ONE OK ROCK – „Eye Of The Storm“ seit 15.02.19

ONE OK ROCK – „Eye Of The Storm“ seit 15.02.19

ONE OK ROCK sind eine japanische Metalcore Band, welche schon seit einigen Jahren Hit um Hit landet. Jetzt haben sie mit „Eye Of The Storm“ ihr neuntes Album abgeliefert.

Danny Frischknecht
3.5 out of 5

Metalcore aus Japan zuhause bei Fueled By Ramen

Die Band

Sänger Taka, Gitarrist Toru, Drummer Tomoya und Bassist Ryota – das ist die Besetzung der Truppe. Auffällig ist zuerst einmal die Stimme von Sänger Taka – der klingt ziemlich ähnlich wie Michael Jackson in seinen jungen Jahren.
Ansonsten liefern die Jungs astreinen, technisch ausgefeilten Metalcore. Grenzen zu überschreiten scheint ihnen gar nichts auszumachen – sie lassen ganz schön viel Pop und Synthesizerklänge in ihren Sound – mir persönlich etwas zu viel. Der Sound wirkt deshalb auch etwas „plastikmässig“, mir ist da zu wenig Metal im Core.

Das Album

Man kann den Japanern nicht vorwerfen, dass Sie nicht fleissig wären. Erstens erstaunt es, dass hier bereits das neunte Album auf den Markt kommt, zweitens, dass die Jungs 13 Songs auf die Scheibe gepresst haben – das macht dann auch bei 4-minütigen Tracks immerhin gute 40 Minuten Musikgenuss.
Nur, was erwartet euch an Sound? Auf jeden Fall sind die Jungs aus dem fernen Osten nur etwas für Fans von sehr melodischem, leicht angezuckertem Metalcore dem, wie bereits angetönt, der Metal weitestgehend abhanden gekommen ist. Das Album ist technisch perfekt, da gibt es keine Schwächen. Die Jungs beherrschen ihr Handwerk – aber die Scheibe wächst auch nicht über das hinaus, was man von ihnen kennt. Was sie wirklich beherrschen, sind mehrstimmige Harmonien – das zeigt der Anfang des Tracks „Push Back“ – einer der Songs, den ich zum Reinhören empfehlen würde.
Ebenfalls zu den besseren Nummern gehört der Titeltrack „Eye Of The Storm“ – ein Hookliner, wie er im Buch steht. Ich sehe schon die hübschen Coremädels reihenweise in Ohnmacht fallen, während sie den Chorus zum Song mitsingen…

Fazit

Wie gesagt, so richtig aus den Socken hat mich das Album nicht gehauen. Ich mag Metalcore, aber eher jene Sorte, die mehr Stahl zu bieten hat. ONE OK ROCK gehören eher zu den Bands, welche den Altersdurchschnitt im Publikum nach unten treiben und dafür sorgen, dass die Frauenquote weg vom metalüblichen Männerüberhang rutscht.
Das Album ist wie gesagt technisch perfekt, die Melodien sind grandios und Fans einer eher sanften Umsetzung des Genres werden ihren Spass haben.

Tracklist
  1. Eye Of The Storm
  2. Stand Out Fit In
  3. Head High
  4. Grow Old Die Young
  5. Push Back
  6. Wasted Nights
  7. Change
  8. Letting Go
  9. Worst in Me
  10. In The Stars (Feat. Kiiara)
  11. Giants
  12. Unforgettable
  13. The Last Time
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