NIGHTWISH im Hallenstadion

NIGHTWISH im Hallenstadion

Es ist schon ein paar Tage her, nichts destotrotz hier die Review zum Konzert vom Dezember…

Text Yanik Bays, Bilder Claudia Chiodi

Nach den Coronajahren und drei Verschiebungen wurde es nun ernst; NIGHTWISH sind wieder da! Für mich war das zum zweitem Mal, daher freute ich mich extrem. Wie ich erst vor Ort erfuhr konnte AMORPHIS nicht mehr verpflichtet werden, BEAST IN BLACK sprangen dafür ein. Naja, aber dazu mehr.

TURMION KÄTILÖT

Als erster Support Act standen TURMION KÄTILÖT auf der Bühne. Ebenfalls eine finnische Band, die Death Metal und Techno verbindet. Ich hatte schon von der Band gehört und fand sie ok. Und hier ebenfalls, immer wieder brachten sie Tracks mit finnischen Texten und heizten sie schön ein. Für mich sind die, die wahren Partymetal machen.

BEAST IN BLACK

So…, was jetzt kommt ist meine ganz persönliche Meinung… Für mich waren BEAST IN BLACK  einfach eine vollkommene Fehlentscheidung. Den Heavy Metal zwischen Death Electro Metal und Symphonic Metal reinzuwürgen, nein danke! Ich persönlich kann Heavy Metal nicht ernst nehmen. Ich selber nenne es «Göissimetal». Für mich einfach; nein danke!

NIGHTWISH

Endlich betraten NIGHTWISH die Bühne. Nur leider ohne den geliebten Bassisten Marco Hietala, der die Band im vergangenen Jahr verlassen und sich aus dem Musikbusiness zurückgezogen hat…
Ich war sehr gespannt, am Hellfest hatten sie sich auch ohne ihn nicht schlecht angehört.

Aber erstklassig ohnehin. Mit für mich persönlich mehreren Überraschungen kamen sie. Wie z.b. «7 Days to the Wolves» oder «Sahara». Ich konnte mich kaum abwenden vor Staunen und Schwärmen. Die gesangliche Leistung von Floor Jansen und vom Troy Donockley waren 1A mit Sternchen
Troy kann so gut wie möglich die Lücke von Marcos Gesang und Witz decken, kann ihn aber logischerweise nicht ersetzen. Doch dass wir in Zürich einen Teufel namens «Glühwein» haben sollten, fand ich schon extrem witzig. Und so ein Spruch könnte wirklich auch von Marco kommen.
Was mir dennoch aufgefallen war, dass sie trotzdem zwei oder drei Minifehlerchen gemacht, dennoch extrem sauber gespielt hatten. Was ich auch mega fand, beim letzten Lied «The Greatest Show on Earth» blendeten sie die Flagge der Ukraine ein und setzten damit ein Zeichen zum bald ein Jahr anhaltenden Konflikt.

Insgesamt war es ein herrlicher Auftitt u.a. mit Pyros. Was ich auch beeindruckend fand, dass wirklich 99% der Zuschauer, die einen Sitzplatz hatten, aufgestanden sind beim Abschlussapplaus.

Noch ein paar abschliessende Worte; bis auf BEAST IN BLACK wars ein sehr toller Konzertabend. Ich war bei NIGHTWISH in keinsterweise enttäuscht. Das einzige, was ich schade fand ,dass sie grad «nur» 1,75h spielen. Trotzdem war’s mega.

Setlist:

Music
Noise
Storytime
Tribal
Élan
7 Days to the Wolves
Dark Chest of Wonders
Harvest
I Want My Tears Back
Sahara
Our Decades in the Sun
Nemo
Shoemaker
Last Ride of the Day
Ghost Love Score
The Greatest Show on Earth