schwofernummer cool, „Blind Men“ geht direkt in die erwähnten Fusspitzen und „Anywhere The Wind Blows“ gefällt mir persönlich am Besten, weil der Track viel Blues und geile Gitarrensounds bietet.


Fazit


Wie gesagt, ein totales Kracheralbum ist „Firewater“ nicht, aber ein solides Rock’n’Roll-Machwekr, das Spass macht, viel Abwechslung bietet und für gute Livestimmung sorgen dürfte. Wer das überprüfen will – weiter unten findet ihr die nächsten Liveshows der Jungs. Prädikat; darf man sich ungeniert kaufen!


Tracklist

Artwork Leo Matkovic | Eventwell

  1. Once We Get There
  2. Blind Men
  3. Witness Of Dawn
  4. Anywhere The Wind Blows
  5. Pretender
  6. The Legacy
  7. Calling Home
  8. I Don’t Wanna Have Fun Tonight
  9. You Got Me Good
  10. Far Out East
  11. Pass Of The Die

Tour


27/10/2018 Einsiedeln – Switzerland MAUZ
01/11/2018 Luzern – Switzerland Schüür
02/11/2018 Solothurn – Switzerland Kofmehl
09/11/2018 Baden – Switzerland Nordportal (Fjord)
24/11/2018 Rubigen – Switzerland Mühle Hunziken
30/12/2018 Bern – Switzerland Rössli
19/01/2019 Langenthal – Switzerland Old Capitol
22/02/2019 Grosshöchstetten – Switzerland Kühltür


Online

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